On commence...





Vegeta stieg mühsam wieder von seinem Stuhl wieder herunter, rutschte aber aus, klatschte auf die Fliesen und kullerte in den Raum hinein und zu allem Überfluss ging jetzt auch noch die Tür zu, die sich von innen nur mit einem Schlüssel wieder öffnen ließ. (Veggi, bist ein kleiner Tollpatsch...).

,,Autschi...", jammerte er und schniefte, wandte sich dann aber wieder dem zu, was er gesehen hatte. Genau vor ihm war eine Totenbahre. Und, was war wohl drauf? Na los, 1.000 € Frage... RICHTIG! Ein Toter. Aber Vegeta wusste das ja nicht. Außerdem war der Tote mit nem Tuch abgedeckt. Und deshalb sah das Ganze aus wie ne tolle Hüpfburg (jedenfalls für Veggi). Nach 12 vergeblichen Versuchen war er endlich auf der Bahre oben angekommen. Als er dann aber noch auf den weißen Hügel draufklettern wollte, bemerkte er, dass das gar keine Hüpfburg war. So was aber auch. Er hob das Tuch etwas hoch und...

,,Huch?", fragte er.

Er schaute in das Gesicht eines Leblosen. Schneeweiß. Voll gruselig. Schon ein bisschen verfault und so, uaaarhhh. Und was machte Vegeta?

,,Hallo!", sagte er. Doch es wurde ihm nicht geantwortet.

,,Warum bist du schon so weiß? Du verkleidest dich bestimmt als Schneemann, oder? Aber es liegt doch noch gar kein Schnee. Man wird dich ganz leicht finden und dann musst du die anderen suchen und die verstecken sich dann bestimmt viel besser als du", erklärte Vegeta. ,,Onkel Nappa und Onkel Kakarott spielen oft mit mir Verstecken. Und Onkel Kakarott versteckt sich dann immer sooo gut! Er weiß dann selber nicht mehr, wo er sich versteckt hat. ... ... Hallo? Hey, warum antwortest du mir nicht? Haaallo!"

Der Tote sagte nichts (Vegeta kann froh sein, wenn es auch dabei bleibt...). Vegeta seuzte. Das Gespräch machte ihm überhaupt keinen Spaß. Der Mann hier war wahrscheinlich so erfreut über Vegetas Anwesenheit, dass ihm glatt die Worte fehlten, überlegte Vegeta. Aber... was ist denn das? Neben der Bahre auf einem Tablett lag ein Messer.

,,Mein Papa sagt immer, dass ich kein Messer in die Hand nehmen darf, weil ich mir weh tun könnte", sagte Vegeta (ich glaub eher, dass er keins in die Hände bekommt, weil er ANDEREN weh tun könnte...). ,,Menno, wieso sagst du nichts? *schnüffel* Iiieeehhhh, du riechst ja eklig. Kein Wunder, dass du hier allein in dem Raum sein musst."

Vegeta nahm das Messer mal in die Hand. Wow, was für ein Gefühl. Er hatte ein Messer in der Hand! (sämtliche Bewohner des Universums, rettet euch!!!!).

,,Guck mal, ich hab ein Messer!", sagte Vegeta stolz und zeigte es dem toten Mann. Und wie zu erwarten, keine Reaktion. Vegeta verzog das Gesicht und begann zu schmollen.

,,Mit dir macht überhaupt nichts Spaß!"

Gelangweilt schaute er das Messer an. Dann drehte er sich zum Mann um, guckte ihn noch mal an und hackte mit dem Messer auf ihn ein. Vielleicht wachte er ja dadurch auf. Hmm, tat er nicht, stellte Vegeta nach 10 Minuten fest. Das Gesicht des Mannes hatte jetzt überall große Löcher, Schlitze, Ritze, und ne geschlitzte Sonne à la Kleinkind - Zeichnung auf der Stirn. Aber das machte Spaß. Er deckte den Toten auf und ritzte ein bisschen weiter, schlitzte Strichmännchen auf den Bauch oder durchlöcherte den Körper. Es war kalt in dem Raum. Wie in einem Kühlschrank. Möglicherweise gab es hier ja so was wie Essen. z.B. Kekse. Er ließ den Toten in Ruhe und guckte sich um. Überall waren solche Tische mit solchen weißen Tüchern. Aha, das müssen die Freunde von dem Mann da sein, die sich auch verstecken, überlegte Vegeta. Tst, verstecken können die sich alle nicht. Aber was war, wenn die sich überhaupt nicht versteckten? Was machten die hier dann? Vielleicht konnte man sie ja essen (Vegeta, probier`s lieber nicht aus...). Natürlich, jetzt war ihm alles klar. Das, wo er sich drin befand, war ein Kühlschrank. Und die Menschen, die waren zum essen da. Damit war alles erklärt (das ist die abstrus - chaotische Gedankenwelt eines 2 Jahre alten Saiyajin, dessen Fresssucht kannibalische Ausmaße annimmt und die bis ins hohe Alter bei Saiyajins vorhanden bleibt, siehe Beispiel King Veggi). Aber das Haltbarkeitsdatum des Essens schien abgelaufen zu sein, da es so komisch roch. Hehe, Vegeta kam sich jetzt irgendwie blöd vor. Er hatte die ganze Zeit mit seinem Mittagessen gelabbert, was für ein kleines Schusselchen...Plötzlich waren Schritte zu hören. Oh nein, das waren bestimmt die Mörder von dem Mann, die ihn essen wollten. OH SCHRECK!!!! Was, wenn sie Vegeta auch noch essen wollten??? Kinderfleisch würde gut schmecken, hatte sein Papa immer gesagt (König Vegeta, ICH BIN ENTSETZT!!! Was isst du denn alles...?), besonders den fiesen Kekskrümelmonstern, die unter Vegetas Bett hausen sollten. Natürlich glaubte Vegeta seinem Papi. ER würde ihn doch nie anlügen... und wenn sein Papi sagte, dass da Monster waren, dann waren da selbstverständlich auch Monster und Vegeta hatte Angst vor ihnen. Und was war jetzt nun, wenn den Mördern jetzt auch Vegetas Fleisch schmeckte? Vielleicht würden sie ja sein Fleisch weiterverkaufen. Möglicherweise an den großen bösen Mann mit spitzen Zähnen, der schon nach Veggis Blut gierte...? Panisch stellte er sich schon vor, wie der große böse Mann mit spitzen Zähnen sich an einen Tisch setzte und der gegrillte Vegeta serviert wurde, als Krönung mit so einem Apfel im Mund und mit Kreuzchen-Strich-Augen ( solche Augen meine ich, der kleine Punkt ist die Nase X . X ). Das war kein Esszimmer, das war ein Horrorkabinett! OH NEEEIIIIINNNNN!!!!! Hektisch sprang er von der Bahre, hüpfte auf den Tisch, verfing sich irgendwie in dem Tuch, zerrte alles runter, was sich auf dem Tisch befand, Gläser, das Tablett mit den Messern, Zettel und schaffte es sogar, die Bahre mit dem Toten zum Umsturz zu bringen, der Tote rollte im Raum umher, das Tuch fiel auf Veggis Kopf und da er jetzt nichts mehr sehen konnte, lief er noch panischer im Kreis umher und mit dem weißen Tuch sah das aus wie so ein kleines niedliches Gespenst, das auf dem Boden rumhuscht (wow, und das war nur ein Satz!). In seiner blinden (wortwörtlich) Panik rannte er gegen die Tischkante, stolperte ein paar Schritte rückwärts und landete in einem Tücherhaufen neben dem Tisch. Ein perfektes Chaos à la Prinz Veggi - chan, unser kleiner putziger Spatz. Und in genau diesem Moment öffnete sich die Türe und zwei Mediziner kamen herein.

,,OH MEIN GOTT!!!!"

Es war natürlich kein Horrorkabinett der Fantasie eines 2jährigen. In diesem Raum sollte eine Autopsie durchgeführt werden und die Ausführenden waren soeben in den Raum getreten und sahen die Hölle (mit herumkullernden Toten).

,,Was ist denn hier passiert?!", fragte Mediziner A (mir sind keine Namen eingefallen).

,,Schnell aufräumen!", sagte Mediziner B.

,,Dazu bleibt keine Zeit. Der Herr Eierschmeier muss HEUTE fertig gemacht werden!"

Sie wollen ihn geich kochen, weil sie morgen Besuch bekommen und er heute zubereitet werden muss!!!!, dachte Vegeta, der alles mit an hörte. Und mich auch!!!!!

Die Mediziner hievten die Leiche von Herrn Eierschmeier wieder auf die Bahre.

Aaaaaahh, jetzt legen sie ihn auf den Tisch!!!!!, dachte Veggi ängstlich und versuchte sich nicht zu bewegen, damit die Kinderesser ihn nicht bemerkten.

,,Wer hat die Leiche SO entstellt?!", fragte Mediziner A und sah sich die Sonne auf der Stirn an und auch die übrigen Ritze und Muster schienen ihn zu ärgern, Vegeta verstand aber nicht, warum.

,,Das ist ja wie bei X Faktor...", sagte Mediziner B.

,,Egal. Das Chaos wird später beseitigt. Die Ergebnisse müssen in einer Stunde vorliegen. Beginnen wir mit der Autopsie."

Autopsie?, fragte sich Vegeta. Ist das ein neues Kochrezept? Oh nein, ich will aber nicht geautopsiert werden...

,,Skalpell."

SkalPELL? Der will mich mit PELLkartoffeln essen, Hiiilllfffffeeeee....

Der Arzt sprach zu seinem Tun.

,,Ich führe nun einen Schnitt vom oberen Brustkorb zur sogenannten Lende."

Lende? Die wollen mich wirklich essen, der Mann ist nur die Vorspeise! Hmmmm... eigentlich schmeckt Lende gut...

,,Ich öffne nun den Brustkorb."

Öffnen? Kommt da etwa eine Füllung rein? Aber ich will nicht mit Gemüse gefüllt werden. Lieber mit Gummibärchen...

,,Sehen Sie das? Die Leber ist völlig zersetzt!"

Leber...wurst? Schmeckt eigentlich auch gut... Mist, jetzt bekomm ich auch noch Hunger...

,,Öffnen wir lieber mal die Schädelplatte..."

Vegetas Magen knurrte laut auf.

,,Was war das?"

Ohhh neeeeeiiiiin, jetzt finden sie mich, *schnief* Ich mag nicht als Pastete enden.... *wimmer*

Es kam vom Tücherhaufen", sagte Mediziner B. ,,Schau doch mal nach, Bert."

,,Ok, Ernie."

Ernie und Bert?, fragte sich Vegeta verwirrt. Aber ich dachte, die seien immer lieb? In Wahrheit wollen die mich aber essen! Und bestimmt auch all die anderen, die die Sesamstraße schauen... Ich muss Onkel Kakarott warnen!!!!!

Aber die Esser würden ihn fangen. Die einzigste Chance, die Vegeta hatte, um zu überleben, war, dass er jetzt so schnell wie möglich den Ausgang fand und Onkel Kakarott vor Ernie und Bert warnte! Doch er spürte Angst und begann zu wimmern. Wenn er nicht den Ausgang fand, dann würden ihn Ernie und Bert fressen. Aber er wollte auch nicht hier bleiben. Außerdem hatte er Hunger. Und wie bei König Vegeta musste sich Vegeta dem Moment der Wahrheit stellen.

Er musste seinen Egoismus und seinen Stolz hinten anstellen um die Welt vor Ernie und Bert aus der Sesamstraße zu retten. Vielleicht würde er draufgehen, aber das war immer noch besser, als feige in den Tüchern zu hocken. Denn