Fanfic: Nur ein Tag... - Act II

ruhige Atmen, das von meinem Bett aus hervorging.



„Wer ist da?“ rief ich erschrocken. Keine Antwort. Hektisch tappte ich nach dem Lichtschalter, doch ich war zu nervös.



„Akane...“ hörte ich plötzlich Ranma leise meinen Namen sagen.



„Ranma, du? Was machst du hier in meinem Zimmer?“ Vorsichtig trat ich näher und erkannte erst dann, dass er ausgestreckt auf dem Rücken in meinem Bett lag. Sein glasiger Blick fixierte die Decke. Eingeschüchtert starrte ich ihn an. Seine Regungslosigkeit raubte mir die Stimme.



„Es regnet, es regnet, die Erde wird nass...“ begann er kaum hörbar in einer monotonen Melodie zu singen; fast wie ein Trauerlied.



Ich schluckte, unsicher darüber, was ich davon halten sollte.



Plötzlich erhob er sich ganz langsam. Sein Blick war geradeaus gerichtet, als er mit schwacher Stimme sagte: „Du bist immer noch hier...“ Mit einer Hand griff er fest nach meiner Bettdecke und zog sie zitternd und langsam zu seinem Mund und seiner Nase herauf, um dann vorsichtig einzuatmen.



„Hör zu, Ranma...“ setzte ich schließlich mit schwacher Stimme an. „Ich weiß zwar nicht genau, was passiert ist, aber ich bin mir sicher, dass es nicht deine Schuld war...“



Sein Gesicht verzerrte sich als erleide er unerträgliche Qualen. „Du bist IMMER NOCH hier!“ wiederholte er auf einmal sehr laut und wütend und ließ mit einem kraftvollen Ruck die Decke los. „WARUM KANNST DU NICHT EINFACH VERSCHWINDEN?!“



Noch immer schaute er mir nicht ins Gesicht, als er mit schnellen Schritten und doch wie in Zeitlupe mein Zimmer verließ.





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~ Ende von Act II



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Alle leicht out of character? ô.o Macht nichts…



Ganz besonders lieben Dank diesmal. Oh da habe ich vielleicht etwas angerichtet. Eigentlich geht es mir nicht soo schlecht. Einfach nur eine kleine Depri-Phase, sehr grüblerisch und so. Wer kennt das nicht? Ist also nichts ganz so Ernstes. Trotzdem finde ich es unwahrscheinlich lieb, dass sich alle solche Sorgen gemacht haben. *schmatzer*

Und eines sei noch gesagt, bevor ich hier endlich Ruhe gebe und mit der Geschichte beginne: Wenn ich meinen kleinen Hänger habe und viel (vielleicht zu viel...) über die Welt nachdenke, dann versuche ich das positiv für mich zu nutzen. Sprich: Negative Energie wird als Inspiration verwertet, was wiederum zur Folge hat, dass es mir besser geht. Und durch so liebe Menschen wie euch geht es mir gleich noch mal viel besser. ^^





Soo und hier noch etwas an meinen Lieblingspoeten Kiuaigen! ^^ Dein Kommi war schön wie immer, aaaber ich finde es irgendwie traurig, was die aus der Übersetzung des Songtexts gemacht hatten. „Ich fühle mich einsam, kann dir aber trotzdem nicht die Wahrheit sagen. Wenn wir aneinander vorbeigehen, schmerzt es mich. Ich liebe dich so sehr, dass ich es nicht zeige..... und nur weine“?? *zusammenzuck* Die Herrschaften haben sich etwas zu viel künstlerische Freiheit genommen, scheint mir. Darum:



LadyKates kleiner Exkurs [Mit freundlichster Unterstützung von Chiyo. *g*]



Teil I: Japanischunterricht. (Hey du, nix da mit Manga ins Heft kritzeln, schreib gefälligst mit!)



Surechigai kizutsuite tsuyogaru hodo naite ru.



Surechigai (aneinander vorbeigehen / auch vor jmd. davonlaufen, was ich in dem Zusammenhang mit Berührungen ½ irgendwie netter fand ^^)

kizutsuite (verletzt)

tsuyogaru (etwas vorgeben)

hodo (desto)

itoshikute (artig sein ~ sich zusammenreißen)

naite (weinen)

ru (‘ru = iru – dabei sein, etwas zu tun, etwa wie Progressive Form im Englischen oder “en train de fair qc” im Französischen)



Also: „Je öfter du an mir vorbeigehst, desto mehr verletzt es mich

(und) ich reiße mich zusammen, nicht zu weinen.“



oder: „Ich muss weinen, denn ich vermisse dich so sehr und obwohl ich vorgebe, dass es mir gut geht, bin ich tief verletzt.“



Es gibt auch noch eine ganz andere Deutung, die ebenfalls sehr nett ist: „Es bringt mich nur noch mehr zu weinen, wenn ich vorgebe, dass es mir gut geht / dass ich stark bin, obwohl es mich in Wahrheit tief verletzt, dass wir uns ständig missverstehen.“



Wie bereits schon mal erwähnt, japanisch ist schwer zu übersetzen... oft sehr vieldeutig. An den Partikeln ist oft zu erkennen, wie ausdrucksstark eine Aussage gemeint ist. Dennoch bleibt meist sehr viel Interpretationsspielraum offen. Und.. mein Text in Berührungen ½ war eine freie Übersetzung, damit alles etwas harmonischer klingt, die aber nicht allzu stark vom eigentlichen Inhalt abschweifte.





So, das war jetzt sehr weit vom eigentlichen Thema abgeschweift.



Ihr seid hiermit entlassen. ^^

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