Fanfic: B/V - Für eine gemeinsame Zukunft
Namekianern
empfangen.
"Bulma?", ließ sich die Stimme eines Aliens vernehmen, das nur ein paar Jahre
älter als Trunks war.
Die Angesprochene sah sich um und entdeckte dann jemanden, der ihr sehr bekannt
war. "Dende!" Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. "Hallo! Wie geht es
dir denn so?"
Trunks kam jetzt zu den zwei alten Bekannten hinzu und stellte sich vor: "Du
wirst dich wohl nicht an mich erinnern können, aber wir sind uns schon begegnet
... in einer anderen Zeitebene. Aber das ist eine lange Geschichte." Er grinste
und Dende zog die Stirn in Falten.
"Wie auch immer ... Warum seid ihr denn überhaupt hier?", wollte der Grünhäutige
wissen.
"Das ist etwas kompliziert, aber ...", begann Bulma. "Am besten wir besprechen
das mit dem Oberältesten, ja?"
Dende führte sie in das Haus ihres Anführers, der sich ebenfalls über den Besuch
Bulmas freute, die damals doch auch bei der Vernichtung Freezers mitgeholfen
hatte.
Nachdem Bulma mit ihrer Erklärung geendet hatte, erklärte sich der Oberälteste
dazu bereit zu helfen und schickte drei junge Namekianer los, die Dragonballs
zusammenzutragen. Da der neue Planet Namek noch kleiner war als der alte und die
Kugeln von stattlicher Größe waren, würde das kein allzu zeitintensives
Unterfangen werden.
"Die drei Wünsche stehen dir frei."
"Das ist sehr großzügig", bedankte sich Trunks vorneweg.
Bulma formulierte dann die letzten zwei Wünsche (Alle Menschen, das schließt
Freezer und die Cyborgs aus. Vegeta wird, wie auch im Manga und im Anime,
dazugezählt.) und kam dann zu dem wichtigsten Punkt: "Bevor aber Polunga die
Wünsche erfüllen kann, muss ich zu Enma Daioh und ihn dazu bringen, die Toten
gehen zu lassen. 20 Jahre sind eine lange Zeit, vor allem, wenn man bedenkt,
dass man nur die wieder erwecken kann, die höchstens zwölf Monate tot waren.
Aber ich hab` da schon so eine Idee, wie ich das anstellen werde. Der erste
Wunsch lautet also: Einen Kurztrip zu Enma Daioh und zurück, solange, bis ich
fertig bin, ihn zu überzeugen."
Dieser Wunsch war für Polunga natürlich kein Problem. Bevor Bulma aber gebeamt
wurde, schnappte sie sich noch eine Tasche, in der das Mythenbuch verstaut war.
Trunks blieb währenddessen auf Namek und erzählte seinen Bewohnern von seinen
Zeitreisen.
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"Was soll das?", grollte der mächtige Enma Daioh.
"Entschuldigt die Störung, Enma-sama", gab sich Bulma demütig. "Aber ich habe
eine Frage an Euch, und wenn Ihr sie mir beantworten könnt, bin ich sogleich
wieder verschwunden."
Nach mehreren Verbeugungen von ihr, oder vielleicht auch, weil ohnehin keine
Seele auf Zuteilung wartete, überwand sich der Herr der Unterwelt, Bulma
gewähren zu lassen. "Nun denn, sprich! Du hast fünf Minuten, dann hab` ich
Mittagspause."
Bulma dankte ihm höflich und begann vorsichtig: "Wie lange darf ein Mensch tot
sein, dass man ihn wiedererwecken kann?"
Enma runzelte die Stirn. Was fragte sie denn so dumm? Das müsste sie doch so gut
wie kein zweiter wissen. Aber egal, ihr blieben noch viereinhalb Minuten und
vielleicht würde das ganze Spielchen ja noch lustig werden. "12 Monate."
"Dass wir uns verstehen, wir reden von Erdenmonaten, nicht?", Enma nickte
ungeduldig, "Gut. Also weiter: Warum ist das so? [MS: Ich habe die gesamte
,Seelenreinigung und Wiedergeburt`-Sequenz herausgeschnitten, da ich sie nicht
plausibel umgehen konnte!] Ich schätze, es hat damit zu tun, dass, wenn jemand
länger tot ist und dann zurück ins Leben kehrte, er viel jünger als seine
Freunde und Familie wäre, hab` ich recht?"
Enma blinzelte. Worauf wollte sie hinaus? "Das ist korrekt."
"Sehr gut. Was wäre, wenn ich die gesamte noch lebende Menschheit, wir reden von
einigen Hunderten, soweit verjüngen würde, dass die Differenz zwischen den
Gestorbenen und den Lebenden wieder nur höchstens ein Jahr betrüge? Wäre es dann
möglich, die Toten wiederzuerwecken?"
"Du vergisst da etwas!" Überlegen blickte Enma Daioh auf die kleine Menschenfrau
hinab. "Seitdem der Oberteufel Piccolo sich die ewige Jugend von Shenlong
gewünscht hat und so die Welt besitzen wollte, kann kein Drache mehr einen
Menschen auch nur einen Tag verjüngen. Nicht mal Polunga!"
Bulma gewährte ihm den Moment des Trumpfgefühls, dann griff sie leicht grinsend
in ihre Tasche und kramte darin herum. Ihr Schlüsselbund klimperte, sie zog ihn
heraus und legte ihn auf den liegenden Tower des PCs ab (die Unterwelt hat sich
modernisiert). Schließlich fand sie, was sie suchte und zog das Buch heraus.
Gemächlich blätterte sie die Seiten durch und hielt ihrem Gegenüber dann einen
Bericht unter die Nase, welcher vom Jungbrunnen handelte.
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und seine Lippen pressten sich fest
aufeinander. Sie hatte ihn reingelegt! Aber er wäre nicht der Herr der
Unterwelt, wenn er sich so leicht geschlagen gäbe. Ein hinterhältiges Lächeln
erschien auf seinen Zügen, als er betont munter weiterredete: "In Ordnung. Du
musst also nur die Quelle finden und alle Menschen für 23 Minuten darin baden
lassen ...", Bulma atmete erleichtert auf. Es hatte tatsächlich geklappt! Bald
würde sie all ihre Freunde wiedersehen und auch ..., "... dann kann Polunga alle
Menschen wieder auferstehen lassen, die im Himmel verweilen."
Bulmas Lächeln gefror. "Nur die aus dem Himmel?" Sie zweifelte nicht, dass
Vegeta dort nicht zu finden wäre. "Aber ..."
"Nichts aber! So sind die Regeln. Entweder die oder gar nichts und jetzt geh`,
ich hab` noch genug zu tun!" Wie aufs Stichwort begann der PC zu piepen, zeigte
eine Reihenfolge unzusammenhängender Bilder und stürzte ab. "Mist!", rief Enma
und startete neu.
Bulma stand noch immer wie erstarrt da und konnte nicht klar denken. Sie steckte
das Buch wieder in die Tasche und griff nach ihrem Schlüssel, den sie dann auch
verschwinden ließ. Ihre Hand, welche noch in der Tasche war, ertastete plötzlich
ein kühles, quaderförmiges Objekt, das am Schlüsselbund hing - ein Anhänger ...
Nein, genauer gesagt war es ... ein Magnet!
Bulma schöpfte wieder Hoffnung. Das hatte sie ja ganz vergessen! Aber das war
auch gut so, denn ansonsten hätte sie ihren Vegeta nie wieder zu Gesicht
bekommen. Sie unterdrückte ein Lächeln und fragte den eindeutig
computertechnisch unterbewanderten Enma, ob sie ihm helfen könne. Dieser hatte
gerade das System hochgeladen, als er kreidebleich feststellte, dass keine
einzige Datei mehr vorhanden war.
"Wo sind die Backup-Dateien?", wollte Bulma wissen, darauf bedacht auch diese zu
löschen, was sich dann aber als unnötig herausstellte.
"Backup-Dateien?"
"Keine Sicherungskopien? Das ist ja furchtbar!" Das war ja wunderbar!
"Verdammt!", murmelte der Herr der Unterwelt mehr zu sich. "Als die Jinzoungen
die Erdbevölkerung beinahe ausradiert haben, wurde das ganze hier zuviel, um es
per Hand zu machen und so haben wir auf PC umgestellt ... Nur die, die vorher
gestorben sind, haben wir auf Papier ... Mist!"
"Ähm ..."
"Was denn noch?"
"Ich hätte da eine Idee, wie niemand etwas von dem Malheur erfährt ..."
"Die wäre? Rede!"
"Nun, man könnte alle Menschen, die nicht in dem Archiv vermerkt sind, wieder
auferstehen lassen."
Enma Daioh überlegte und antwortete schließlich: "Das wäre eine Möglichkeit
..."
"Habt Ihr eine bessere?"
"Nein!", gab er unwillig zu. "Nun gut. Dann möge dein Wunsch also in Erfüllung
gehen, aber erst, wenn alle diejenigen um 23 Jahre verjüngt worden sind, die in
derselben Generation waren, wie die nächstverwandten Toten."
"Verstanden. Danke!" Das bedeutete, dass Trunks sich nicht auf Babyalter
verjüngen musste. Damit war die Angelegenheit fertig und im nächsten Atemzug
stand Bulma auch schon wieder auf namekianischen Boden. Sofort sah sie sich von
einer Menge umringt, die wissen wollte, was geschehen war.
"Es hat geklappt!", rief sie und umarmte ihren Sohn, der gerade dazugestoßen
war.
"Soll ich jetzt die beiden anderen Wünsche äußern?", fragte Dende zögernd.
"Ja, bitte." Bulma konnte es kaum noch erwarten, zur Erde - zum renovierten
Modell - zurückzukehren, den Jungbrunnen zu suchen und darin zu baden. Erst
danach würde sich der dritte Wunsch erfüllen.
Polungas Augen leuchteten rot auf und signalisierten so, dass er seine Arbeit
getan hatte. "So lebt wohl", donnerte seine tiefe Stimme. Daraufhin verwandelte
er sich in einen Lichtstrahl und teilte sich in die sieben Dragonballs, von
denen jeder in eine andere Richtung davonjagte.
Bulma und Trunks verabschiedeten sich von den Namekianern, bedankten sich für
die Gastfreundschaft und machten sich auf den Weg nach Hause. Die acht Tage
Flugzeit