Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 51-55

gelben Saft seines nun so bedrohten Lebens freigaben. Die feuchte Zunge schlich wie eine Kobra über das fließende Blut und biss immer wieder zu. Eine Träne, eine weitere und noch eine. Kullernd raste die glitzernde Flüssikgeit und wurde sofort von der Kobra gefangen, als sie im selben Augenblick nach weiteren mit ihren Bissen forderte. "Mein süßer, unschuldiger Todesengel. Sehnst du dich nach Erlösung? Soll ich es beenden?", fragte die Kälte schließlich. Ihre roten Klauen hielten den kleinen flimmernden Körper in ihrem gnadenlos festem Griff, derweil sie zur selben Zeit ein wisperndes Lied des Todes sang. "Youku..." Mit nassen Augen konnte er sich nicht befreien, doch zumindest den Grund für diesen Qualen wollte er erfahren. "Warum... warum tust du das?"

"Hast du es doch noch eingesehen?" Ein zufriedner Blick und eine Lockerung der Klauen folgte, doch es sollte nicht von Dauer sein. "Youku... sag es mir... warum?"

"Weil ich deine Seele will!"



Dunkelheit. Süße Finsternis meines Herzens. Der Friede meines geteilten Ichs. Wir beide sind Gefangene deines Schutzes. Kuron. Ich werde auf ewig dein Auftrageber sein, werde auf Ewig um deine Hilfe flehen. Und du wirst jeder Zeit da sein, um meine Seele vor mir selber zu schützen. Wirst mich hüten und bewahren und mich an der Hand halten, während ich in die Tiefen meines eigenen Wahnsinns stürze.

Mei`Jar. Ich werde auf ewig ein Tier sein, dass du in deinem Käfig halten wirst. Und du wirst jeder Zeit da sein, um meine Seele zu bändigen und zu stoppen, wenn sie nach ihrem einzigen Grundrecht, dem Leben, fordert. Wirst mich auf ewig ein deinen Fesseln ketten und mich bei der Hand halten, während ich meinen Wahnsinn zu einem Strudel des Verderbend für meine andere Hälfte mache.

Dunkelheit. Süße Finsternis unseres Herzens. Der Friede unseres geteilten Ichs. Uns beide wirst du schützen und quälen, auf immer und ewig. Niemals wirst du uns verlassen und uns unserem eigenen Wahnsinn überlassen. Immer wirst du einen Keil zwischen uns treiben auf das du auf ewig sein kannst. Unser geteiltes Ich ist deine Heimat und unser Krieg deine Nahrung. Seele gegen Seele. Ich gegen Ich. Wir beide kämpfen um unser Leben, während wir es gleichzeitig bedrohen und es vernichten. Wir beide nähren dich mit unserem Hass dem anderen gegenüber. Und obwohl wir doch so gleich sind, werden wir niemals eins sein. Denn unser Friede, wäre dein Verderben. Dein Ende.

Dunkelheit. Süße Finsternis meines Herzens. Kuron und Mei`Jar. Ein Körper. Zwei Seelen. Eine Dunkelheit.



Nach langem Flüstern und schleichen Youkus, fand sich Kuron schließlich wieder einmal wehrlos am Boden liegend wieder. Auf seinem Unterleib hatte sich der erstere bequem gemacht und hielt mit der rechten Hand gerade zwei schmale Handgelenke in seinem eisernen Griff, während die Spitzte seines Zeigefingers auf der pochenden Brust eines bebenden Körpers auf und ab wanderte. "Youku... was hat du vor?", frage die vor Angst entsetze Stimme unter ihm. Als Antwort erhielt er nur einer dieser grausamen Züge um den Mundwinkelun ein fast schon nachdenkliches "Hm...". "Armer kleiner Kuron. Ich will dir etwas Freude bereiten. Mit dir Spielen, das magst du doch so." Wieder zeigten die weit aufgerissen Augen Kurons die vor Nässe funkelnden goldgelben Pupillen. Hilflos und starr vor Entsetzten lag er auf dem kalten Metallboden, beide Hände gefangen und die Kälte über sich. In jede einzelne Zelle hatte das Entsetzten seinen Weg gefunden und allein die Vorstellung, was bald vielleicht folgen könnte, brachte sein Herz fast zum Explodieren.

Ein nackter Oberkörper, der von langen blutigen Striemen gezeichnet war. Blutende Wunden, die eine rote Flüssigkeit zum Vorschein brauchten. Tränen, die immer zahlreicher und schneller über die blutigen Wangen rannten. Laute Schreie, die fast schon eine Mischung aus Entsetzten und Lust waren. Und feuerrote Kälte.

"YOUKUUUU!!!"



Wehrlos Kapitel 53



Lautlos kroch die feuchte Zunge Youkus über die bebende Brust und vollführte ab und zu einen verführerischen Tanz. Kreise und Achten wurden gezogen und das hilfesuchende Wimmern Kurons fand keinen, der es erhören konnte oder wollte. Niemand kümmerte sich noch länger um diese Pein, die ihm solche Qualen aber auch solche Lust bereitete. Er wollte es nicht akzeptieren, doch sein Körper sehnte sich an den sanften Liebkosungen seines Peinigers. Grinsend genoss Youku die steigende Erregung Kurons und ließ sich von nichts stören. Nicht von dem leisen schmerzenden Keuchen des bewusstlosen Zarbon und das fast lautlose Atmen der beiden Saiyajin. Und ja, selbst das ständige Fluchen einer halbtoten Kreatur, dessen Blut er sich vor kurzer Zeit noch von den Fingern schleckte, störte ihn nicht. Der vibrierende Körper unter ihm erfüllte seine ganze Sinneswelt, als er dessen Angstschweiß schmecken und riechen konnte und das verstummende Wimmern, das sich schließlich zu einem gequälten Stöhnen gewandelt hatte, vernahm. Dabei sollte das erst der Anfang sein.



Schreie. Schrecklich verzweifelten Schreie, die die sanfte Ruhe seines Schlafes störten. Klirrend wollten sie ihn aus der bunten Welt seiner Fantasien reißen und kämpfen gegen eine Unzahl von Bildern und Tönen. Eine Symphonie von vertrauten Gesichtern und deren Stimmen erklang, die von einem endlosen, lauten Echo begleitet worden war und sie zusehends vernichtete. "Nein... lass mich schlafen", murmelte die verletzte Seele. Nach einigem weiterem Gebrüll in dem Inneren seiner Träume, begannen die müden Lieder schließlich zu flattern. Noch einmal. Und noch einmal. Immer wieder drängte sich dieser abscheuliche, unverständliche Ton in seinen Geist. Mit jedem Mal wurde er deutlicher und deutlicher, bis das gepeinigte Wesen es schließlich verstand. Youku. Ein letztes mal erklang der Name. Dann verließ ihn die warme Ruhe seines heilenden Schlafes und riss ihn die grausame Welt der Realität. "Sellar! Wach auf!", flüsterte Bardock aufgebraucht, so als ob es jetzt nichts wichtigeres gäbe, als dem Geschrei zu entkommen. Er musste leise sein. Kurz rüttelten die starken Arme an ihr und trieben sie ebenfalls in den Wachzustand. Erst das eine, dann erblickte das andere Auge das grelle Licht der Neonlampen. „Was... was hast du denn?“, fragte sie noch etwas müde, richtete sich auf und sah sich verwirrt um, so als ob eine Gefahr drohte. „Leise...“, warnte Bardock in einem kaum hörbaren Ton und presste ihr die Hand auf den Mund. „Es ist noch nicht vorbei...“ Schließlich vernahmen beide wieder diese Schreie. Schreie voller Entsetzten, voller Angst und voller Panik. „Wer ist das?“, wollte Seller mit einer solchen Bestürzung in den Augen, die jetzt am liebsten Tränen vergossen hätten, wissen. „Es ist wohl Kuron...“, begann Bardock und senkte den Kopf. „Er leidet. Und Freezer ist ebenfalls noch am Leben.“



Zischend lag diese verdammte Kreatur nun da. Ein klaffendes Loch, aus dem das Blut gerade nur so floss, zierte seine schwer atmende Brust. Er konnte sich wohl kaum rühren, sondern fluchte erbärmlich leise vor sich hin. „Du verdammter Mistkerl! Dafür wirst du büßen!“ Immer wieder versuchte er sich aufzurichten, doch sein Köper wollte ihm einfach mehr nicht gehorchen, bannte ihn stattdessen an dem kalten blutigen Boden, dessen metallischer Geruch durch die rote Flüssigkeit nur noch verstärkt worden war. Man konnte es nicht übersehen, der Schmerz und der enorme Blutverlust hatten ihn schon seit einiger Zeit gelähmt und so schnell würde er es wohl nicht schaffen, Rache an seinem Peiniger ausüben zu können. Zittern und bebend vor Angst, vollkommen bewegungsunfähig und kaum in der Lage, die letzten Flüche los zu werden. Aber noch war er nicht tot, und er wusste selber nur zu gut, dass sein Körper über außerordentliche Selbstheilungskräfte verfügte. Ja, und er hatte noch Reserven, eine unvollstellarere Energie, die in seinem Innersten lauerte. Ja... er musste sie suchen, diese Energie. Sie würde ihm helfen und sie alle, samt diesem verdammten Mistkerl, der ihm das angetan hatte, in die Hölle reißen. Komm, süße Kraft. Komm und zeig ihnen, was Schmerzen wirklich sind. Komm.



„Was willst du? Warum? Warum tust du mir das an? Was konnte ich nur getan haben, um eine solche Wut in dir zu erwecken? Hattest du mir nicht versprochen, mich zu beschützten? Du wolltest mich vor allem Dunklen dieser Welt bewahren. Selbst Freezer hättest du für mich verraten. Nur für mich. Du hast mir dein Wort gegeben. Und doch liege ich nun hier, zitternd und blutüberströmt. Blut, dass an deinen Händen klebt und Blut, dass du wie ein gieriges Raubtier in dich aufnimmst, als ob es nichts anderes wäre, als das Wasser nach einer langen Dürre. Bin ich der Regen für dich, die rettende Erlösung? Oder ein Stück Fleisch, mit dem du spielen willst und es bis in den Tod quälen wirst? Einmal hattest du gesagt, ich wäre dein Leben. Du hattest gesagt, dass du für mich sterben würdest. Nun, ich denke du hast deine Meinung geändert, aus welchem Grund auch immer. Ich will es akzeptieren, denn wehren kann ich mich sowieso nicht. Wenn es dich glücklich macht, wenn du Erlösung oder sogar Rache suchst, dann wirst du es wohl bei mir finden. Bediene dich, ich gehöre dir. Allein dir. Und nun... leb wohl...“



Tausend Tropfen Schmerzes Kapitel 54



Seine mit Tränen gefüllten Augen schlossen sich. Schimmernd zeigten sie ihren letzten Glanz und versteckten sich vor der Welt, der grausamen, gnadenlosen Welt. Kuron wusste, dass es Youku gehört hatte, jenes das er soeben in Gedanken zu ihm geflüstert hatte. Schon immer nutzten sie diese besondere Weise der
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