Fanfic: AWG - 37 - Bardock und Radditz

Kapitel: AWG - 37 - Bardock und Radditz

„Du wirst noch ein Loch in den Boden rennen“, Momokos gelassene und sanfte Stimmung täuschte. Das Mädchen versuchte seit einigen Minuten die Alte zu beruhigen, erfolglos. Immer ungeduldiger und missmutiger tigerte die kleine Frau auf und ab.



Momoko seufzte, ‚Es hat ja doch keinen Sinn...’. Vorsichtig berührten ihre Finger das geschwollene Fleisch, ihr Zustand hatte sich verschlechtert.



Die Alte hörte dem Mädchen nicht einmal zu. Sie war viel zu beschäftigt sich einen Notfallplan auszudenken. ‚Wir müssen hier schleunigst weg. Aber wie? Momoko-chan kann nicht laufen und ich kann sie nicht tragen’. Sie verlangsamte ihre Schritte. „Es ist ausweglos. Ich gehe und suche Hilfe.“



“Aber die Saiyajin werden bald zurücksein.“



„Sei dir nicht so sicher“



Momokos Blick wurde starr – ‚Was hat sie gerade gesagt? Was meint sie damit? Wieso zweifelt sie an den Saiyajin? Weiß die alte Frau vielleicht mehr als sie zugeben will?’



Ihre Stimme enthielt ein wenig Mitgefühl, „Ich sage nicht – dass sie es nicht schaffen. Aber du musst auf alles gefasst sein, Kindchen. Bereits morgen kann sich die ganze Welt gegen dich verschwören.... ich gehe jetzt.“



„Warte!“



“Was?“



Momoko schlang die Arme um ihre Knie und sah aus wie ein kleines unschuldiges Kind, „Ich will nicht Alleinsein“



Die länglichen Augen verengten sich zusehends, die Alte brummte und Momoko verstand nicht wie sie es deuten sollte. Wortlos drehte die Alte sich um und war kurz darauf verschwunden. ‚Niemand will alleine sein, Kindchen. Aber manchmal geht es nicht anders’



Ihre Unterlippe bebte leicht, ihre Augen schwammen in Tränen. Wütend und enttäuscht versuchte sich Momoko-chan auf die Beine zu kämpfen. Fast. Schließlich überwog der stechende Schmerz in ihrem Fußgelenk. Leise knurrend und schnaubend fand sich das Mädchen damit ab, dass sie gerade an ihre Grenzen gestoßen war. „Fein!“, sie zischte förmlich – „Haut doch alle ab! Dann wart ich eben hier!“



*#*



„...Ich hoffe, die kleine Rede war nicht umsonst. Wir können Leute von euerem Kaliber nicht gebrauchen. Es gibt nun einmal Regeln, an die sich jeder zu halten hat...“



Kleine Kichererbsen schwirrten vor Peas Augen umher und tanzten im Rhythmus von lustigen Abzählreimen. Er hatte sich in den letzten Minuten bemüht keine bösartigen Gedanken mehr zu fassen. Man konnte ja nie wissen wie gut dieser Kauz seine Arbeit machte.



Die Minuten vergingen.



„...und damit möchte ich sie beide nun wieder in die ausgelassene Atmosphäre unseres Turniers entlassen. Haben sie Spaß, feiern sie schön und besuchen sie uns vielleicht beim nächsten Mal wieder – falls sie dann noch am Leben sind.“



Die beiden kleinen violetten Gestalten sprangen von den Stühlen. Nach scheinbar unendlichen... Stunden? Tagen? Die beiden streckten ihre ohnehin zu kurzen Gliedmaßen und warfen schnurstracks einen Blick auf die kleinen Scouter. Irgendwo musste ihr Meister Tales schließlich zu finden sein? Behaglich scannten die beiden Gestalten die Umgebung nach seiner individuellen Kampfkraft ab.



Nichts.



„Er muss wieder eine der Früchte gegessen haben“



„Scan lieber nach Saiyajinauren. Davon kann es hier ja nicht so viele geben...“



Kleine Pfeile und Zahlen schwirrten über das Sichtfeld.



“Pea?“



„Ja... Raisin?“



„Wenn mein Scouter keinen Schaden von diesem endlosen Gefasel genommen hat, dann sind sogar ziemlich viele Saiyajin hier“



„Mein Scouter schwankt zwischen sieben und neun? Blöde Technik!“



Ratlos tauschten die Zwillinge Blicke aus.



„Sollen wir auf altmodische Weise suchen?“



„...“



„Ich wette, die Zentrale auf Vegeta-sei wird uns die Hölle heißmachen“



„Was kann so dringend sein?“



„Keine Ahnung. Aber der Bote hat etwas von hoher Priorität gesagt.“



„Vielleicht ein Planet ganz in der Nähe? Eine Revolte oder eine Blockade?“



„In dieser Gegend?“



Pea runzelte die Stirn, „Stimmt. In dieser Region gab es noch nie irgendwelche nennenswerten Aktionen“



*#*



Zwei riesige Gestalten bauten sich vor Dashu und dem verletzten Okane auf.



Der Verletzte atmete schwer, vielleicht hatte er sogar Fieber, sein Blick schien getrübt, erkannte die Saiyajin nicht gleich. Dashu, in Angelegenheiten des Kampfes und anderer Brutalitäten nie besonders ausgebildet blieb wie angewurzelt stehen. ‚Das darf nicht passieren’, er hoffte innerlich dass diese beiden Krieger keine feindlichen Absichten hatten. Durch seine Studien wusste er um ihre Beziehung zu Freezer oder um ihre besonderen Essgewohnheiten – aber er war noch nie einem richtigen Saiyajin begegnet.



Mit einer Hand festigte Dashu seinen Griff um Okane. Die andere Hand machte eine furchtbar langsame winkende Bewegung: „Wiiiir kommen in Friiiieden.“ – er wagte es nicht, sich ruckartig zu bewegen „Köööönnt iiiii-hr miiiiich versteeeehen?“



„Sag mal, hast du ein Sprachproblem?“, Panboukin machte einen Schritt nach vorne und musterte Dashu mit gehobener Augenbraue.



Dashu war so erstaunt, dass er seine Angst völlig vergaß, „Ihr seid intelligent?“



Panboukin fiel beinahe um.



„Natürlich...“, stolz verschränkte Toma die Arme.



„...na ja, die meisten“ Panboukin grinste in Tomas Richtung.



Mit einer Kopfbewegung deutete Dashu auf den schweratmenden Okane, „Mein Bruder ist verletzt. Ich bin kein Arzt, aber er hat viel Blut verloren. Es ist ziemlich ernst. Würdet ihr uns vielleicht unbeschadet vorbeilassen?“



Panboukin sah die beiden kritisch an – wovor fürchtete sich dieser kleine Wicht? „Na klar“



„Danke“, hastig machte sich Dashu wieder auf den Weg. Er hatte es geschafft! Lebendige Saiyajin getroffen und überlebt! Ohne Verletzung und ohne Kampf und sie waren tatsächlich intelligenter als angenommen.



„Warte mal!“



Dashu stoppte abrupt. Er schluckte ‚Memo an mich: Den Tag nicht vor dem Abend loben!’ „Ja?“



Panboukin zeigte auf den dunklen Gang der jetzt vor den beiden kleinen Wichten lag. „Wenn ihr der Spur verknoteter Wachmänner folgt, kommt ihr sicher zum Ausgang. Und...gute Besserung für deinen Kumpel“



„D-danke“, er war völlig perplex, „Aber was macht ihr eigentlich hier? Das Turnier findet oben statt, oder?“



„Wir suchen jemanden“



„Mehr Saiyajin?“



„Ja. Hast du sie vielleicht gesehen?“



Dashu schüttelte den Kopf. Okane raunte und verzog das schlafende Gesicht – „Ich – wir müssen jetzt los.... danke!“, diesmal rannte Dashu förmlich los. ‚Hoffentlich finden sie nicht Hasuka bevor er wieder zu Bewusstsein kommt!’



Panboukin und Toma wandten sich wieder dem Gang vor ihnen zu.



„Das waren vielleicht zwei komische Gestalten“, Toma schüttelte abwertend den Kopf.



„...wenigstens träg von denen keiner ein Hawaiihemd“



„...“



„Anscheinend gibt es ab hier keine Wachmänner mehr. Oder wir sind falsch abgebogen? Oder jemand hat die Wachmänner befreit und wartet jetzt auf uns?“



Damit machten sich die zwei Saiyajin wieder auf die Suche nach Bardock, Celipa und den Anderen.



*#*



„Kaa-san?“



Für einen kurzen Moment schien die Zeit stillzustehen.



‚Kaa-san?’ echote es in Bardocks Kopf. Sein Herz klopfte so laut, dass selbst Taanipu es hören musste. Fragend sah er sie an. „Ist das...?“



Das stolze und warme Lächeln einer Mutter trat auf ihr Gesicht. Sie nickte und machte einen Schritt auf Bardock zu.



Er legte seine Stirn gegen das kühlende Material.



Tausend verschiedene Gedanken schwirrten wild und konfus durcheinander und es schien als würde der Gedankensturm Bardock unter sich begraben. Was sollte er sagen? Wie sollte er reagieren? Vater? Das war eine wichtige Sache... wieso hatte er vorher nichts von dem Kleinen gewusst? Ob er stark war? Oder ein gewiefter kleiner Kerl? So wie er selbst? Bardock war eigentlich immer ziemlich gewieft... (^^;;)



Taanipu legte eine Hand auf seine Schulter.



Er sah nicht auf, aber er wusste dass sie lächelte.



Sein Arm glitt um ihren Körper und zog sie ein kleines Stück heran. In dieser verrückten Situation tat ein wenig Nähe gut. Und Taanipu war im Moment das Einzig Vertraute in dieser konfusen Lage. Was machten sie hier? Erwiesen einen Freundschaftsdienst... vor kurzem war er in einem Turnier gegen einen völlig gestörten Gegner angetreten, er hatte sich in den Oozaru verwandelt und gleich würde er seinen kleinen Sohn zum ersten Mal treffen.



Taanipu sagte nichts, vielleicht spürte sie dass Bardock sich erst ein wenig sammeln musste.



Ihre Augen trafen sich. “Ich....“



„Kaa-San, bist du da?“, die kleine Stimme schien sehr beunruhigt.



Seine Mutter lächelte und klopfte sachte gegen die Tür. „Ich bin da, Kleiner. Ich bin hier“, leiser, „Ich glaube, du kannst mich wieder loslassen.“



Ihre Gesichter verpassten sich knapp.



Der Ki-Strahl war auf minimale Breite konzentriert. Bardock und Taanipu
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