Fanfic: Zeit der Veränderung - Teil 5
haltet.“
Dr.Tofu: „Das bedeutet, dass man mit diesem Buch, diese alten Techniken erlernen kann.“
Aishano: „Sehr unwahrscheinlich. Die Mengen an Ki über die die alten Meister verfügten, können wir uns heutzutage kaum vorstellen. Unsere Kraft reicht dafür bei weitem nicht aus.“
Ranma: „Lassen wir das erst mal. Das heißt also, dass das Ding was mich angegriffen hat eine Ki-Projektion war.“
Aishano: „Ein verbesserte Version, ja.“
Ranma: „Und die muss ja jemand kontrollieren. Aber wer?“
Aishano: „Ich glaube nicht, dass es heutzutage noch Menschen gibt, die dazu im Stande sind. Ob jetzt mit oder ohne Buch.“
Dr.Tofu: „Ich glaube nicht, dass uns diese Überlegungen von Nutzen sind.“
Ranma: „Du hast Recht. Kümmern wir uns jetzt erst um Aishano.“
Ranma deutete seinem Gast das Dojo zu verlassen und ihm zu folgen. Im Wohnzimmer war bereits der Rest der Familie und fragte Kasumi aus, was sie und Dr. Tofu denn so während ihres Ausflugs unternommen hatten. Allerdings gab sie sich recht schweigsam und ließ die meisten Fragen unbeantwortet. Als die drei Männer den Raum betraten, setzte sich Dr. Tofu sofort neben Kasumi und legte den Arm um sie. Kasumi unterdessen reagierte sofort auf den Besuch.
Kasumi: „Hallo Sidney, lange nicht mehr gesehen.“
Der Angesprochene stöhnt einfach nur laut und antwortete dann mit einem kurzen „Tag“.
Ranma: „Darf ich euch bekannt machen? Kasumi, das ist Aishano. Aishano, das ist Kasumi.“
Aishano: „Sehr erfreut.“
Kasumi: „Ebenfalls. Verzeihen sie mein Verhalten aber sie sehen jemanden den ich kenne sehr ähnlich.“
Aishano: „Nichts für ungut.“
Akane: „Wenn wir schon mal hier sind können wir uns ja unserem,…ähm Problem widmen.“
Ranma deutete Aishano sich zu setzten und platzierte sich selbst neben Akane. Nach einigen zögern nahm Aishano die Einladung an.
Aishano: „Also worum geht es?“
Nabiki: „Darum wer du bist.“
Ranma: „Richtig. Wir glauben nämlich, dass du…“
Aishano: „…Sydney bist. Ich hatte bereits erwähnt dass ich Aishano Hirazu heiße.“
Akane: „Sagen dir die Namen Sidney Cid oder Markus Hikaru nichts?“
Das Gesprächsthema blickte Akane einfach nur an und blieb ihnen eine Antwort schuldig.
Nabiki: „Was ist nun?“
Aishano: „Also gut. Den einzigen Namen den ich kenne ist Hikaru. Von meinem Vater habe ich den Hirazu-Ryu gelernt. Ich selber habe diesen etwas umgeformt und verbessert. Daraus ist dann der Hikaru-Ryu entstanden.“
Nabiki: „Und warum hast du ihn Hikaru benannt.“
Aishano: „Der Name gefiel mir.“
Ranma: „Ist das alles?“
Aishano: „Ja, das ist alles.“
Ranma: „Und du weißt auch nichts davon?“
Mit einer schnellen Bewegung packte er seinen Vater und schmiss ihn in den Gartenteich, wo nach einigen Sekunden ein großer Panda, mit einem Schild in seiner Pfote, wieder an der Oberfläche erschien.
Genma-Panda: {Was sollte dies unnötige Aktion?}
Zu seinem Leidwesen blieb das Tier vollkommen unbeachtet.
Aishano: „…Ja.“
Akane: „Und du verwandelst dich auch nicht, wenn du mit kaltem oder warmen Wasser in Berührung kommst?“
Aishano: „…Ja.“
Nabiki: „Und du kommst auch nicht aus Europa?“
Aishano: „…Ja. Würde es euch was ausmachen mit den verneinten Fragen aufzuhören? Ich stehe jedes Mal kurz davor nein zu sagen.“
Akane: „Wie erklärst du dir dann, dass du nicht asiatisch aussiehst?“
Aishano: „Eine Laune der Natur.“
Ranma: „Das ist doch schon mal was. Erzähl uns doch mal was von deinem Leben.“
Aishano: „Wenn’s euch glücklich macht. Geboren wurde ich als drittes und einziges männliches Kind meiner Eltern in Niigata, wo ich aufwuchs und zur Schule ging, welche ich mit sehr gut abschloss. Danach begann ich ein Studium auf Hokkaido, und arbeitete dort noch eine Weile und bin dann schließlich vor einem Monat hier nach Tokyo gezogen.“
Nabiki: „Geht’s vielleicht etwas detaillierter?“
Aishano: „Inwiefern?“
Ranma: „Wie geht’s deinen Eltern?“
Aishano: „Erfreuen sich bester Gesundheit.“
Nabiki: „Ich befürchte uns gehen so langsam die Argumente aus.“
Eine Weile wurde angestrengt nachgedacht, bis urplötzlich Akane etwas einfiel. Von einer Sekunde zur anderen war sie verschwunden. Unterdessen steckten Ranma und Nabiki ihre Köpfe zusammen und fingen an angestrengt zu tuscheln.
Nabiki: „Also ich hab da so meine Zweifel, dass er Sidney ist.“
Ranma: „Ach und wieso?“
Nabiki: „Weil er zu viel weiß, Herr Saotome. Wenn er sein Gedächtnis verloren hätte, würde er bestimmt nicht von seinem Leben erzählen können.“
Ranma: „Er ist es aber, das weiß ich ganz sicher.“
Nabiki: „Ach, und woher weiß das der Herr Saotome?“
Ranma: „Das kann ich spüren, Fräulein Tendo.“
Während also Ranma und Nabiki angeregt darüber diskutierten, ob es Sinn machte den Gast noch weiter zu befragen, gingen Aishanos Gedanken eher in die Richtung, dass er sich am liebsten in die Stratosphäre kicken würde, weil er doch tatsächlich freiwillig hierhin zurückgekommen war. Unterdessen überlegte auch Dr. Tofu. Zum einen war er sich ziemlich sicher, dass er die Person vor sich hatte, der er so einiges zu verdanken hatte, aber andererseits konnte man kaum glauben, dass jemand sein Gedächtnis verlieren könnte und gleichzeitig eine neues erhalten. Darüber musste man dann doch noch einmal nachdenken. Kasumi dachte…ja was dachte sie eigentlich? Ihr Gesicht war freundlich wie immer, aber ungefähr genauso ausdrucksstark wie eine leere Buchseite. Soun hingegen war abzulesen, dass er sich aus dem Gespräch raushielt, da er von Sidney sowieso kaum Ahnung hatte. Nur einmal hatte er eine Partie Shogi gegen ihn gespielt und natürlich prompt verloren, obwohl Sidney fair spielte und Soun ihn versuchte an allen Ecken zu bescheißen, um es mal salopp auszudrücken. Und Genma, nun sagen wir einfach Genma brachte nicht die entsprechenden Vorraussetzungen mit, um sich an diesem Gespräch beteiligen zu können. Das war für alle aber auch besser so.
Mittlerweile kam auch Akane wieder. Nach einem kurzen „Hier!“ war nur noch eine schwarzes Bündel sichtbar was direkt auf Aishano zuflog. Mit einer lässigen Armbewegung wurde das Bündel aufgefangen und entfaltete sich nachdem der Schwung seine Kraft verloren hatte. Es war irgendein schwarzer Stoff und Aishano musste aufstehen um ihn sich ganz anzusehen. Ganz ausgebreitet konnte man erkennen, dass es sich um ein großes Kleidungsstück handelte. Vom Schnitt her, wohl eine Art Mantel. Und alsbald fiel Aishano etwas Ungewöhnliches an dem Kleidungsstück auf. Er hmmte als er den Arm auf und ab bewegte als würde er ein Gewicht abschätzen.
Aishano: „Der ist recht schwer.“
Akane: „Er gehört dir.“
Aishano: „Warum schenkst du mir den?“
Akane: „Ich schenke ihn dir nicht. Er gehört dir. Du hast ihn mir gegeben um damit meine Kraft zu steigern und ihn das letzte Mal vergessen.“
Aishano: „Zum einen habe ich dieses Kleidungsstück noch nie gesehen und zum anderen vergesse ich nicht.“
Die umstehenden bzw. –sitzenden Personen waren so langsam der Verzweiflung nahe. Es konnte doch nicht so schwer sein diese Gedächtnislücken, oder besser gesagt falschen Erinnerungen zu korrigieren.
Akane: „Na dann zieh ihn doch mal an.“
Aishano hatte ja nichts zu verlieren, also warum sollte er ihn nicht anziehen. Da sich dieses Kleidungsstück nicht öffnen ließ musste man es über den Kopf ziehen. Aishano tat dies ohne einmal darüber nachzudenken oder sich den Mantel etwas genauer anzugucken. Das blieb den anderen nicht verborgen und ließ vor allem in Ranma wieder Hoffnung aufkeimen. Und noch ein Pluspunkt war die Tatsache dass der Mantel wie angegossen passte, wie extra für ihn gemacht.
Aishano: „Ein interessantes Kleidungsstück. Gefällt mir recht gut.“
Akane: „Nimm ihn ruhig, gehört ja sowieso dir. Außerdem kann ich ihn nicht mehr gebrauchen.“
Akanes Worte kamen Ranma ziemlich seltsam vor, hatte sie schließlich das Teil die letzten Monate hindurch gehütet wie ihren Augapfel. Sie trainierte niemals ohne und war manchmal sogar außerhalb des Dojos darin unterwegs. Ihm fiel jetzt wieder ein wie Akane einmal damit beinahe außer Haus gegangen wäre. Sie hatte ihn vergessen und als Ranma sie auf seine gewohnt ‚charmante’ Art darauf hinwies, wollte sie ihn anbehalten. Aus purem Trotz heraus. Ein kurzes Lächeln huschte über Ranmas Lippen als er an diese Zeiten zurückdachte, die jetzt vorbei waren. Na ja, zum größten Teil jedenfalls, denn ganz abstellen konnten die beiden ihre Streitereien dann doch nicht.
Ein unangenehmes Schweigen verhüllte die Zusammenkunft. Niemand fielen noch irgendwelche Argumente ein. Nach etwa einer Minute wurde die Stille von jemand unterbrochen von dem eigentlich nicht erwarten würde, dass er es tut.
Aishano: „Ich muss zugeben, dass ihr meine Neugier geweckt habt. Gestern hielt ich es noch für Humbug, außer dass es mir schon