Fanfic: Kai und die liebe Liebe(Part6)
Kapitel: Kai und die liebe Liebe(Part6)
Kai und die liebe Liebe(Part 6)
Die nächste Nacht, die auf Kais erneuten Temperamentsausbruch folgte, verbrachte Tyson auf der Couch. Er konnte einfach nicht mehr in einem Zimmer mit seinem Teamchef bleiben, obwohl dieser aus Vorsicht an Händen und Füßen an die Pfosten seines Bettes gefesselt wenig Chancen hatte über ihn herzufallen. Um seine Wutschreie zu dämpfen, wurde ihm Kenny’s Krawatte zusammengerollt in den Mund gestopft. Natürlich hätten sie ihn auch am Stuhl lassen können, aber Kai hatte in einer Entfesslungsshow scheinbar ein wenig zu gut aufgepasst. Jedenfalls fand Tyson sich plötzlich von einigen Messern und zwei Beiln an die Wand genagelt wieder, die Kai mit seinen freien Händen aus dem Messerblock hinter sich auf der Küchenablage gezogen und fast zu präziese geworfen hatte. Und der Spruch des captragenden Fresssackes(wie Kai ihn nannte): „Ich glaub, der hat BSE! Da hilft nur ‘ne Notschlachtung!“, führte dazu, dass ihm auf einmal der Holzblock selbst entgegen kam, und im Gegensatz zu Messer und Beil auch traf. Kurzum griff Max spontan zur Pfanne und !!!!ZACK!!!!, war der Hulk Hogan Hudini für die nächste viertel Stunde außer Gefecht gesetzt(für diesen Teil entschuldige ich mich bei allen Kai-Fans). Und dann kam halt eben der Teil mit der Couch und dem (unlösbar)gefesselten Kai.
Am darauf folgenden Morgen.
„Tyson! Komm mal eben!“ Verschlafen taumelte der Gerufene ins Schlafzimmer.
„Was? Chef was is... ahhh!!! Wie, was und warum ist der...“ „Was hast du denn?“ „Was ich habe?!?! Ihr habt sie auf jeden Fall nicht mehr alle!!! Warum habt ihr den Typen denn losgebunden?!?!“ „Ach, jetzt stell dich nicht so an. Er schläft doch noch tief und fest. Und das gestern hat er bestimmt vergessen, so wie Max ihm gestern eine übergezogen hat. „Wo wir gerade von Max reden...“ Tyson drehte sich blitzartig um. „Warum hast du gesagt, dass ich die beiden beobachtet haben soll?!?!?! Wegen dir musste ich unnötig leiden!!!“ „Nun ja. Ich wollte nicht dass Kai mit mir das macht, was er...“ „Was er mit mir gemacht hat!!!! RICHTIG!!??!!???!!!“ „Genau.“ Keiner der Anwesenden merkte, dass Kai mittlerweile aufgewacht war und alles mitbekommen hatte. „Und wann gedenkst du, Kai die Wahrheit zu sagen?!“ „Ich, äh...“ „Nicht mehr nötig. Tyson, ich,ich, muss mich glaube ich, bei dir entschuldigen. Kommt ja selten genug vor. Und was dich betrifft Max... STIRB ODER VERRECKE!!!!!“ Mit einem Satz sprang das Oberhaupt der Bladebreakers vom Bett auf und stürzte sich auf den völlig überraschten Max. Während Ray und Tyson Kai mit aller Kraft von dem körperlich deutlich unterlegenen blonden Blader zurückreißen wollten, hörte Kenny es an der Tür klopfen. Schnell verließ er den Kriegsplatz und schloss die Zimmertür hinter sich, damit von dem dort stattfindenden Death Match nicht all zuviel zu hören war. Als er vorne öffnete, begrüßte Taijina ihn lächelnd mit einem „Guten Morgen“.
„Oha, warte bitte mal kurz Taijina.“ Kenny hetzte ins Schlafzimmer und brachte mit größter Mühe die anderen dazu, im zuzuhören.
„Was? Taijina? Was will die denn schon so früh hier?“ „Das kannst du sieselber fragen. Aber zieh dir vorher noch lieber was an. Sie muss dich ja nicht unbedingt nur in Shorts sehen, oder?“ Aber Kai hörte ihn schon nicht mehr. In Windeseile hatte er sich seine blaue Hose und sein schwarzes, ärmelloses Shirt angezogen und war zur Tür geeilt. „Taijia. Wieso...?“ „Ich wollte heute etwas früher kommen, damit wir mehr trainieren können. Ich wollte heute ganz gerne mal gegen einen anderen Amateurblader kämpfen, damit ich das besondere Geschenk von meinem Großvater endlich bekomme. Störe ich etwa?“ Kai drehte sich zu den übrigen Breakers um und schaute dabei besonders auf Max. „Nein, du störst nicht. Wir können gleich los.“ Er schnappte sich eines der Brötchen die der Zimmerservice gebracht hatte und ging mit ihr weg. Bevor er die Tür hinter sich schloss, warf er Kenny, Ray, Max und Tyson noch einen drohenden Blick zu.
Am Trainingsplatz angekommen legten sie noch nicht sofort los, denn beide erinnerten sich wieder an das, was Kai am vorherigen Abend in seiner Eile zu Taijina gesagt hatte.
„Sag mal, Kai. Hast du das ernst gemeint, was du gestern gesagt hast?“ Kai seufzte. Er wusste, dass diesmal nichts dazwischen kommen würde. „Ich habe gesagt, dass ich dich auch mag, richtig? Und ob ich’s ernst gemeint hab? Wenn man in solchen Fällen auf seinen Bauch hören soll, was ich hoffe, dann ja.“ Mit großen Augen und einem leichten Rotschimmer starrte sie ihn leicht ungläubig an.
Bei Tyson und Co.
„Ich hab’s euch gesagt! Der is‘ total in die Schnecke verschossen!“ „Tyson. Er hat gesagt, er mag sie. Nicht er liebt sie. Gott sei Dank hat er die Wanze noch nicht gefunden.“ „Du sagst es. Die Audio-Soap geht also weiter, hehe.“
Und wieder zurück.
„Ich habe echt gehofft, dass du das sagst! Üben wir jetzt?! Ich will mein erstes Duell gewinnen!“ Noch bevor der Bladebreaker überhaupt richtig reagieren konnte, hatte das Mädche ihn am Arm gepackt und hochgezogen. Dabei berührten sich ihre Lippen für einen winzig kleinen Moment. „Das, das hatte ich aber ehrlich nicht vor, Kai. Entschuldige bitte.“ Die nächste Reaktion von Kai war dermaßen überraschend, dass sogar die ungewollten Zuhörer von ihren Stühlen fielen. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Mir hat’s nämlich gefallen.“ Während er das sagte(Achtung jetzt kommt’s)lächelte er. Aber nicht abschätzig oder gehässig, sondern richtig nett und sympatisch. Er ging an Taijina vorbei und winkte, dass sie nachkommen solle. Nach anfänglichem Zögern tat sie das auch. Aus dem Kampf wurde aber leider nichts mehr, denn beide waren viel zu sehr damit beschäftigt ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Erst am späten Abend gingen sie zurück. Weil es schon sehr dunkel war, brachte Kai Taijina nach Hause. Auf dem Weg zum Hotel achtete der smarte Blader kaum darauf, wo er hin lief. Seine Gedanken schwebten mindestens ‘ne Meile weit von ihm Weg. So konnte er das herannahende Auto in der nächsten Seitenstraße auch nicht bemerken. Das Letzte was die anderen Bladebreakers hörten, waren laut quietschende Autoreifen, einen kurzen Aufschrei,... und dann nichts mehr.