Fanfic: B/V:Hoffnungslose Liebe? Teil18 [sorry]
sie wieder so präsent, wie nie zu vor und, dessen war Bulma sich sicher, sie würden diesmal nicht eher Ruhe geben, bis sie gelöst waren.....
Aber wie sollte sie das anstellen? Wie sollte sie etwas lösen, wie sollte sie eine Entscheidung, vielleicht für das ganze Leben, treffen, wenn sie selber nicht wusste, was sie wirklich wollte...?
Warum war nur alles so schwer? Warum schaffte es der Saiyajin immer wieder, sie so zu verwirren, sie um den Finger zu Wickeln, als wäre sie Wachs in seinen Händen, eine Marionette? Warum konnte sie ihn nicht einfach los lassen, ihn aus ihrem Kopf verbannen, ihn, wie eine flüchtige Erinnerung, aus ihrem Herzen löschen, so als hätte er nie wirklich existiert? Warum, verdammt?
Verzweifelt schüttelte sie ihren Kopf, versuchte so, das Wirrwarr zu lösen, welches sich unaufhaltsam in ihrem Kopf ausbreitete, versuchte die ganzen erdrückenden Probleme zu verdrängen, versuchte IHN zu verdrängen.....
Seufzend schloss sie ihre Augen, wünschte sich an einen anderen Ort und hoffte, dass, wenn sie nun ihre Augen erneut öffnen würde, sie allein auf ihrer Couch saß, sich wieder hoffnungslos in den Krimi zu vertiefen suchte und das alles nur ein unangenehmer Tagtraum gewesen war. Doch schon bevor sie auch nur geblinzelt hatte, wusste sie, dass das alles Real war, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, sich von IHM zu verabschieden, sich wieder dem normalen Leben zu widmen, mit all den kleinen Dingen, die früher eine große Rolle für sie gespielt hatten.... Früher, als sie noch keinen „Gast“ bei sich hatte, der ihre Nerven bis zum Zereisen strapazierte, sie von einer unangenehmen Situation in die nächste dirigierte... früher, als sie noch glücklich gewesen war...oder etwa nicht?
Noch immer kniff sie ihre Augen krampfhaft zusammen, fast so, als hätte sie Angst vor dem Bild, welches sich ihr bieten würde, als würde sie sich so davor schützen wollen.....vor der Wahrheit.....
Und nun, da ihre Gedanken langsam aber sicher in einer Sackgasse zu enden drohten... nun erst nahm sie diese Stille wirklich richtig wahr.....eisige Stille, die sich um den Raum hüllte, die die junge Frau beinahe in den Wahnsinn trieb...
Warum sagte er nichts? Warum meckerte er nicht, bedrohte sie, wie er es sonst tun würde? Warum hielt er nicht wieder seine „Prinzenrede“, wie sie seine Ausschweifungen mittlerweile gerne zu nennen pflegte? Warum verschwand er nicht wenigstens?....nein.....anscheinend wollte er sie ärgern, wollte sie an die Grenzen ihres Verstandes, ihrer Vernunft drängen, doch das würde er nicht schaffen....nein, das würde SIE nicht zu lassen...
Doch immer intensiver spürte sie seine brennenden Blicke auf ihrer Haut, spürte förmlich, wie diese sich durch sie zu bohren versuchten und das Bedürfnis, sich um zu drehen und fluchtartig aus dem Zimmer zu stürmen wuchs immer weiter, je mehr achtlose Sekunden verstrichen..... Aber diesen Sieg, diese Genugtuung wollte sie ihm nicht gönnen....nein....ein sarkastisches Lachen entfloh ihrer Kehle.....nein....und wenn es albern war, sie würde hier stehen bleiben, sie würde das jetzt klären, koste es, was es wolle.....
Eisern heftete sie ihren Blick an ihn und suchte seine kalten, doch zugleich so unendlich traurigen Augen, die so viel Anmut und Stolz ausdrückten und doch nicht in der Lage waren, die Einsamkeit ganz zu vertuschen, sie verschwinden zu lassen..... Ja.....sie musste sich eingestehen, dass diese Augen sie faszinierten, sie fesselten.....sie erzählten soviel aus seiner Vergangenheit, aber in einer Sprache, deren sie noch nicht gelernt hatte, sie zu lesen.....noch nicht.....
Plötzlich, für Bulma völlig unerwartet, drehte sich der Saiyajin um und schritt, ohne sie eines letzten Blickes zu würdigen, in Richtung Tür..... er wollte abhauen....aber???.....Sie verstand es nicht.....er war doch sonst nicht so.....WARUM??? Warum sagte er nichts..... sie hatte ihn geschlagen...IHN.....die Hoheit eines nicht mehr existierenden Volkes persönlich.....warum?.....
Mittlerweile war er bei der Türschwelle angekommen und drehte sich noch einmal zu ihr um.....er würde sich für diese Frechheit rechen, soviel war sicher.....aber nicht jetzt, denn noch wusste er nicht genau, wie...er wusste nur, dass sie das nicht so schnell vergessen würde ..... Jedoch konnte er sich den bissigen Kommentar, der wie ein Kribbeln auf seiner Zunge lag, nicht verkneifen: „ Weib.... schlag mich noch einmal und du wirst es bereuen.....glaub mir.....du wirst dir wünschen, nie geboren worden zu sein, ist das klar?“ Seine Stimme war, während er sprach, immer lauter geworden und in ihr lag etwas, was Bulma warnte, ihr zu verstehen gab, dass sie nun endgültig übertrieben hatte.....
Doch Bulma wäre nicht Bulma, wenn sie nicht selbst noch ihren Gedanken preisgeben würde, der sich ihr immer in den unpassendsten Momenten aufdrückte: „Oh....soll ich etwa Angst haben?.... also wirklich Vegeta.....den Spruch kenn´ ich jetzt schon auswendig....lass dir mal was Neues einfallen, oder ist dein Hirn zu klein dafür...?? Und überhaupt, seit wann bist du denn so Feige und haust einfach ab..... du wolltest doch gerade flüchten, nicht war? Kannst du dich etwa nicht gegen ein „kleines dummes Erdenweib“ wehren?“.....
Ohne auch nur im Geringsten über sie nachzudenken, sprudelten diese Worte in einer atemberaubenden Geschwindigkeit aus ihrem Mund und der triefende Sarkasmus, der in ihrer Stimme lag, war kaum zu überhören, so beißend stach er hervor.....
Doch nun war es zu viel.....sie hatte den Bogen schon immer Überspannt, jetzt war er endgültig gerissen.....
Bedrohlich hob sich die kleine, pulsierende Ader an seiner Stirn ab und ein lautes Knacken erfolgte, als Vegeta seine Hände geschickt in einander knotete, um sie gleich darauf wieder zu lösen. Sein Blick, zornig wäre untertrieben gewesen, drückte so viel Abscheu und Wut ihr gegenüber aus, dass es Bulma eiskalt über den Rücken lief, ihr die feinen Nackenhärchen zu Berge stehen ließ.....
Mit einer gewissen Eleganz, nein, man konnte es eher Genugtuung nennen und doch so bedrohlich, wie ihr schlimmster Alptraum, ging er nun gemächlich auf sie zu, seine Augen verrückt funkelnd, fast als wäre er ein Irrer.... und genau in dem Moment, in dem er seine Hand hob, sie auf die junge Frau richtete, wusste diese, was er vorhatte und diese Ahnung ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.....er würde doch nicht...oder?
Panik.....Panik, die tief aus ihrer Seele empor kroch, sich unaufhaltsam in ihr ausbreitete, sie zu kontrollieren drohte.....
Panik, die ihre eisigen Hände nach ihre ausstreckte, sich an sie klammerte, sich um sie hüllte, ihr den Atem abschnitt.....
Nein.... entsetzt riss sie die Augen auf, starr vor Schreck....nein.....ihr Verstand überschlug sich förmlich, ihre Gedanken rasten wie flüchtige Erinnerungen an ihr vorbei....nein....entkräftet ließ sie ihren Kopf sinken, hörte das Rauschen, welches nun an ihre Ohren drang, spürte die Druckwelle, die sich um IHN herum zu bilden begann und das grelle Licht, welches nun auf seiner Handfläche schwebte erhellte das bis eben in Dunkeln getauchte Zimmer.....
Sekunde um Sekunde verstrich, Minute um Minute folgte....und sie wartete, doch worauf?....dass er den Ki-Ball abfeuerte, sie umbrachte?..... nein....NEIN....sie würde doch nicht einfach hier stehen bleiben und auf ihr Ende warten, nein....sie hatte auch ihren Stolz, obwohl sie tief in ihrem Inneren wusste, dass die Angst im Moment deutlich die Oberhand hatte.....
Tapfer reckte sie ihren Kopf nach oben, sodass ihre Augen auf gleicher Höhe mit den seinen waren und nun konnte sie endlich seinen Gesichtsausdruck erkennen.....
Ein Schaudern, ein eisiges Schaudern durchfuhr sie wie ein Blitz, drang ihr in Mark und Bein und in diesem Augenblick wünschte sie sich nichts sehnlicher, als einfach die Augen schließen und an einen anderen Ort gehen zu können.....
Er....er war irre geworden, total verrückt... ja, geisteskrank.....ängstlich huschten Bulmas Augen durch Raum, einen Fluchtweg suchend, während das Bild, SEIN Bild sich unaufhörlich tiefer in ihr Gedächtnis brannte..... Dieses Grinsen, dieses gefühlslose Grinsen, die kalten, unzurechnungsfähigen Augen.....nein.....nein.....das...er würde doch nicht...er konnte nicht....NEIN.....
Wieder fand ihr Blick den des Saiyajins und Tränen der Hoffnungslosigkeit, der Angst, die langsam aber sicher immer mehr an die Oberfläche drang, glitzerten in ihren sonst so wunderschönen, ozeanblauen Augen. Die Verzweiflung türmte sich immer weiter über ihr empor, bereit sie davon zu reißen und im Stillen flehend, dass Vegeta wieder Vernunft annehmen würde, fixierte sie das leuchtende etwas, welches genau in ihre Richtung zeigte. Warum tat er das? Hatte sie es diesmal wirklich zu weit getrieben.... Er....er würde sie doch nicht wirklich umbringen...oder?.... Nein, irgendwie konnte und wollte sie das nicht wahr haben....irgendwie hatte sie ihm auf die ein oder andere Weise vertraut, doch jetzt? Ihr ganzes Weltbild schien in seine Bruchteile zusammen zu brechen....nein....sie hatte doch wirklich geglaubt, er habe sich verändert, wenn auch nur ein bisschen.....aber das sie sich SO in ihm täuschen würde.....es tat einfach nur weh...doch was machte das jetzt noch, es war eh bald vorbei....
Ein leises Schluchzen drang aus ihrer Kehle, glich jedoch mehr einem Krächzen und die Tränen fielen stumm, völlig unbeachtet zu Boden während der Energieball im Sekundentakt wuchs....
„Vegeta....bitte....du....nein....bitte nicht...ich“.....abgehakt, mehr einem Stottern ähnelnd flüsterte sie ihm diese Worte entgegen und ihr Blick haftete an ihm, versuchte ihn zu erweichen.... „bitte...“ .....
Da war