Fanfic: Schwarzes Schicksal - No. 4

festem Stampfen eines langen Stabes machte ein eher unscheinbarer Mann nahe einer Tür auf sich aufmerksam. Mit für diesen kleinen Körper unglaublich lauter, kräftiger Stimme rief er: „Ihre Majestäten Cor Ardrin und Corime Medaja. Seine königliche Majestät, der Thronfolger Corodom Thoari! Ihre königlichen Majestäten, Coro Luisandro und Cori Ilea!“ Die königliche Familie marschierte auf. Durch Reihen verbeugter Hofgäste schritten sie zu den Thronen. Der König und die Königin nahmen Platz, Thoari zur Rechten des Königs, Ilea zur Seite der Königin, Luisandro stand hinter Thoari.

Mit einem Wink ließ der König das Fest wieder anlaufen. Die Gespräche flammten wieder auf und die Musiker spielten zu einem Formationstanz auf.

Ilea winkte Melora, eine ihrer Freundinnen zu sich. Tuschelnd zogen die Mädchen über den einen oder anderen jungen Mann her, belästerten das eine oder andere Kleid und bewerteten eifrig alles, was männlich aussah. Mit einem Mal wurde Ilea von ihrer Freundin angestoßen, die perplex in eine Richtung starrte. „Wer ist denn das?“, hauchte sie.

„Starr nicht so! Er bemerkt dich noch! Sowas gehört sich nicht!“, schalt Ilea, während sie mit den Augen die Menge absuchte. Schließlich erwiderte sie: „Das ist mein Vetter Remard. Komm mit, ich gehe ihn begrüßen.“ Mit vor Freude geweiteten Augen starrte Melora ihre hoch wohl geborene Freundin an, die sich zur Königin umgedreht hatte. „Mutter, da drüben ist unser Vetter Remard. Erlaubst du, dass ich ihn begrüße?“ Die Königin sah sich suchend um, lächelte dann und nickte.

Die beiden Mädchen machten sich auf den Weg. Remard stand an einem der großen Aquarien, die in die dicken Säulen eingelassene waren, die die Halle stützten. Er beobachtete gerade die Bewegungen eines gelben Fischs, als er ein freundliches: „Willkommen, Cousin.“, hinter sich vernahm.

Er drehte sich um und sein Gesicht erstrahlte von einem freudigen Lächeln. „Ilea! Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen! Wie schön du geworden bist!“, sagte er und küsste ihre Hand, „Und wer ist deine reizende Begleitung?“ Ilea lächelte der schüchternen Melora aufmunternd zu und sagte: „Das ist meine beste Freundin Melora.“, stellte Ilea vor. Remard begrüßte auch sie mit einem Handkuss. „Freut mich sehr.“, dann wandte er sich wieder der Prinzessin zu: „Schenkst du mir diesen Tanz, Cousine?“ Ilea ergriff seine Hand, sagte aber noch: „Nur, wenn der nächste Tanz Melora gehört.“ Remard lachte. „Aber natürlich. Zwei so reizende Damen an einem Abend, da kann ich ja nicht nein sagen.“, und er führte sie auf die Tanzfläche.

Sie drehten sich in einem rasanten Tempo, als die Halle erbebte. Sofort verstummte die Musik, die Tänzer standen still, alles lauschte. Dann ein ohrenbetäubender Krach. Sie lange Wand des Saales barst, zersplitterte in tausend Trümmer, die in die aufschreienden Massen schossen. Die Säulen ächzten, das Glas der Aquarien riss und der Wasserdruck sprengte die Scheiben. Scherben flogen wie Dolche durch den Saal, während sich das Wasser literweise auf den Boden ergoss und eine Spur aus im Todeskampf zuckenden Fischen hinterließ. Verletzte schrien auf, Chaos brach aus. Die Decke begann zu reißen, ein Schrei erstickte unter einer Tonnen schweren Betonplatte.

Ilea war in all dem Wirrwarr aufgesprungen und zu den Aquarien geeilt. Eine messerscharfe Scherbe hatte ihr den Oberarm tief aufgerissen, doch sie stolperte weiter und rief einen Namen: „Melora!“ Suchend wandelte sie durch die schreienden, dem Ausgang zuströmenden Menschen und rief immer wieder diesem Namen. Doch dann vernahm sie ein hartes unbarmherziges Lachen, gleich darauf die Worte: „Ihr dachtet wohl, ihr hättet uns vertrieben? Aber wir kommen immer wieder!“ Der Staub setzte sich langsam und offenbarte die Gestalt der Zerstörer. Vier große, grobe Kerle standen auf den Trümmern, die einmal eine mit Teppichen geschmückte Wand gewesen waren und grinsten.

Ilea wandte sich ab und suchte weiter. Schließlich entdeckte sie einen leuchtend gelben Zipfel Stoff. Das gleiche Gelb, wie das Kleid Meloras gewesen war. Zielstrebig stolperte sie darauf zu, während es hinter ihr knallte und krachte. Auch außerhalb der Mauern tobte der Kampf, sie konnte ihn deutlich hören und auch spüren. Die Macht der <i>Kobiri’in</i> hing in der Luft wie ein Knistern, so als sei die ganze Atmosphäre um das Schloss elektrisch geladen.

Ilea grub mit den bloßen Händen im Dreck, räumte Trümmer beiseite und befreite schließlich den geschundenen Körper Meloras aus seinem Gefängnis. Tränen rannen Ilea über die Dreck verschmierten Wangen und hinterließen helle Spuren, während sie Meloras leblose Gestalt an sich drückte. Das Blut ihrer Freundin sickerte dick und rot auf Ileas weißes Kleid und eine kleine Welt brach zusammen. Draußen tobte der entfachte Krieg, der ohne Sieger blieb und nur gebrochene Herzen schuf.



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Sechs Tage nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages setzte die ‚Warrior‘ zum Landeanflug auf den Raumhafen von Vegeta-sei an...



TO BE CONTINUED



Zugegeben, wieder ne blöde Stelle zum Aufhören, aber ich hab schlechte Laune und deshalb bin ich fies.



Tenshi: Jetzt krieg dich wieder ein! Hauptsache bestanden!



*Tenshi wegschnips* Du hast keine Ahnung, also RUHE!!!

Lasst mir ein paar Trostkommis da! Und ich würde mich freuen, wenn ihre euch mal wieder meldet, Proxi + starlight! Fühl mich ja sooo alleine.



Tschüß, eure etwas niedergeschlagene Ferraristi!

Tenshi: Und ich!!!!! *wegschnips* PLONG gegen Fensterscheibe

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