Fanfic: Tödliches Wiedersehen (Beyblade)-I.
Kapitel: Tödliches Wiedersehen (Beyblade)-I.
Okay, auf Bitten und Betteln von Sen Jinka, schreib ich halt mal so eine FF, auch wenn ich mir da unter meinen anderen Lesern wahrscheinlich Feinde mach! Wir schaun ja alle kein BB.... *g*
Tenshi: Hallöle! Lasst ma paar Kommis da, dann schreiben wir vielleicht weiter!
<center><b><u>Tödliches Wiedersehen</center></b></u>
<center><u>Teil 1</center></u>
„3, 2, 1, Let it rip!!!!!“ Funken stoben auf, als die beiden Blades auf den von der Sonne aufgeheizten Asphalt krachten und gegeneinander prallten. Fröhliches Lachen und laute Rufe begleiteten den heftigen Kampf, aber anscheinend war die Devise so ziemlich: Alle gegen Einen. Ein Haufen Kinder feuerte einen Jungen an und buhten das Mädchen, das gegen ihn kämpfte kräftig aus. Die Blades umkreisten einander, mal drängte der Eine, mal der Andere seinen Gegner zurück. Immer wieder flogen Funken, begleitet von leisem elektrischen Knirschen, hervorgerufen von durch Luftreibung aufgeladenem Metall. Auf dem Asphalt bildeten sich immer mehr weiße Kratzer je länger der Kampf dauerte. Die Blader bedachten sich mit kämpferischen Blicken. „Du wirst untergehen!“ – „Das werden wir noch sehen!“, riefen sie einander zu.
Dem Kreis der Zuschauer gesellte sich ein junger, groß gewachsener Mann zu. Er trug Jeans, eine Football-Jacke und hatte die Hände in deren Taschen vergraben. Die aufgeregte Menge beachtete ihn nicht weiter, obwohl er alle überragte. Mit ruhigem Blick beobachtete er den Kampf und erkannte mit geschultem Auge, wer da der Stärkere war. Außerdem fiel ihm auf, dass ein Blade keinen Bit hatte. Was ihn aber etwas überraschte, war, dass genau dieses Blade das Stärkere zu sein schien.
Der Kampf schien im vollen Gange, doch dann sagte ein Junge, der augenscheinlich gelangweilt auf dem angrenzenden Zaun hockte: „Oh Mann Cheetah, jetzt mach schon! Den besiegst du doch mit links.“ Der junge Mann fühlte sich in seiner Vermutung bestätigt. Die Angesprochene erwiderte, ohne die Augen von ihrem Blade zu nehmen: „Misch dich nicht in meine Kämpfe ein! Wie oft muss ich dir das eigentlich noch sagen?“ Ihre Stimme hatte einen mehr als giftigen Unterton.
Der Junge, gegen den ‚Cheetah‘ kämpfte, hatte bei dem Einwurf nur etwas erstaunt zu dem Kerl auf dem Zaun und dann zu seiner Gegnerin geschaut. Er zuckte zusammen, als diese ihn mit ihren stechend grünen Augen ins Visier nahm und murmelte: „Schön, bereit für eine Niederlage?“, lauter rief sie: „Tarra! Zieh den Schlussstrich!“, und schon schien sich der Spin ihres Blades zu vervielfachen. Mit einem kleinen Rempler kickte sie das andere Blade einfach in hohem Bogen aus dem, mit Kreide auf den Asphalt gezeichneten Ring. Wild kreiselnd stand das Sieger-Blade punktgenau in der Mitte des Kreideringes, bis seine Besitzerin dazu trat und es mit der Fußspitze zum Abheben brachte, damit sie es leicht fangen konnte.
Jetzt, da der Kampf vorbei war, blieb dem Fremden Zeit die Kämpfer genauer in Augenschein zu nehmen. Das Mädchen trug eine viel zu weite Hose und ein noch weiteres T-Shirt darüber, was ihre Figur komplett verhüllte. Allein ihre recht kräftigen, gebräunten Unterarme ließen vermuten, dass unter all dem flatternden Stoff ein durchtrainierter Körper steckte. Ihr blauschwarzes Haar hatte sie locker im Genick zusammengebunden. Geschätzt schien sie etwa 15 oder 16 Jahre alt zu sein. Ihr Gegenüber war um einiges jünger, trug einen Anzug, der scheinbar die Schuluniform der örtlichen Schule darstellte und starrte momentan stur, mit angesäuertem Gesichtsausdruck auf sein Blade.
„Schon gut, behalte dein Blade. Das war doch vorhin nur ein Scherz.“, sagte Cheetah jetzt und legte ihm die Hand auf die Schulter. Das Kind sah zu ihr hoch, grinste und rannte dann mit seinen Freunden davon. Der Typ auf dem Zaun bemerkte: „Oh wie großzügig wir heute wieder sind.“ Sie visierte ihn an, enthielt sich jedoch jeglichen Kommentars. Rücklings kippte sie an den Zaun. Ein zweiter, kleinerer Junge meinte: „Leo, lass sie. Was sollte sie denn mit dem Blade dieses Kindes anfangen?“
Cheetah hörte den beiden nicht zu. Ihre Augen hatten ein neues Ziel gefunden. Der einzige Zuschauer, der nicht gegangen war: der Fremde. Cheetah kippte den Kopf zur Seite und fragte mit leicht genervtem Unterton: „Kennen wir uns?“ Damit richteten auch ihre Freunde die Aufmerksamkeit auf den jungen Mann.
„Nein, ich habe nur dem Kampf zugesehen.“, antwortete er mit ruhiger, wohlklingender Stimme und hob den Blick. Seine Augen waren von einem tiefen braun und die grauen Haare fielen ihm kurz geschnitten in die Stirn. Den Mund umspielte ein schalkhaftes, fast ein bisschen böses Lächeln. Cheetah runzelte die Stirn und warf dem Typ namens Leo einen Seitenblick zu.
„Was treibt denn den Weltmeister in diese gottverlassene Gegend?“, wollte der dritte Junge jetzt überraschender Weise wissen. Der angesprochene sah ihn an. „Ich will hier jemanden besuchen.“
„Du meinst wohl: wir, Kai!“, ertönte es plötzlich von weiter die Straße runter (A/N: <i>?Der Satz verwirrt mich ja selbst?</i>) Drei, den Teenagern auf dem Zaun nicht unbekannte junge Männer marschierten die Straße herauf. „Du dachtest wohl, du könntest uns abhängen?“, fragte einer mit struwweligen, kurzen, blonden Haaren und grinste. Ein zweiter, Schwarzhaariger meinte: „Tja, er hat sich eben doch kein Stück verändert!“
Auf dem Zaun war derweil synchrones Kinn-runter-klappen angesagt. Leo stammelte: „Wow, die Bladebreakers, oder zumindest ein Teil davon.“ Das brachte ihm die Aufmerksamkeit der Vier ein. Der Blondschopf lachte. „Naja, das ist schon eine Weile her, aber es stimmt! Das da sind Kai, Ray, Kenny und ich bin Max!“ In seinem grauen Sakko, der Bundfaltenhose und dem oben offenen, weißen Hemd sah er zwar seriös und streng aus, aber in seinen blauen Augen war deutlich zu sehen, dass ihm der Schalk im Nacken saß und zwar nicht gerade seicht.
Leo sprang vom Zaun und schaute, als könne er es nicht so richtig glauben. „Kai? Aber Sie waren doch letztens erst im Fernsehen, bei den Eurovision Masters!“ Kai zuckte mit den Schultern. Ray fragte: „Eigentlich suchen wir ein Trainingslager oder sowas, muss hier in der Nähe sein. Kennt ihr das zufällig?“
Cheetah schaute immer noch böse drein, sagte aber: „Hier gibt es nur ein Sportgymnasium. Da oben, die Burg.“, und sie streckte den Arm aus. Die vier Blader folgten ihrer Geste und entdeckten die stattliche Feste. Kenny meinte: „Hm, ob es das ist? Trainiert man da das Bladen?“
Cheetah nickte. „Ja, der Sport an dieser Schule ist unter anderem das Beybladen. Aber was wollen Sie da? Ich nehme mal an, dass Sie bladen können.“ Ray grinste. „Das schon, aber wie Kai schon sagte: Wir wollen jemanden besuchen.“
Leo sagte: „Da sind Sie bei uns richtig! Wir sind Schüler da oben und warten auf den Bus. Wenn Sie einen Moment Geduld haben, können Sie mit uns hoch fahren!“
Ray baute sich mit einem Mal drohend vor dem Jungen auf, der augenblicklich zu schrumpfen schien. „Hey, hört jetzt bloß auf uns zu Siezen.“, dann grinste er, „Da kommen wir uns so alt vor.“ Gelächter, Leo kauerte etwas beleidigt am Boden. Der Vorschlag wurde von den vier Ex-Bladebreakers dennoch angenommen. Während sie also auf dem Zaun saßen, beziehungsweise dagegen lehnten, fragten die drei Burgbewohner ihre berühmte Gesellschaft aus.
„Wieso habt ihr euch damals getrennt?“, wollt der dritte und jüngste der Schüler wissen. Kenny zuckte mit den Schultern. „Naja, jeder muss irgendwann mal seine eigenen Wege gehen. Das war bei uns nicht anders. Ich hab angefangen zu studieren, genau wie Max. Ray ist Chefkoch in einem großen Londoner Restaurant und Kai, ja, der ist der Einzige, der nie aufgehört hat an Meisterschaften teilzunehmen. Davon lässt es sich anscheinend gut leben.“ Er feixte unter seiner Brille hervor, die im Laufe der Jahre kleiner und zweckmäßiger geworden war.
In diesem Moment sprang Cheetah von ihrem Sitz und dann auf die Straße. „Der Bus!“, rief sie und tatsächlich ratterte ein etwas rostig wirkendes, blass gelbes Gefährt die Straße herauf. Quietschend hielt es an und die Tür schwang auf. Cheetah sprang auf die erste Stufe und sagte laut, fast schon schreiend: „Hey Joe, du wir müssten die Vier mal noch mitnehmen. Gäste auf der Burg, geht das?“ Der betagte Fahrer hatte sich weit zu ihr gebeugt, um mit seinen alten Ohren auch ja alles mitzubekommen und nickte. „Klar, geht das! Da die Jugend von heute ja nicht mehr laufen kann!“, und so mussten sie sich die ganze Fahrt über Anekdoten aus den Nachkriegsjahren anhören, als es weder Bus noch Bahn gab und jede Strecke zu Fuß zurück gelegt werden musste.
Mit einem Ruck setzte sich der Schulbus wieder in Bewegung. Knatternd und schnaufend ließ er das Dorf hinter sich und rollte eine staubige Feldstraße entlang. Zur Linken eine Weide mit Schafherde, zur Rechten wechselnde Felder von Kartoffeln bis Weizen und Brache tuckerte die kleine Gesellschaft einem Bach zu. Mit Hilfe einer steinernen Brücke setzten sie zum anderen Ufer über. Von der Brücke weg wurde die Straße besser. Pflaster lösten den festgefahrenen Dreck ab.
Der Bus holperte gemächlich die Kopfsteinpflasterstraße zur Burg hinauf, sodass es klang, als würde er jeden Moment in seine Einzelteile zerfallen. Aber sie kamen dennoch heil oben an und das Gefährt hielt im Burghof. Ihre Ankunft war bei dem Lärm natürlich nicht unbemerkt geblieben. Überall standen die Fenster auf und Köpfe wurden heraus gesteckt.
Jemand rief: „Die Bladebreakers!“, und sofort herrschte heilloses Chaos im Burghof. Aus allen Türen strömten Jungs und Mädchen in