YUME

Der König ist tot.

Du hast Potential, kleiner Prinz.

Jahr um Jahr wurde Vegeta kälter und kälter. Hart wie Granit und kalt wie Eis.

Kein Mitleid, keine wie auch immer geartete Gefühlsregung, bis ...

Der Schutzwall, der sich um sein Herz, seine Seele gelegt hatte, begann zu

bröckeln.

Sie besaß den passenden Schlüssel und das Schloss sprang auf, die Ketten fielen

zu Boden.

Wer war sie?

Vegeta erinnerte sich ganz dunkel daran, wann er sie zum ersten Mal gesehen

hatte. Damals auf Namek. Sie war ihm nicht wirklich aufgefallen, dafür war sie

viel zu schwach.

Ihre wahre Stärke sollte sich ihm erst viel später offenbaren.

Sie fürchtete ihn - doch ihre Angst wandelte sich bald und machte Platz für ...

Wieso hatte sie Angst vor ihm, wo er sie nicht einmal richtig beachtet hatte?

Weil er grausam war. Grausam und kaltblütig. Und sein Ruf hatte sie längst

erreicht.

Doch sie ließ sich nicht lange abschrecken, wollte hinter die Fassade blicken.

Hartnäckig machte sie ihm das Leben schwer - so zumindest schien es ihm.

In Wirklichkeit aber hatte sie ihn gerettet. Gerettet vor der Einsamkeit, vor

der Kälte und Leere in seinem Herzen und vor sich selbst.

Sie personifizierte alles, was er brauchte, alles, was er begehrte. Sie stritt

gerne und häufig, wich nicht zurück, zeigte, was sie wollte, rannte, wenn nötig,

mit dem Kopf durch die Wand.

Aber sie schenkte ihm auch die Wärme und das Licht, die seine düstere Seele

schon bald erfüllten.

Niemandem, nicht einmal ihr, zeigte er wie viel sie ihm wirklich bedeutete. Sie

wusste es, fühlte es, bestimmt ...

So lange hatten sie so viel geteilt. Sogar einen Sohn hatte sie ihm geschenkt

und was war seine Antwort gewesen?

Dass er sich unwürdig vorkam. Ein unwürdiger Vertreter eines der mächtigsten

Völker des Universums.

Er verkaufte seine Seele, wollte sie nicht mehr lieben. Doch es klappte nicht

so, wie er es anfangs geplant hatte.

Er durchlief eine neuerliche Metamorphose und wurde durch und durch zu einem

Helden.

Seinen Schatten kann man nicht loswerden, doch er kann nach und nach verblassen

und irgendwann wollen die Geister der Vergangenheit auch ruhen. Und das ist gut

so.

Was war sie nur?

Sie hatte ihm verziehen. Immer wieder verziehen, dass es oft so anstrengend war

mit ihm.

Liebte sie ihn etwa auch?

Die Sonne strahlte in Vegetas Inneren.

Sie liebte ihn! Ja, das tat sie wohl, denn sie gebar ihm ein zweites Kind, ein

Mädchen.

Er hatte eine Tochter.

Alle Zweifel, die an ihm nagten, alle Ängste, die sich in diesen Albträumen

manifestierten, wurden vertrieben, wie es die Sonne mit dem morgendlichen Nebel

zu tun pflegte.

Der Nebel in Vegetas Kopf lichtete sich und die Strahlen drangen in seine

Augen.

Seine Arme legten sich enger um sie und er vergrub sein Gesicht in der duftenden

Flut ihrer türkisen Haare.

Er liebte Trunks und seine kleine Bra.

Doch sie liebte er am meisten.

"Danke ... Bulma", flüsterte er und dämmerte wieder hinüber ins Land der

ehemaligen Albträume.

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A/N: Ich LIEBE diese Fic! Ich weiß gar nicht wirklich warum, aber sie gefällt mir einfach. Diese Art von FF kann ich ohnehin am besten schreiben, oder? Hm ...

Servus, MS