Fanfic: Von Saiyajin und anderen Katastrophen

gab noch vor Pierre die Antwort. „Na, wir waren auf der Jagd. Irgendjemand muss ja die Drecksarbeit machen, wenn sich die anderen auf die Ankunft der Saiyajin vorbereiten.“ „Sollt ihr im Ernst die ganzen Grenzen sichern? Is ja der Wahnsinn. Aber da hast du Recht, wir müssen doch darauf achten, dass die Saiyajin nicht zu viel von uns mitkriegen. Bringen die doch wirklich ihren König mit.“ „Ja, dass der auch mal seinen Arsch hierher bewegt!“ „Der soll ja im Ernst einen Sohn haben. 18 oder 19 soll er sein.“ „Wahrscheinlich genauso arrogant wie sein Vater.“ „Sag das bloß nicht in seiner Gegenwart, die Saiyajin sind stark.“ „Aaaach, gegen uns kommen die sowieso nicht an. Aber wenn sich unser Blut mischen würde, wären wir unbesiegbar.“ „Das seht ihr ja an Amber.“ „Ja, Amber. Sie is für ihr Alter echt außergewöhnlich stark. Tut mir leid, wir müssen jetzt gehen. Die Königin hat uns ihren Adler geschickt.“ „Dann muss es was Dringendes sein.“ Einer der Wächter drehte sich um und öffnete das Tor.

Es schwang langsam nach innen auf, doch ohne ein Geräusch von sich zu geben. die Beiden Jäger traten auf den Teppich, der direkt in der Empfangshalle ausgebreitet war und bis zum nächsten Zimmer führte. Der Innenraum war reich mit Silber verziert und es gab ein Bild, das den Vollmond in seiner ganze Größe und Pracht zeigte, darunter standen die Urahnen des Volkes. Sie folgten dem Lauf des Teppichs und traten durch die riesige, offenstehende Tür und durchquerten den dahinterliegenden Raum. Es war mehr eine Halle und sie war prächtig ausgestattet mit den schönsten Bildern und Möbeln. An der hinteren Seite der Halle war eine höher gelegene Ebene, zu der ebenfalls Treppen hochführten, auf der so etwas wie ein Thron stand. Darauf saß eine Frau mit silbernen Haaren sie trug ein schwarzem Kleid und blickte mit ihren blauen Augen etwas genervt den beiden Jägern entgegen. Um den Sitz herum hingen blaue Vorhänge herab und verhüllten den restlichen Teil der Erhebung.. Jim und Pierre gingen bis zum Absatz der Treppe und knieten nieder. Stille. Dann erhob Jim seine Stimme. „Ihr habt uns euren Adler geschickt?“ „Ja, ich möchte das ihr Amber davon überzeugt, dass sie bei der Zeremonie ein Kleid tragen soll.“ die Beiden konnten sich ein Auflachen gerade noch verkneifen. Amber musste sich ja wirklich Kratzend und Beißend gegen die Diener wehren, die sie in das Kleid zwängen wollten. „Ich zweifle daran, dass wir sie dazu kriegen könnten. Aber hieltet ihr das für so dringend, dass ihr euren Adler geschickt habt?“ „Wagst du es, an meinen Entscheidungen zu zweifeln? Natürlich hielt ich es für nötig. Wie sieht denn das aus, wenn die zukünftige Herrscherin dieses Planeten Gäste mit solchen Klamotten wie deinen begrüßt?“ „Nun ja, darüber möchte ich kein Urteil abgeben. Aber wenn es euer Wunsch ist, dass wir es versuchen, dann werden wir dem natürlich nachkommen.“ „Habt Dank! Ihr dürft euch entfernen.“ die Beiden Gefährten machten sich immer noch staunend aus dem Staub. Sie verließen den Raum.

Dann sahen sie sich in der Eingangshalle um und schüttelten noch einmal den Kopf. Ein lautes Klirren und holpern hallte in der Halle wider und ließ sie zusammenfahren. Ein erschreckter Schrei bewegte sie endlich dazu, zu Amber hinaufzugehen und sie davon abzuhalten, das ganze Schloss auseinanderzunehmen. Sie wandten sich nach links und schritten schnellen Schritts die Treppe hinauf und rissen die Tür auf. Dort sahen sie schon das Chaos. Mindestens zehn Dienstmädchen standen um Amber herum und versuchten sie dazu zu bewegen, dass sie sich dieses schwarze Kleid anzog. Die saß nur auf dem Bett und blickte sie an, als würde sie gleich jede einzeln umbringen. Ein Mädchen hatte einen tiefen Kratzer an der Wange und musterte Amber anklagend. Doch sie wagte nicht ihre Stimme zu einer Klage zu erheben. Dann erblickte sie Jim und Pierre und schon hellte sich ihre Miene auf. „Ah, da seid ihr ja. Ich habe gehofft, dass ihr kommt. Ihr müsst meine Mutter davon abbringen. Ich kann doch unmöglich in einem Kleid da auflaufen! Die Männer werden mich damit ewig aufziehen. Ich werde bei vielen den Respekt verlieren!“ „Tut mir leid Amber, aber wir können dir nicht helfen. Deine Mutter hat uns rufen lassen. Sie hat ihren Adler geschickt, damit wir dich überzeugen, dass du dieses Zeugs anziehen sollst.“ „Sie hat den Schreckensboten geschickt? Dann muss ihr ja wirklich viel daran liegen. Aber nicht mit mir.“ „Du nennst ihren Adler Schreckensboten? Lass sie das nicht hören, das mag sie bestimmt nicht gern.“ „Stimmt doch. Er bringt immer die schlechten Nachrichten. Ich werd auf jeden Fall kein Kleid anziehen.“ „Du weißt ganz genau, dass du nicht drum rumkommst.“ Sie sah ihn böse an. „Werden wir sehen.“ Jim zuckte die Achseln. „Da du bestimmt nicht vorhast, hier den ganzen Tag rum zu sitzen und die Mädchen von ihrer Arbeit abzuhalten, könnten wir doch genauso gut ein wenig auf Jagd gehen.“ „Ich darf heut bestimmt nicht. Die Saiyajin kommen in fünf Stunden hierher.“ „Das packen wir locker. Sie sollen doch sowieso erst am Spätabend kommen.“ Sie grinste. „Du hast Recht.“ Sie stand auf und wandte sich den Mädchen zu. „Ihr habt Jim gehört. Ich komme nicht drum herum also legt es hin und ich werde mich später selbst herrichten.“ Sie verbeugten sich und verließen vor den Dreien das Zimmer. Dann verließen sie selbst das Zimmer und das Haus.

Draußen blickten sie alle konzentriert gen Himmel. Dort stand blaß ein Vollmond. Es war einer der beiden heiligen Monde. Tag und Nachts schien auf dem Planeten immer ein Mond. So war es den Norenas gestattet, sich immer zu verwandeln. Die Gabe der Verwandlung beherrschen die Kinder nicht seit ihrer Geburt. Sie ist nur möglich, wenn das Kind in sich hineinhört und eine Tür aufstößt. Hat es einmal die Tür geöffnet, kann es sich immer in ein Tier verwandeln, wenn auch nur das kleinste Bisschen von Mondlicht vorhanden ist. Die Norenas tragen kein Zeichen ihrer Gestalt wenn sie sich verwandeln. Sie haben also keine Jaguarschwänze etc.. Sie verwandeln sich nur durch den Anblick des Mondes.

Bei Amber war das mit dem Zeichen anders. Darum wusste jeder, dass ihr Vater ein Saiyajin sein musste. Doch niemanden störte es. Sie war hart und unbarmherzig zu ihren Feinden doch nett und großzügig zu ihren Freunden.

Langsam verwandelten sich die drei Freunde. Jim, in seiner Jaguargestalt, sprang mit einem Satz die ganze Treppe hinunter und rannte zum Tor hinaus. Pierre dagegen schritt nahezu majestätisch die Treppe hinunter und folgte seinem Jagdgenossen. Sein fließendes schwarzes Fell glänzte in der Morgensonne. Amber verwandelte sich in einen seltsam gefärbten Tiger. Sie blickte noch einmal zurück und spähte nach den Aufsehern, die ihre Mutter ihr immer nachschickte. Keiner zu sehen. Sie schlich die Deckung der Bäume nutzend aus dem Garten heraus und trat durch das Tor. Dann rannte sie zum nahegelegenen Wald. Dort warteten die anderen beiden. „Ihr hättet wirklich warten können. Wo wollt ihr also hin?“ „Wir möchten dir was zeigen. Du wolltest doch schon immer mal so richtig auf Jagd gehen, oder? Wir haben eine ganze Höhle mit Mischlingen gefunden.“ Amber zeigte keine erfreute Reaktion. „Ach komm schon, Mondschatten!“ Amber hob den Kopf und sah vom Jaguar zum Panther. „Ihr beiden werdet euren Namen wirklich gerecht. Lichtjäger für den nachtschwarzen Panther und Feuertatze für den, der mit einer Tatze, die wie von Feuer auf einen seiner Gegner eingeschlagen hat. Und mich nennen sie Mondschatten. Scheiß Name.“ „He, du hast dich im Schatten des Mondes verwandelt. Das heißt also, du hast dich doch tatsächlich ganz ohne Mondstrahlung verwandelt! Was erwartest du? Manche reden sogar von Schicksal!“ „Schicksal.“ Sie spie dieses Wort wie etwas aus, das sie auf keinen Fall ohne Verachtung aussprechen konnte. „So etwas gibt es nicht. Das Leben soll mir vorbestimmt sein? Niemals!!!“ „Krieg dich wieder ein! Das ist doch ein schöner Name.“ Alle drei unterhielten sich, ohne den Mund zu bewegen. Das Gespräch fand nur im Inneren ihrer Gehirne statt. Amber versuchte sich etwas zu beruhigen. „Ja, das lässt sich jetzt sowieso nicht mehr ändern. Na dann zeigt mir mal diese Höhle. Ich brauche jetzt irgendwen, an dem ich meinen Frust rauslassen kann.“ Lichtjäger ging näher zu ihr heran und strich ihr mit der Zunge über den Kopf. Sie trat einen Schritt zurück und fauchte ihn einmal kurz an. Er bleckte einmal kurz die Zähne und machte mit seinem schwarzen Schwanz ein Zeichen. „Komm schon, jetzt denkst du zumindest an was anderes. Wenn du dich nicht gleich bewegst, kommen wir zu spät.“ Sie knurrte und es hörte sich an, als wäre es ein Donnergrollen, das aus ihrem Innerstem kam. „Tu das nie wieder. Ich hasse das! Das ist noch schlimmer, als wenn man mir über die Haare streicht, wie einem Hund!“ Dann setzte sie sich in Bewegung mit dem typischem Gang, den ein Tiger hatte, der gerade ein großes Wild erlegt hatte. Amber ging an den beiden vorbei, die ihr auch sofort nachliefen und sie wieder einholten.

Sie schritten eine Weile schweigend durch den grünen Wald. Hier und da drangen die ersten Sonnenstrahlen durch das dichte Blätterdach des Waldes. Die Luft war erfüllt von den Gesängen der Vögel. Der Waldboden war immer noch vollgesogen mit dem Wasser des Regens, der diese Nacht gefallen war. Die drei Großkatzen bewegten sich lautlos in die Tiefen des Waldes und jedes Tier, das ihnen als Beute hätte dienen können, machte sich schleunigst aus dem Staub. So kamen sie an einen Bach, der munter plätschernd in seinem Bett floss und um dessen Ufer dichte Farnwälder wuchsen. Da es ein sehr breiter Bach war, suchten sie sich eine Stelle, an der sie trockenen Fußes auf die andere Seite
Suche
Profil
Gast
Style