Fanfic: B/V - Gestörtes Liebesglück
alles und jedes
zu zerstören? Lang halt` ich das nicht aus!"
Vegeta winkte ab und meinte dann: "Das ist alles nur Übungssache. Du musst doch
selbst gut genug wissen, wie lange ich brauchte, meine Kräfte dosiert
einzusetzen. Außerdem bist du nicht der Einzige, der sich mit einer neuen,
ungewohnten Situation konfrontiert sieht. Als ich vorher das Verbandzeug geholt
habe, hätte ich doch um ein Haar den verflixten Schrank nicht aufbekommen! Ich
war es ja immer gewohnt nur einen winzigen Bruchteil Kraft in Aktionen innerhalb
des Hauses zu stecken. Dieser Magnetverschluss ist für seine geringe Größe
erstaunlich stark, sag` ich dir!"
Bulma kicherte und auch Vegeta ließ sich zu einem Schmunzeln hinreißen.
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Bulma verbrachte den gesamten Nachmittag und Abend im GR und verbesserte ihre
Kondition. Sit-ups, Liegestütze (Joggen war in einem geschlossenen Raum
langweilig), Kniebeugen, kurzum alles, woran sie sich aus den Turnstunden der
Schulzeit noch erinnern konnte. Es ging immer besser und kurz nachdem Vegeta ihr
wie versprochen das Mittagessen (das viel reichlicher ausfiel als sein eigenes -
dabei erwähnte er noch schnell, dass er ihr das Abendessen um 10 bringen würde
und sie unter keinen Umständen aus dem GR kommen solle) gebracht hatte, wagte
Bulma es, den Gravitationsregler auf 10 zu stellen. Da sie keinen nennenswerten
Unterschied spürte, schraubte sie die Einstellung gleich mal auf 20 G hinauf.
Die Stunden verstrichen und gegen 22 Uhr (das Training war wirklich keineswegs
fad oder so und sie brauchte nicht mal eine Pause) stand doch tatsächlich 100 G
auf dem Display.
Vegeta kniff überrascht die Augen zu und sah noch einmal hin: Tatsächlich, da
stand eine Eins und zwei Nullen.
Durch ein Sichtfenster der Tür erhaschte er einen Blick auf Bulma, die so ins
Training vertieft war, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte. *Im Grunde
sollte ich der Hexe für diesen Fluch vielleicht sogar etwas dankbar sein*,
dachte er bei sich und fuhr von draußen den Regler auf 1 G herunter.
Nicht gerade begeistert unterbrach Bulma ihre Übungen, doch als sie das
Abendessen, welches Vegeta mitgebracht hatte, sah, hob sich ihre Stimmung
schlagartig an.
"Du trainierst? Bei 100 G?" Respekt und auch so etwas wie Stolz schwangen in
Vegetas Stimme mit.
"Siehst du doch! Was ist das? Ich bin schon am Verhungern!", sagte Bulma und
deutete auf das Tablett mit abgedeckten Tellern und Schüsseln.
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Kurz nach Mitternacht lagen Bulma und Vegeta im Bett.
"Und? Wie war dein Tag im GR?", wollte Vegeta neugierig wissen.
Bulma, die sich völlig verausgabt hatte beim Training und kaum noch die Augen
geöffnet halten konnte, meinte nur, dass sie sich schon auf den Muskelkater am
nächsten Tag freute.
Vegeta schüttelte tadelnd den Kopf: "Hast du etwa keine Übungen zur Prophylaxe
gemacht? Sehr unvoraussichtig!"
"Ha ha! Ich hab` ein heißes Bad genommen, um meine Muskeln wenigstens ein wenig
zu entspannen. Aber, sag` mal: Wenn ich den halben Tag deinen GR besetzt hatte,
wo warst du eigentlich? Und was hast du gemacht?"
"Was ich gemacht habe?", wiederholte Vegeta und erinnerte sich daran, dass er
weder die nötige Konzentration (von der Kraft ganz zu schweigen) noch die Lust
gehabt hatte, irgendwo außerhalb zu trainieren. Stattdessen hatte er sich in
Bulmas Werkstatt zurückgezogen und sich den Kopf darüber zerbrochen, wie man den
Analyseteil des MAS am sinnvollsten konzipierte. (Die unfertigen Pläne hatten
seine Vermutung bestätigt, dass Bulma da noch nicht weiter gekommen war.) Er war
zu dem Schluss gekommen, dass eine Art taschenlampengroßer Scanner, der mithilfe
von Infrarotstrahlen die Informationen an den Kern des MAS sendete, die
effizienteste Raumnutzung darstellte und zudem auch noch handlich sei. Nach ein
paar Anläufen hatte er sich qualifiziert genug gefühlt eine technische Zeichnung
auf Millimeterpapier anzufertigen. Ganz in die Arbeit vertieft war ihm nicht
aufgefallen, wie die Zeit verstrichen war.
Erst beim Abendessen bestätigte sich dann sein zweiter Verdacht, dass Mr. und
Mrs. Briefs auch betroffen waren. Der Professor trug ein immerwährendes Lächeln
zur Schau, das entfernt an einen Clown erinnern könnte und Bulmas Mutter sah in
jeder Gemüsekombination eine mathematische Herausforderung und das
Buchstabensuppeessen mutierte zu einem Jepardy - Quiz. Wie auch bei allen
anderen Flüchen war Trunks verschont geblieben. Er hatte sich lediglich darüber
gewundert, dass sein Vater abwesend vor sich hin starrte, dann und wann die
Stäbchen zum Mund führte, nur um sie gleich wieder unverrichteter Dinge sinken
zu lassen und sich auf die Serviette hieroglyphenartige Notizen machte.
Vegeta lächelte unschuldig. "Nichts Besonderes."
JIKAN - ZEIT
Wer hatte es gewagt? Wer besaß die Frechheit an ihren Plänen herumzupfuschen?
Bulma geriet regelrecht in Rage, als sie die, zugegebenermaßen gut durchdachten,
leicht umsetzbaren und perfekt gezeichneten, Entwürfe, die eindeutig nicht von
ihr stammten, erblickte. Aus schmalen Augen studierte sie die eingefügten
Kommentare und die technischen Kürzel.
Irrte sie sich oder war das tatsächlich Vegetas Handschrift?
Ach ja, gestern waren sie ja sozusagen in die Haut des anderen geschlüpft. Sie
selbst hatte seine Trainingseinheiten durchgezogen und Vegeta hatte sich im
Grunde in Schweigen gehüllt, was er den ganzen Tag über noch gemacht hatte.
Bulma schaute sich die Pläne noch einmal genauer an. Ja, die waren mehr als nur
brauchbar. Vegeta hatte ihr eine Menge Arbeit erspart. Nun, ihr würde schon das
eine oder andere einfallen um sich erkenntlich zu zeigen.
Schelmisch grinsend fasste sie den Türgriff um die Werkstatt zu verlassen und
Teenachschub zu besorgen. Mindestens drei Stunden hatte sie bereits am
Syntheseteil des MAS (Vom Äußeren her vergleichbar mit einer Mikrowelle, wobei
am oberen Teil eine Öffnung zum Einfüllen der benötigten Materie für den Aufbau
von Materie ist.) die Feinheiten eingestellt und gewissenhaft jede Schaltung und
jede noch so kleine Leitung gecheckt. Erst danach wollte sie sich genauer mit
dem Analysepart beschäftigen, als sie auf die fertigen Entwürfe gestoßen war.
Während der Tee aufbrühte, richtete sich Bulma noch ein paar Sandwiches. So
würde sie keine lange Pause zu Mittag machen müssen und konnte im Werkraum einen
Happen zu sich nehmen. Als sie wie zufällig einen Blick auf die Küchenuhr warf,
traf sie beinahe der Schlag. "18 Uhr? Wie kann das sein?" Mehrfaches Augenreiben
änderte nichts an der Anzeige. Es war und blieb 6 Uhr abends. Ein Blick aus dem
Fenster zeigte ihr, dass die Sonne schon tiefer stand, tief genug für 6 Uhr
abends ...
Bulma zuckte zusammen, als sich die Küchentür öffnete.
Vegeta stand im Türbogen. Nachdenklich ließ er seine Blicke über den ungedeckten
Tisch als auch über den ebenso leeren Herd schweifen. "Wie spät haben wir es
denn?", fragte Vegeta sichtlich verwirrt. Gab es heute Luft zum Mittagessen und
weshalb guckte Bulma so merkwürdig?
Stumm deutete sie auf die Küchenuhr. Vegeta folgte ihrem Finger und zog eine
Braue hoch. "6 Uhr? Das kann doch gar nicht sein." Er schaute aus dem Fenster.
Tatsächlich, die Sonne war schon am Sinken. Konnte es sein, dass ...
Trunks unterbrach nicht nur Vegetas Gedankengang, sondern auch das Ticken der
Uhr, als er durch die Tür schritt. Für einen Wimpernschlag war es
mucksmäuschenstill und dann setzte die Uhr ihre Rundfahrt fort. Irritiert blieb
Trunks stehen und sah von Bulma zu Vegeta und wieder zurück.
"Ist was passiert?", fragte er, weil seine Eltern keine Anstalten machten, etwas
von sich aus zu sagen.
Bulma riss ihre Aufmerksamkeit mit nicht wenig Mühe vom Ziffernblatt und
bedachte ihren Sohn mit einem entschuldigenden Lächeln. "Nein, es ist nichts
passiert. Kein Grund zur Sorge."
Trunks legte den Kopf schräg, runzelte die Stirn und fragte dann: "Was gibt es
zu Mittag? Wenn ich mich nicht schwer täusche, ist es", er schaute zur Uhr
hinauf, "ja, es ist 12 vorbei."
"12 Uhr vorbei", wiederholte Vegeta, noch immer etwas neben sich.
"Wie wär`s mit Pizza, hm? Ich werd` sie gleich bestellen. Spezialwünsche?",
versuchte Bulma die Situation bzw. das Mittagessen zu retten.
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"Putt putt putt ... Fresschen, ja, komm", lockte Mrs. Briefs einen Flamingo
während ihr Mann sich um die Giraffen kümmerte. Die Enten im Biotop bekamen ihre
morgendliche Portion Brotkrümel. Hungriges Hundegebell und Katzenjammer ging
bald in Fress- und Schmatzlaute über.
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Nach dem Pizzaessen (Bulmas Eltern waren nicht zum Essen erschienen. So hatte
man ihnen ihre Pizzen selbstredend aufgehoben.) traf sich Trunks mit Goten,
Kuririn und Oolong.
Bulma seufzte leicht genervt auf, als sie die Küche verließ und bemerkte mit
einem leisen Lächeln in Vegetas Richtung: "Zeitmanipulationen. Mal was Neues."
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"Verdammt!", rief Bulma und hatte nicht übel Lust