Fanfic: Return to Innocence- Kapitel 3(6)

Kapitel: Return to Innocence- Kapitel 3(6)

So, jetzt kommt das, was eigentlich noch zum letzten Teil gehören sollte, aus Zeitmangel aber vorerst wegfallen musste (und noch mal sorry wegen der Rechtschreibfehler, ich war wirklich extrem unter Zeitdruck). Deshalb ist der Teil auch etwas kürzer als die anderen.

Warnings: AU, OOC, sap, sad

~~...~~ wie gehabt das Lied „Kleiner Prinz“ von Rosenstolz

Widmung: Federvieh, Lady Cai (meldest du dich eigentlich noch mal??), Angel Vegeta (Gute Besserung ^^ !)

Kapitel 3- Hoffnung Teil 5

*....* ist eigentlich kursiv geschrieben, aber das lässt sich ja in diesem Format nicht umsetzen. Hoffentlich habe ich nichts vergessen, das markiert gehört.



@Lina: Danke für den Hinweis. Du hast Recht: Es *ist* lästig. *schulterzuck* Na ja, lässt sich nicht ändern....



Entsetzt riss ich den Kopf in die Höhe, starrte ihn an und hoffte inständig, dass er nicht wiederholen würde, was er gerade gesagt hatte, als ich stotterte: „W-was??!?“

„Ich frage mich schon seit wir uns kennen, was dich so verschlossen und... wie soll ich sagen?.... ängstlich gemacht hat. Und ich bitte dich, dich mir anzuvertrauen.“

Mit einem Ruck befreite ich mich aus Kakarotts Armen. Vorbei war es mit dem Gefühl von Geborgenheit. Das feine Gespinst aus Erschöpfung und unglaublichem Glück, dass mich bis eben noch wärmend umschlossen hatte, war zerrissen. Ich wusste nicht, ob ich ihn anfauchen, weinen oder einfach weglaufen sollte- wobei mein Stolz mir bei der zweiten Möglichkeit sowieso einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.

„Du weißt nicht, was du verlangst“, flüsterte ich schließlich heiser und war überrascht, wie schwach, wie fremd meine eigene Stimme klang.

Kakarott richtete sich nun ebenfalls auf und sah mich ernst an. „Ich weiß, dass es etwas sehr schlimmes gewesen sein muss.“ *Du hast ja keine Ahnung!*, hätte ich ihm am liebsten ins Gesicht geschrieen und ihm eine geknallt, doch meine Stimme wollte mir nicht gehorchen und mein Körper war wie gelähmt und so konnte er ohne Unterbrechung fortfahren: „’Geta.... es belastet dich bis heute und du kannst die Erinnerung nicht verarbeiten, wenn du vor ihr davon läufst und sie immer wieder verdrängst.“

„Was weißt du schon Kakarott?“ Meine Stimme klang so seltsam brüchig und mein Herz war merkwürdig schwer. War er jetzt gekommen? Der Moment, in dem er erkannte, wie schwach ich war, der Moment, in dem er sich angewidert von mir abwandte? „Du hast doch ein leichtes und schönes Leben gehabt. Du weißt nicht, was Leid bedeutet.“ Ich blickte ihn an, suchte etwas in seinen Augen, von dem ich nicht wusste, was es war. „Du weißt nicht, was ich erlebt habe.“

Er streckte seine Hand nach mir aus und streichelte mir über die Wange. „Nein“, sagte er dann sanft. „Und ich werde es auch nie wissen, wenn du es mir nicht erzählst. Vegeta, ich will dir nichts Böses. Ich möchte dir helfen, deine Vergangenheit zu akzeptieren und ich möchte dich lachen sehen, mein Prinz.“

Seine Hand wirkte seltsam beruhigend und obwohl mein Herz ängstlich gegen meine Rippen klopfte, begann ich fast gegen meinen Willen mit leiser Stimme zu erzählen. „Du weißt, wir führten Krieg mit Freezer, aber mein Vater war nicht gewillt, das Leben seiner Krieger zu opfern, wenn es auch einen anderen Weg gab. Wir führten einige Friedensverhandlungen, doch Freezers Forderungen waren jedes Mal unverschämt und er weigerte sich, unsere zu akzeptieren. Und bei der letzten Verhandlung.... Kakarott, nicht alle mögen Kinder....manche lieben sie....“ Ich brach ab, nicht fähig weiter zusprechen, doch in seinen Augen sah ich, dass er noch nicht verstanden hatte, was ich ihm mitteilen wollte.

Ich seufzte schwer, während mein Koibito mich abwartend anblickte. „Kakarott, ich.... können wir nicht ein anderes Mal darüber reden?“

Sein Blick bohrte sich in meinen. „Läufst du schon wieder davon?“

Ich schluckte und versuchte seinem durchdringenden Blick auszuweichen, doch es war mir nicht möglich meinen Augen von seinen zu lösen. Ja, es war wahr. Er hatte recht. Ich lief schon wieder fort. Ich rannte, als ginge es um mein Leben- vielleicht tat es das tatsächlich. Und er hinderte mich daran, von der Stelle zu kommen. War das nun positiv oder negativ?

Kakarotts Hände legten sich mit einem festen Griff um meine Schultern, während ich ihm immer noch in die Augen starrte, ohne mich zu bewegen oder ein anderes Lebenszeichen von mir zu geben. „’Geta, darüber zu reden, ist der erste Schritt zurück in ein normales Leben. Es wird nicht weh tun, aber es wird dir dabei helfen, zu lernen, damit zu leben.“

„Ich kann nicht darüber reden“, teilte ich ihm tonlos mit und griff nach seinen Händen. Mein Mut überraschte mich und ich wollte es hinter mich bringen, bevor ich es mir anders überlegte. „Ich werde es dir zeigen.“



Überrascht riss ich die Augen auf. „Zeigen??“ Verwirrt sah ich zu, wie er meine Hände zu den Seiten seines Gesichtes führte, so dass seine Wangen plötzlich in meinen Handflächen lagen. Seine Finger klammerten sich an meine Hand und ich spürte, dass er ganz leicht zitterte. Hatte er Angst vor irgendetwas? „’Geta.....“

„Sei ruhig, Baka und konzentriere dich auf mich. Ich... ich werde dich durch meine Erinnerungen zu der Stelle geleiten, die du so gerne sehen möchtest...“ Er atmete einmal tief durch und dann ließ er seine Augen zufallen. Ich nahm mir noch einen Moment Zeit, um ihn liebevoll zu betrachten, bevor auch ich meine Augen schloss.

Doch ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, war zu aufgewühlt. Er wollte mir Zutritt zu seinem Geist gewähren? Ich fühlte, dass er noch immer zitterte. Vor was fürchtete sich mein Prinz so? Ich wollte nicht, dass er Angst hatte. Das passte einfach nicht zu ihm. Andererseits musste er über seinen Schatten springen, wenn er irgendwann wieder ein normales Leben führen wollte- was durchaus der Fall war, wie mir dieser Vertrauensbeweis hier zeigte. Es half ihm ja nicht, wenn er alles nur in sich hineinfraß und dann von Albträumen gequält wurde.

Vegeta spürte wohl, dass ich nicht ganz bei der Sache war, denn er runzelte missbilligend- aber immer noch hochkonzentriert- die Stirn. Rasch verdrängte ich diese Gedanken und versuchte alles beiseite zu schieben, dass unsere telepathische Verbindung stören könnte. Es war das erste Mal, dass ich so etwas machte, doch seltsamerweise wusste ich, was ich zu tun hatte. Es kam mir so natürlich vor.... machten Saiyajins so etwas öfter?

Als erstes suchte ich mir sein Ki und als es leuchtend hell vor meinem inneren Augen erschien, tauchte ich langsam weiter in das Strahlen ein.

*Komm zu mir.* Ich vernahm eine leise Stimme, doch ich konnte nicht genau sagen, aus welcher Richtung sie kam. *Hier her, Kakarott. Komm zu mir.* Ich änderte den Winkel, in dem ich in diesem merkwürdig hellem Licht schwebte, ein wenig und die Stimme meines Prinzen, die nach mir rief, wurde klarer und schien näher zu kommen. Ich folgte ihr beharrlich und schließlich ging ein Ruck durch meinen ätherischen Körper und ich durchbrach die Grenze zwischen Licht und Dunkel.

Für einen Moment war ich völlig blind, dann hatten sich meine Augen dem Mangel an Licht angepasst. Vegeta stand vor mir und blickte mich mit versteinerter Miene an. Ich wusste, diese Maske war seine Art, seine Nervosität zu verbergen, dennoch machte mich dieser Gesichtsausdruck unsicher. Was, wenn seine Vergangenheit sehr viel schlimmer war, als ich es mir ausgemalt hatte?

Dann fiel mir seine Kleidung auf. Er trug eine ähnliche Rüstung wie die, die Bulma ihm angefertigt hatte, nur dass auf dem Brustpanzer über seinem Herzen ein seltsames Symbol prangte und ein blutroter Umhang befestigt war. /Was...?/, dachte ich verwirrt und wollte ihn schon darauf ansprechen, als mich sein trauriges Lächeln verstummen ließ, noch bevor ich anfangen konnte.

„Das ist die Kleidung, die ich auf Vegeta-sei getragen habe“, erklärte Vegeta mir. „Die Kleidung des Kronprinzen der Saiyajins.... wenigstens in meinen Erinnerungen kann ich mich noch als Thronfolger unserer Rasse sehen...“

Ich wollte etwas erwidern, doch er schnitt mir das Wort ab, in dem er sich abrupt umdrehte. Die fließende Bewegung seines Umhangs unterstrich seine Autorität auf eine besondere, magisch faszinierende, majestätische Weise und so blieb ich stumm und folgte ihm wortlos als er ungeduldig nach mir winkte.

Auf seltsame Weise erhellte sich plötzlich die stockfinstere Umgebung und ich erkannte, dass wir uns einen langen Gang entlang bewegten. Auf beiden Seiten waren Türen, an denen kleine Schilder mit seltsamen Schriftzeichen angebracht waren. Ich blieb stehen, betrachtete eines dieser Schilder genauer und versuchte die Zeichen zu entziffern. Sie kamen mir irgendwie vertraut vor... ah ja, richtig. An meiner Raumkapsel, deren Lage mir Enma Daio gezeigt hatte, als ich ihn darum gebeten hatte, waren auch solche Schriftzeichen gewesen.

„Das ist Saiyago. Unsere Sprache, Kakarott“, sagte Vegeta, der plötzlich neben mir stand Ja, das erklärte natürlich, warum sie auch an meiner Raumkapsel gewesen waren und warum ich sie nicht lesen konnte. „Und jetzt trödle nicht so lange rum, Baka. Komm endlich!“

Wieder wandelten wir diesen endlosen Gang entlang. Hinter diesen Türen lagen wohl die Erinnerung meines Prinzen. Sicher verschlossen. Und aufgrund seiner saiyanischen Herkunft waren die Türen natürlich auch in der Sprache unseres Heimatplaneten beschriftet. Doch die Schrift wandelte sich je weiter wir gingen. War die Feder am Anfang scheinbar noch von einer ungelenken Kinderhand geführt worden, so standen jetzt klare, fein geschwungene Zeichen auf den Schildern. Mir fiel auf, dass einige
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