Fanfic: B/V - Gestörtes Liebesglück
den heißgeliebten aber im
Augenblick geradezu verfluchten, Analysekomplex an die Wand zu schmettern.
"Wieso passt diese Schraube da nicht hin?" Zum vierten Mal setzte sie an und zog
es mit dem Schraubenschlüssel jetzt endlich fest. Erleichtert schloss sie für
einen Augenblick die Augen und genoss die sanfte Brise, die durch das offene
Fenster ihr gegenüber hereindrang. Als sie die Lider wieder hob stöhnte sie
frustriert auf. Eine glühend rote Sonnenscheibe, die knapp über dem Horizont zu
schweben schien - es hätte keinen schöneren Anblick für einen Sonnenuntergang
geben können. Außer vielleicht, dass der Feuerball im Osten zu finden war.
Bulma schüttelte den Kopf und besah sich den fast fertig gestellten MAS. Anhand
der detaillierten Entwürfe überprüfte sie jedes Detail, jede Schaltung, jede
Schraube und auch den Rest.
Gut zwei Stunden (Sie hatte inzwischen das Licht aufgedreht und orientierte sich
an ihrer inneren Uhr) später, zwei Sonnenuntergänge und eine Sonnenfinsternis
inklusive, wagte sie es den ersten Probelauf durchzuführen.
Kurz überlegte sie noch, was als Testobjekt am besten geeignet wäre, dann hatte
sie eine Idee. "Das wollte ich immer mal probieren." Schon programmierte sie den
MAS (die Anzeige zeigte 100 % C an) und bereitete die Kohlestifte vor, die sie
für Rohentwürfe noch gelegentlich verwendete. Durch eine relativ große Öffnung
am oberen Ende des Synthesekomplexes gab Bulma die bereits leicht zerkleinerten
Kohlestücke. Entfernt an einen Mixer erinnert, verschloss sie die Öffnung mit
einem Deckel und betätigte die On-Taste. Sofort kehrte Leben in die zuvor kalt
wirkende Apparatur. Nach ein paar Momenten war der Spuk vorüber und die
mikrowellengleiche Tür sprang klickend auf.
"Es hat tatsächlich geklappt!" Bulma betrachtete den Diamanten, der, obwohl ihr
gesamter Kohlestiftvorrat draufgegangen war, lediglich eine Größe von höchstens
0,5 Karat hatte, eingehend.
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Abendessen wurde provisorisch abgehalten, wobei Trunks, der gerade wieder von
seinem Angelausflug zurückgekommen war, als Garant galt, dass es tatsächlich
halb acht war.
Mrs. Briefs kam in die Küche und betrachtete die Uhr mit konzentrierter Miene.
Eigentlich war sie mit dem Professor doch nur 5 Minuten im hausinternen Garten
gewesen und hatte die Tiere gefüttert und jetzt wollte sie das Mittagessen
machen. *Na ja, was macht das schon?*, dachte sie und wo es denn schon Abend war
und das Essen fertig, konnte sie auch gleich ihren Mann rufen.
Stirnrunzelnd trat sie wieder in den Gang.
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"Wie lange haben wir noch bis Mitternacht?", fragte Bulma und räkelte sich etwas
unter der dünnen Decke.
"Plus minus drei Stunden." War die knappe Antwort.
"Das ist mehr als genug Zeit, nicht?", setzte sie geheimnisvoll an, "Genug Zeit
um ganz bestimmt meine Dankbarkeit kund zu tun."
Als Vegeta nur eine Braue hob, fuhr Bulma fort: "Deine Entwürfe. Das MAS ist
fertig und funktionstüchtig. Das hat mir Arbeit und Zeit gespart, die ich jetzt
anderwärtig investieren kann ..."
TOMEI NA - DURCHSICHTIG
Schon bevor Vegeta die Augen geöffnet hatte, leuchtete die Morgensonne durch
seine müden Lider. Er unterdrückte ein Gähnen und lockerte seinen Griff um
Bulma. Mit einer schnellen Bewegung wälzte er sich aus dem Bett und zog sich
rasch an. Ein letzter Blick auf Bulma, die selbst im Schlaf noch ein zufriedenes
Lächeln zur Schau stellte, und er machte sich auf zum GR.
Kurze Zeit später erwachte Bulma und stellte etwas enttäuscht fest, dass die
andere Bettseite bereits leer war.
"Huch. Schon 8 Uhr!" Heute war Trunks` Geburtstag. Gohan hatte sich bereit
erklärt mit ihm den Tag zu verbringen, dass sie in aller Ruhe alles für die
Party am Abend organisieren konnten. In Windeseile duschte sie und zog sich an.
Nachdem sie ihrem Geburtstagskind Frühstück gemacht hatte, klingelte es auch
schon an der Tür. Nach Gohan konnte man wirklich die Uhr stellen, so pünktlich
war er.
Der Professor bastelte an diesem Tag alleine an seinen Erfindungen weiter. Mrs.
Briefs und Bulma richteten den Garten her. Nachdem die Tische, die Stühle und
natürlich auch die Speisen und Getränke, die bestellt waren, ankamen, und der
Nachmittag sich dem Ende neigte, wurde der Endspurt eingelegt, nur um ja
rechtzeitig fertig zu werden.
Gegen fünf Uhr trafen die ersten Gäste ein. Goku, Chichi, Goten, Yamchu, Dende
(der einen Tag freibekommen hat), als auch die halbe Nachbarschaft der C.C.,
einschließlich Musume und, nicht gerade sonderlich zu Vegetas Freuden, Tonari
Katei.
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Der 12. Geburtstag war etwas Besonderes. Alle Freunde und Bekannte waren
gekommen um unter freiem Himmel zu feiern. Goten interessierte sich sofort für
Musume und nachdem Trunks die beiden miteinander bekannt gemacht hatte (er
selbst hatte sie in letzter Zeit häufiger nebenan gesehen und auch schon mit ihr
gesprochen), unterhielten sie sich. Zu Gotens Missmut schien die Kleine ihm
gegenüber sich eher für Trunks erwärmen zu können. Verdammt! Sein bester Freund
hatte auch so schon alles. Geld wie Heu, eine supergeniale Mutter, einen Prinzen
zum Vater und (natürlich nicht in Gotens Augen) gutes Aussehen.
Goten schluckte die aufwallende Eifersucht hinunter und lenkte das Gespräch
wieder auf ein neutrales Thema. "Letztens war ja diese Grippeepidemie hier, hab`
ich in den Nachrichten gehört. Bulma hat es da auch erwischt gehabt."
"Ja? Ich war auch krank", erzählte Musume knapp und ihr Blick suchte schon
wieder nach Trunks.
"Wirklich?", Goten musterte sie besorgt und legte seinen Handrücken auf ihre
Stirn, "Du bist ziemlich blass, weißt du? Du bist doch wieder gesund, oder? Mit
einer Sommergrippe ist nicht zu spaßen!"
Energisch schüttelte Musume den Kopf und somit auch Gotens Hand ab und erklärte
resolut, dass sie ganz gewiss wieder völlig gesund sei und sie nicht die
Bemutterung eines, wie sie es ausdrückte, schwarzborstigen Hinterwäldlers
benötigte. Damit machte die Kleine auf dem Absatz kehrt und trippelte zu ihrem
Vater zurück.
Kopfschüttelnd blickte Goten ihr nach: "So hübsch, niedlich, süß, ... war sie
auch wieder nicht ... -schnief-"
Dann wandte er sich wieder Trunks zu, der gerade die Kerzen auspustete, sorgsam
darauf bedacht, die Torte heil zu lassen. Bulma und Vegeta waren vorsichtshalber
hinter Trunks in Deckung gegangen.
Goten fragte sich gerade, was Bulma wohl für eine neuartige Hautcreme benutzte,
dass ihre Haut so durchsichtig schimmerte. Sah es nur so aus oder verschwanden
ihre Konturen tatsächlich allmählich? Nein, das war nur eine Sinnestäuschung.
Gotens Blick wanderte von Bulma über Trunks (den er übrigens gut sehen konnte)
zu Vegeta, der ... Moment, wo war Vegeta auf einmal hin? Mit Daumen und
Zeigefinger presste Goten seine Nasenwurzel zusammen. Er hatte (und durfte) doch
gar nichts getrunken und für Alterssehschwäche war er mit seinen 11 Jahren
definitiv zu jung ...
Na also! Er hatte sich also doch geirrt. Bulma und Vegeta in voller Schärfe. Er
schüttelte den Kopf und wandte sich wieder dem Buffet zu während Trunks die
Torte anschnitt und sich unheimlich konzentrierte den Tisch darunter ganz zu
lassen, begann sich Bulmas Bauch zu regen. *Das letzte Stück Kuchen war
vielleicht ein wenig zu viel gewesen*, dachte sie und im nächsten Moment zog
sich ihr Magen schmerzhaft zusammen. Keuchend tastete sie mit ihrer Hand nach
dem Tisch um sich abzustützen, griff ins Leere, geriet ins Wanken und stürzte
mit einem erstickten Schrei zu Boden.
Überraschte und besorgte Augenpaare richteten sich auf Bulma und sogleich war
Vegeta bei ihr. Er stützte sie auf, doch ehe er sie fragen konnte, was los sei,
gingen erschrockene Aufschreie durch die Menge, als nach und nach immer mehr
Gäste zu Boden sanken.
Einzig jene, die zur Gänze oder nur halb Saiyajinblut in den Adern hatten, waren
verschont geblieben. Vegeta reagierte schnell. Zu viele um sie alle sofort ins
Krankenhaus zu bringen. Nun gut, wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss
eben der Berg zum Prophet gebracht werden, nicht wahr? Kurz entschlossen hob er
Bulma auf die Arme, winkte Goku und Gohan (wobei Goku Chichi mittrug) mit sich,
und schoss Richtung Hospital davon. Die beiden Frauen wurden zusammen in ein
Zimmer einquartiert und nach kurzer Zeit kehrten Vegeta, Goku und Gohan, mit ein
paar Ärzten im Handgepäck zur C.C. zurück.
Es stellte sich heraus, dass die Shrimps, von denen Unmengen auf dem Buffettisch
verteilt waren, etwas älter als ,ganz frisch` waren und die Gäste eine leichte
Lebensmittelvergiftung davongetragen hatten. Dank ihrer extrem belastbaren Mägen
waren die Saiyajin verschont gewesen.
Noch bevor Vegeta wieder zum Krankenhaus zurück flog (Nicht, dass er Bulma nicht
in guten Händen wusste, aber er wollte wohl selbst auch ein Auge auf die
Kompetenz der Ärzte haben, wenn es um sie ging.) schnappte er etwas auf, dass
ihn stutzen ließ.
...
"Ich glaube, du musst zum Optiker", sagte