Fanfic: Von Saiyajin und anderen Katastrophen

kamen. Auch wenn sie diese Gestalt nur angenommen hatten und vom Gehirn her keine richtigen Katzen waren, hassten sie doch ebenfalls das Gefühl ein nasses Fell zu tragen. Also wanderten sie noch eine Weile den Fluß hinauf, bis an eine Stelle, an der die Ufer näher zusammenzuliegen schienen. Feuertatze trat an den Bach heran und setzte zum Sprung an. Mit einem gewaltigem Satz überquerte er das Wasser. Amber und Pierre folgten. Drüben wandten sie sich vom Bach ab und gingen weiter. Nach ein paar Minuten sprach Jim. „Wir sind gleich da. Siehst du, da vorn ist die Höhle.“ Zwanzig Meter weiter vorn war eine Öffnung im Fels zu sehen. Davor waren noch einige Bäume, doch im Großen und Ganzen war der Wald in deren Umkreis lichter. Plötzlich blieb Amber wie angewurzelt stehen. „Was hast du denn? Warum bleibst du stehen?“ Amber gab ihm ein Zeichen und er und Jim folgten ihr hinter den nächsten dicken Baum. „Ich habe da vorn jemanden gespürt. Er lehnt an diesem Baum vor der Höhle. Er scheint keiner von unseren Leuten zu sein.“ „Bist du dir da sicher? Ich hab nichts gemerkt.“ „Denkst du, ich würde wegen irgendwelchen Schatten Panik kriegen? Ich hab nun mal diese Fähigkeit und ich weiß nicht woher.“ „Beruhige dich, ich glaub dir ja. Was willst du jetzt machen?“ „Mit dem leg ich mich an. Der hat hier nichts verloren. Lasst mich erst mal allein vorgehen, dann kommt ihr nach.“

Amber schlich geschickt über den Waldboden und trat zwischen die lichteren Bäume. Immer noch war sie außerhalb des Blickfeldes der anderen Person und wollte dort auch bleiben, bis sie nah genug dran war. Angriff aus dem Hinterhalt war ihre Spezialität. Doch so weit wollte sie es nicht kommen lassen. Erst einmal wollte sie nachsehen, wer sich da ohne Erlaubnis im Wald herumtrieb. Langsam ging sie um den Baum herum und blickte dem Fremden frech ins Gesicht. Es war augenscheinlich ein Mann und zwar mit 100%iger Sicherheit kein Jäger. Etwas an seinem Erscheinen reizte sie und deshalb wollte sie es jetzt erst recht auf einen Streit ankommen lassen. Er lehnte an einem Baum und hatte die Füße von sich gestreckt. Bis jetzt schien der Mann in seinen Gedanken versunken gewesen zu sein und sah sie mit einer Mischung aus Überraschung und Wut an. Seine Haare waren von nachtschwarzer Farbe und standen einfach kerzengerade ab. Als Oberteil trug er ein leichtes Hemd, das er aufgeknöpft hatte und man so seine Brust und die Bauchmuskeln sehen konnte. Seine dunkle Hautfarbe offenbarte sich ihr als einen Mann, der gerne draußen war und Freude an der Natur hegte. Aber offensichtlich war er auch jemand, der Kämpfe mindestens genauso liebte wie die Jägerin. Hier und da hob sich eine feine weiße Narbe ab. Amber setzte sich vor ihn und starrte ihrerseits ihn an.

Der Blick der grünen Tigeraugen sagte dem Fremden, dass es sich auf keinen Fall wirklich um ein Tier handeln konnte und so sprach er es an. „Was willst du von mir? Warum störst du mich?“ Seine Stimme passte zu seinen scharfen Gesichtszügen. Er erhielt eine Antwort, die er in seinem eigenen Kopf hörte. „Was fragst du mich, warum ich dich störe? Was machst du im heiligen Wald von Delinos, wo nur die Jäger der Königin Zutritt haben? Du siehst jetzt besser zu, dass du verschwindest, sonst werd ich nämlich sauer!“ „Ich lasse mir gar nichts befehlen und von einem Tier schon gar nicht. Weißt du überhaupt, wen du vor dir hast?“ „Mir ist total egal, wen ich vor mir habe. Hauptsache, du verschwindest hier!“ „Und was tust du, wenn ich nicht verschwinde?“ Amber stand auf und Schloss die Augen. Ihr Fell wurde kürzer und ihr Körper streckte sich. Die Augen färbten sich schwarz und die Umrisse eines menschlichen Körpers wurden erkennbar. „Aha, eine Frau? Scher dich hinter deinen Herd!“ Amber trat einen Schritt auf ihn zu und die Nieten an ihrer schwarzen Hose blitzten auf. „Ja, eine Frau und ich werde dir zeigen, was ich kann.“ „Ich glaube nicht, dass du mir viel zeigen könntest.“ Sie rauchte vor Wut. „Du bist ja so was von arrogant. Ekelhaft.“ „Ach, du hast dir Verstärkung mitgebracht?“ Er schaute argwöhnisch die beiden anderen Jäger an, die gerade eben um die Ecke gebogen waren. Sie hatten sich bereits zurückverwandelt und stellten sich rechts und links neben Amber auf. Doch sie redeten nur beschwichtigend auf sie ein. „Du kannst jetzt nicht mit ihm kämpfen. Denk doch an heute Abend! Deine Mutter kriegt nen Anfall, wenn du mit ein paar Knochenbrüchen oder seien es nur blaue Flecken nach Hause kommst!“ „Das ist mir scheißegal, ich muss dem hier die Fresse polieren.“ Der Fremde grinste nur. „Ja, haltet sie zurück, sie würde sich die Zähne ausbeißen.“ Blitzschnell packten Pierre und Jim Amber an den Armen und sie konnte sich nicht auf ihn stürzen. „Lass das, Amber. Er ist es nicht wert.“

Sie zerrte eine Weile und versuchte ihre Arme freizubekommen, doch ihre beiden Freunde hielten sie unbarmherzig fest. Dann stellte sie die Versuche ein und atmete einmal kurz durch. Dann sank die Energie wieder, die bei ihrem Wutausbruch ruckartig rasant angestiegen war und sie sagte: „Ok, Lasst mich los.“ Die Beiden zögerten, doch dann ließen sie ihre Arme los. „So und du verschwindest jetzt hier, Saiyajin! Ich würde auch nicht in unerlaubten Gebieten auf deinem Planeten herumlaufen. Wenn du keinen Streit auslösen willst, solltest du unsere Gesetze achten!“ Er erwiderte nichts darauf und sah nur hochmütig zu ihr auf. Dann erhob er sich langsam und es wurde erkennbar, das er nicht viel größer war, als Amber selbst. Doch nirgends war ein Affenschwanz zu sehen, wie ihn die Saiyajin trugen. Höhnisch dachte Amber: Die haben es wohl immer noch nicht geschafft, ihre Verwandlung zu steuern. Die sind doch allesamt unfähig. Dann wandte sie sich ohne ein Wort um und machte sich auf den Weg zurück. Jim und Pierre sahen den Fremden noch einmal an, dann folgten sie Amber. Die war so was von sauer, dass sie ohne ein Wort zu sagen zum Palast zurückging. Dort trennten sie sich.



Ende Part 1



Part 2



Im Palast wurde sie von ihrer Mutter erwischt, als sie sich in ihr Zimmer stehlen wollte. „Du hast dich immer noch nicht umgezogen? Jetzt gehst du auf dein Zimmer und ziehst dir dieses Kleid an, sonst werde ich richtig böse.“ Amber erwiderte nichts und ging an ihr vorbei, in ihr Zimmer. Dort lag immer noch das Kleid auf dem Bett. Sie zog sich mürrisch aus und dachte immer noch an diesen Fremden. Sie hätte ihm am liebsten einen Abdruck ihrer Faust aufs Auge gehauen und ihm mal so richtig gezeigt, wie es sich anfühlt, wenn alle Rippen gebrochen waren. Widerwillig zog sie sich das Kleid über den Kopf. Es hatte dünne Spaghettiträger und lag eng an ihrem Körper. Und doch reichte es ihr nur knapp unterhalb ihres Hinterns. Dann durchquerte sie das Zimmer, griff nach einem kleinen Mäppchen und trat an den Spiegel. Sie kramte im Mäppchen herum und holte einen schwarzen Stift heraus. Mit diesem umrandete sie ihre Augen und puderte sich die Wangen und schminkte sich die Lippen. Es klopfte an der Tür und sie brummte mürrisch ein „Herein.“ Das Zimmer betrat eines der Hausmädchen, das bei ihrem Anblick verdutzt stehen blieb. „Das hatte sich eure Mutter bestimmt nicht vorgestellt. Ihr seht ja noch gefährlicher aus, als sonst.“ „Warum? Hast du noch nie was von Lady in Black gehört? Also mir gefällt`s.“ „Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht reizvoll finde. Aber darüber darf ich kein Urteil abgeben. Im Übrigem soll ich euch nur sagen, dass die Gäste angekommen sind.“ „Ja sag meiner Mutter, dass ich gleich runter kommen werde. Und schicke mir Jim und Pierre rauf. Sie müssen mir sagen, was sie von dem Kleid halten.“ „Ja das werde ich ausrichten. Aber beeilt euch bitte. Sonst bekommt ihr wieder Ärger.“ „Ja, ich komme gleich.“ Das Mädchen verließ mit einer Verbeugung das Zimmer.

Ein paar Minuten später traten Ambers Gefährten ohne zu klopfen ins Zimmer. Sie hatten sich ebenfalls umgezogen. Als Amber sie sah brach sie in einen Lachkrampf aus, die Reaktion der anderen beiden war ähnlich. „Du in einem Kleid, das ist echt verrückt.“ „Ihr solltet euch mal anschauen. Das nennt ihr rausgeputzt? Nur das ihr jetzt einmal eure Haare gekämmt habt, was bei dir Pierre eigentlich noch schlimmer aussieht als sonst. Und du Jim, deine alte Hose steht dir viel besser. Nicht diese braune!“ „Du hast Recht, aber was erwartest du? Wir sind Jäger und keine Gentlemen.“ „Ja aber glaubst du, ich bin glücklich in diesen Klamotten? Dieses Stück Stoff sieht doch total schlimm aus, oder?“ „Ach Quatsch! Das steht dir total gut. Du solltest öfter Kleider anziehen!“ „Nee danke. Meint ihr, ich soll noch diese Netzstrumpfhose anziehen?“ Sie griff in eine Schublade und hielt ein Stück Stoff hoch. „Warum nicht?“ „Sag ich doch.“ Sie setzte sich auf’s Bett und zog sich die Strumpfhose an. Dabei gab sie den Blick auf ihren Hintern frei und man konnte von ihrem Ausschnitt bis zum Bauchnabel durchsehen. „Also wirklich, so was kannst du doch nicht ohne Vorwarnung machen!“ Jim sah sie mit großen Augen an, als wäre ihm gerade erst jetzt aufgefallen, das sie eine Frau war. Sie grinste ihn nur schelmisch an. „Warum, ihr seid für mich wie Brüder. Und, wie seh ich aus?“ „Umwerfend.“ sagten beide. „Na dann fehlen nur noch die Schuhe. was soll ich für Schmuck tragen?“ „Wie wär’s mit ner silbernen Kette? Das macht sich gut auf schwarz.“ „Ihr hättet Modeberater werden sollen.“ Sie ging wieder zum Spiegel, unter dem ein Regal hing, auf dem ein Schmuckkästchen stand. Es war etwas verstaubt, da Amber außer ihren Ohrringen keinen Schmuck trug. Sie klappte es auf und kramte darin. Dann zog sie eine dünn gegliederte Kette heraus und machte sie sich um den Hals; eine ähnliche
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