Fanfic: Kagomes Kraft 2

Im einen Moment sah es so aus, als würde Kikyo Kagome wirklich umbringen, im nächsten Moment erwachte Kagome und verfügte plötzlich über Kräfte, die jenseits allem ihm bekannten lagen. Dann lächelte sie, entschuldigte sich für etwas, dass er nicht verstand und brach schließlich zusammen. Er hielt sie fest. Als er bemerkte, dass ihre Beine sie nicht tragen würden, war er ihre Stütze. Ein Arm umfasste fest ihre Taille und drückte ihren blutigen Bauch gegen seinen, mit der anderen Hand hob er ihren Kopf an um sie anzublicken.

"Kagome!" Sie reagierte nicht. Er schüttelte sie, doch immer noch erwachte sie nicht wieder. Er schüttelte sie heftiger. Doch auch das schien nichts zu bringen. Mit zitternden Fingern tastete er nach ihrem Puls.

„KAGOMEEEE!“





Sango blieb wie angewurzelt stehen. Ein Schrei durchhallte die Stille des Waldes. Inuyasha rief Kagomes Namen. War sie wieder verwundet? Vielleicht lag sie irgendwo auf dem Boden und konnte sich nicht mehr selbst helfen. Womöglich fand Inuyasha sie nicht. Doch seine Stimme hatte so bedrückt geklungen. Sie warf einen kurzen Blick auf Miroku. Er stand nicht weit von ihr entfernt. Seine Augen waren geschlossen und er schien sich zu konzentrieren.

„Houshi-sama?“, fragte sie leise. Sie wollte ihn nur ungern in seiner Konzentration stören. Shippo hatte damit weniger Probleme. Er trat Miroku unsanft gegen sein Schienbein. Der Mönch gab einen schmerzhaften Laut von sich und sah ihn dann böse an. Sein Blick begegnete dem von Sango.

„Was hast du gespürt?“, fragte sie besorgt.

Er erinnerte sich an das Gefühl, dass ihn eben überkommen hatte. Es ließ ihn selbst jetzt noch erschauern. Solch ein Gefühl hatte er nie zuvor verspürt. Es war nicht allein die Gefahr gewesen, die er wahrgenommen hatte. Da war noch mehr gewesen. Für einen Moment hatte er den Eindruck gehabt, die Welt wäre erstarrt. Er konnte sich keinen Reim darauf machen. Er wusste nur, dass es nichts Gutes hieß.

„Wenn ich das wüsste.“

Sango runzelte die Stirn. Sie hatte ihren Begleiter nie zuvor so gesehen. Was immer er wahrgenommen hatte, schien ihm wirklich zuzusetzen. Panik machte sich in ihr breit. Schon den ganzen Tag hatte sie das Gefühl gehabt, dass etwas Schreckliches passieren würde. Sie hatte diesem Gefühl nicht nachgeben wollen, doch dann war Kirara zu ihnen zurückgekehrt. Sie war vollkommen außer sich gewesen. Solange Sango Kirara nun schon kannte, noch nie zuvor war die Dämonenkatze so außer sich gewesen. Sie hatte gefaucht und an Sango gezerrt. Was auch immer ihre Freundin gesehen hatte, es hatte größte Furcht in ihr ausgelöst. Und wo waren sie losgerannt. Erst Inuyashas Schrei hatte sie stoppen lassen. Sie mussten in seiner Nähe sein.

Shippo, ganz der Fuchs, der er war, folgte Inuyashas Fährte und rannte los. Sango und Miroku folgten ihm. Das Gefühl, in ihnen allen verstärkte sich. Sie erreichten die kleine Lichtung recht bald. Doch kaum erblickten sie ihre Freunde, blieben alle wie angewurzelt stehen.

Inuyasha kniete auf dunkelrotem Gras. In seinen Armen hielt er eine bewegungslose Kagome. Es schien als würde er sie zerquetschen. Ihre Arme hingen kraftlos hinunter. Auch ihre Beine schienen ihren Dienst zu versagen. Einzig Inuyashas fester Griff hinderte Kagome daran auf den Boden zu fallen. Der Geruch von Blut stieg ihnen allen in die Nase. Sie konnten nicht sehen, dass Kagome blutete, doch das dunkelrote Gras zu ihren Füßen sprach Bände. Eigentlich waren sie Inuyasha dankbar, dass er durch seine großen Ärmel Kagomes Oberkörper beinahe ganz verhüllte. Seine Hand lag auf ihrem Hinterkopf, so als könnte sie auch ihren Kopf nicht mehr durch eigene Kraft halten.

Das Bild vor ihnen schnürte allen die Kehle zu. Obwohl sie nicht Inuyashas Gesicht sahen, strömte von ihm unendlicher Kummer aus. Sie konnten es erst nicht begreifen, doch dann hob Inuyasha seinen Kopf und blickte mit tränennassen Augen in die Gesichter seiner Freunde.

„Wie geht es Kagome?“ Es war Sango, die schließlich ihre Stimme wieder fand. Inuyasha weinen zu sehen, brachte sie beinahe aus der Fassung.

„Dame!“

Miroku runzelte die Stirn.

„Wataschi no sekinin desu!“, flüsterte Inuyasha weiter.

„Was ist deine Schuld?“, fragte Miroku verwirrt.

Inuyasha unterdrückte einen Schluchzer und blickte auf die reglose Gestalt in seinen Armen.

„Kagome …“ Der Name ging in einem großen Schluchzer unter.

Seine Freunde hielten den Atem an. Schließlich lockerte Inuyasha seinen Griff um Kagome und gestattete seinen Freunden einen Blick auf Kagome.

Sango atmete tief durch als sie das viele Blut sah, welches Kagomes Verband und ihren Rock verfärbt hatte. Shippo rannte zu Kagome und zog sie leicht am Arm.

„Kagome?“, fragte er verwirrt.

Inuyasha senkte den Blick und strich Kagome über die blassen Wangen. Seine Stimme brach, als er meinte: „Sie ist tot.“



Ihr habt es erraten, hier ist erst mal Schluss. ICh beeil mich auch den letzten Teil hinzubekommen. Hab da schon eine super Idee. Ach ja, was ich noch sagen wollte. Als ich den Text nochmal las, dachte ich plötzlich, man Kago hat aber viel Zeit während der Pfeil auf sie zusaust. Also geht am besten einfach mal davon aus, dass Kagos Kraft den Pfeil auch langsamer werden lässt. :) Kommis sind wie immer willkommen.

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