Fanfic: B/V - Die zweite Chance

eigentlich immer. War ja nie in der Sonne.

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"So. Die Mädchen ziehen sich ihre männlichen Partner und dann könnt ihr

loslegen." Der Ferienleiter deutete auf eine Schüssel mit kleinen Zetteln, aus

der die Mädchen nun der Reihe nach die Namen ihrer Begleiter zogen, bis Bulma an

der Reihe war. *Yasai? Na gut ...* Ikuko, die nach ihr dran war, hatte Kinomi

auf dem Zettel stehen. Nach einem kurzen Blick auf Bulmas Partnerzettel,

tauschte sie kurzerhand die Namen aus. "Der passt besser zu dir!" *Wer`s glaubt.

In Wirklichkeit wolltest du doch nur mit Yasai allein sein!* Bulma konnte sich

ein Grinsen nur schwer verkneifen und wünschte ihrer Freundin unschuldig viel

Spaß mit Yasai. Als alle Mädchen ihre Partner eingesammelt hatten, ging es los.

Die Aufgabe war, anhand von im Wald angebrachten Hinweisen, so schnell wie

möglich ein bestimmtes Objekt ins Lager zu bringen. Klingt einfach - wäre es

auch, wenn nicht auch falsche Fährten gelegt wären.

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"Der Wolf im Schafspelz dient als Wegweiser." Kinomi legte seine Stirn in

Falten. "Was soll das für ein Hinweis sein?" Er drückte Bulma den Zettel in die

Hand und fragte, ob sie etwas damit anfangen könnte. "Der Wolf im Schafspelz ...

hm ..." Sie führte ihren Zeigefinger ans Kinn und legte den Kopf in den Nacken,

um besser nachdenken zu können. Mit leerem Blick starrte sie gen Himmel als eine

Wolke über den Vollmond zog und es kurz dunkler wurde. "Wolken, Schafspelz ...

Lupus!" Kinomi konnte Bulmas Überlegungen nicht ganz folgen. "Ganz einfach:

Lupus, der Wolf ist ein Sternbild. Es ist zu dieser Jahreszeit am Südhorizont zu

finden. Das ist ..." Sie warf einen Blick auf ihre Uhr, dann orientierte sie

sich am Polarstern, "diese Richtung." - "Gut. Also gehen wir weiter, bis wir

einen neuen Hinweis entdecken." Langsam schritten sie gemeinsam durchs Dickicht,

darauf bedacht nichts zu übersehen.

Sie scheint kein bisschen Angst zu haben. Jedenfalls lässt sie sich nichts

anmerken. Schade ...

*Was Ikuko und Yasai wohl gerade machen?*

"Autsch" Bulma, die gerade nicht auf den Weg geachtet hatte um sicherzugehen,

dass sie nicht falsch gingen, hatte mit einer überirdischen Baumwurzel

Bekanntschaft gemacht. "Tut es weh?" Kinomi beugte sich zu ihrem Fuß und

begutachtete ihn. "Ist er verstaucht?" Bulma verzog schmerzvoll das Gesicht, als

er den Knöchel berührte. "Ich fürchte schon." Wortlos legte Kinomi ihren Arm um

seine Schulter und half ihr beim Gehen. Sie ließ es geschehen. *Er kann ja

richtig nett sein.*

Etwa eine halbe Stunde und 20 Meter später, erblickte Bulma ein Haus, in dem sie

sich ein bisschen ausruhen könnte.

"Da ist eine Kerze." Bulma deutete geradeaus. Zum Glück hatte sie ein paar

Streichhölzer für Notfälle dabei. "Hier wohnt anscheinend niemand mehr", meinte

Kinomi als es hell genug war die zentimeterdicke Staubschicht und die Spinnweben

zu sehen. Sie stimmte ihm zu, ließ sich seufzend auf einen Sessel gleiten und

schloss die Augen, um kurz zu entspannen. "Sieh dir das an." Kinomis Stimme ließ

Bulma aufschrecken. "Könnte das der nächste Hinweis sein?" Auf einem roten

Samtpolster eingebettet lag eine goldene Kugel. Sie war spiegelglatt und in

ihrem Inneren glitzerten 4 Sterne. "Die Sterne! Zuvor der Hinweis mit dem

Sternzeichen und jetzt das hier." Bulma hielt es für gut möglich, so beschlossen

sie die Kugel mitzunehmen, da sie trotz intensiver Suche keine schriftliche

Botschaft entdecken konnten. Kinomi wollte ihr wieder beim Gehen behilflich

sein, aber der Schmerz am Knöchel (anscheinend doch keine Verstauchung) hatte

soweit nachgelassen, dass Bulma gut allein gehen konnte. *Schade*

Der Mond beleuchtete den Weg. Am Himmel glitzerten die Sterne. Die Stunden

verstrichen und Kinomi und Bulma fanden einen Hinweis nach dem anderen. Es war

schon weit nach Mitternacht, als sie den letzten Zettel gefunden hatten: "Kehrt

ins Lager zurück. Losungswort: Waldkauz."

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Bulma und Kinomi waren zwar nicht die ersten im Lager, aber immerhin reichte es

für Silber. Es gab sogar eine Preisverleihung mit Medaillen und Urkunden. Nach

und nach trudelten die nächsten Paare ein und bei Morgengrauen hatten es auch

die Letzten geschafft.

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"Was ist denn das?" Bulma hatte gerade ihren Rucksack ausgeräumt. Sie war heute

von der Ferienwoche zurückgekehrt und hatte bereits ihren Eltern erzählt, was

sie alles getan hatte. Jetzt wollte sie noch schnell aufräumen ehe sie schlafen

ging. Sie blickte die Kugel an, die sie in der Hand hielt. "Die hab ich ja

komplett vergessen." Da während der MysteryTour kein Hinweis mehr auf eine Kugel

hingedeutet hatte, war sie im Rucksack geblieben und wurde so vergessen. *Ein

hübsches Souvenir ...* Damit legte sie die Kugel auf ihren Schreibtisch und

kroch in die Federn.

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Durch das offene Fenster wehte der Wind und spielte mit dem Vorhang. Warme

Sonnenstrahlen fielen auf das weiße Himmelbett. Langsam öffnete Bulma die Augen

und erblickte eine pastellblau gestrichene Wand. Sie senkte erneut die Lider und

genoss das Gefühl der Wärme und Geborgenheit, das die Arme verbreiteten, die sie

umschlungen hatten. Hm. Mit ihren Fingern tastete sie ... ja ... zwei Arme, die

eindeutig nicht ihr gehörten. Vorsichtig löste sie sich aus der Umarmung, wälzte

sich einmal um die eigene Achse und blickte in das Gesicht eines Mannes. Er

schlief noch, so hatte sie Zeit ihn eingehender zu betrachten. Erst jetzt fiel

Bulma auf, dass kein gleißendes Licht mehr ihre Sicht störte.

Ein markantes Gesicht. Durchtrainiert sah er aus. Die schwarzen, steil

aufgerichteten Haare faszinierten sie am meisten. Zögernd streckte sie die Hand

aus und strich sanft darüber. Der Mann antwortete mit einem unverständlichen

Murmeln, zog Bulma wieder in seine Arme und hielt sie fest an sich gedrückt.

-Dom-Dodom-Dom-

Bulma presste die Lider aufeinander. Das Herz klopfte ihr beinahe bis zum Hals.

Sie konnte fühlen, wie er zärtlich über ihren Kopf strich und ihre Stirn küsste.

"Bist du schon wach?", flüsterte er ihr ins Ohr, "Bulma?" Sie schlug die Augen

auf und sah ... in die dunkelsten und geheimnisvollsten Augen, die sie jemals

erblickt hatte. Ein Wirbel, der sie nicht mehr loszulassen drohte ...

Stopp! Mühsam wand sie ihren Blick ab und sammelte sich. *Woher kennt er meinen

Namen?* "Ist die frischgebackene Mama des bezaubernden Mädchens noch müde?",

hörte Bulma den Mann fragen.

Mama? Schlagartig fiel ihr der letzte Traum ein. Da hatte er sie auch Mutter

genannt. Waren die beiden Kinder von ihr? Von ihr und ... -Dom- Ein wohlig

warmer Strahl breitete sich in Bulma aus und erfüllte sie.

Gedankenversunken wie sie jetzt war, bemerkte sie nicht wie der schwarzhaarige

Mann sich leise aus dem Zimmer entfernte. Als er nach kurzer Zeit mit einem

Tablett ans Bett zu Bulma trat, schreckte sie aus ihren Überlegungen hoch.

Langsam richtete sie sich auf, bis sie aufrecht im Bett saß, das Tablett mit dem

Frühstück mittlerweile auf dem Schoß. "Pfannkuchen ...", murmelte Bulma

halblaut. "Ich hoffe, sie schmecken ..." Etwas verlegen kratzte sich der Mann am

Hinterkopf und setzte sich zu Bulma ans Bett. "Ich lass dich jetzt ganz kurz

allein." Damit umfasste er Bulmas Kopf mit beiden Händen, zog sie ein Stück an

sich heran und küsste sie. Als sich ihre Lippen wieder trennten, musste Bulma

zuerst einmal tief Luft holen.

Heiß.

Ein leichter Schwindel hatte sich in ihren Kopf eingeschlichen und sie versuchte

krampfhaft ihren Herzschlag wieder zu normalisieren.

Auf ihrer Zunge brannte es.

Der Mann stand auf, ging zur Tür, warf Bulma noch einen Blick zu und bemerkte

sanft: "Ich liebe dich, Aijin."

Sie musste das Feuer löschen.

"Ich liebe dich auch, Vegeta."

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Grüne Haare, blaue Augen. Da gab es zwar ein Mädchen, das sich für ihn

interessierte, aber sie war weder grünhaarig noch blauäugig. Aber vielleicht,

vielleicht hatte sie sich körperlich bei der neuen Inkarnation verändert? Er

selbst war ja auch kein Außerirdischer mehr, sondern ein Erdling ... äh, ein

Mensch.

Er genoss es richtig zu träumen. Die Tage waren deprimierend genug und das

traute Zusammensein mit der Schönen ließ ihm ein Glücksgefühl zuteil werden, das

einmalig war an Intensität. Sie war unbeschreiblich schön, nun, das wusste er

bereits. Aber ihr Äußeres war längst nicht mehr alles, was ihn an ihr

begeisterte. Er konnte in ihrem Herzen lesen und entdeckte so auch ihre innere

Schönheit, die noch weit mehr leuchtete als ihr rosiges Gesicht. Langsam - so

schien es - begannen Gefühle zu erblühen, die tief in seinem Herzen

schlummerten.

Halt! War er denn töricht? Sie war doch nur eine Traum-, eine Fantasiegestalt.

(Da bekommt das Wort Traumfrau eine völlig neue Bedeutung.) Oder nicht ... Je

mehr er darüber sann, desto sicherer schien es ihm, dass sie mehr war als nur

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