Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 10
in Williams Augen und der bedrohliche Unterton ihn seiner Stimme gaben ihr das Gefühl, an dieser Stelle fast doch ein wenig weit gegangen zu sein.
„Ähm, wo waren wir stehen geblieben?“ etwas verlegen wandte sie sich wieder dem Wandteppich zu. „Du wolltest mir des Rätsels Lösung verraten, schön vergessen?“ „Natürlich nicht.“ Schnell drückte Freya William den Zettel in die Hand. „Was siehst du hier vor uns?“ fragte sie ihn. „Einen Motten zerfressenen Fußabtreter, der mal wieder ausgeklopfte werden sollte.“ Freya vertrete Augen „Was erwartest du?! Wer ne blöde Frage stellt, bekommt ne blöde Antwort.“ „Schon gut, ich hab verstanden.“ „Geh ich recht in der Annahme, das du eigentlich von mir hören wolltest, dass hier rauf die Allianz zu sehen ist?“ „Genau.“ „Und, was bedeutet das jetzt?“ voller Unverständnis für diese Frage schaute Freya zu William. „Denk mal scharf nach.“ Kam es als einziger Kommentar von ihr.
Es vergingen einige Sekunden in Stille. Freya schaute, ohne sich auch nur einmal zu bewegen, abwechselt in Williams Gesicht und dann wieder auf den Zettel in seiner Hand, während William ihren Blicken nur fragend folgte, bis seine Augen endlich zu leuchten begannen, als hätte jemand ein Licht in seinem Oberstübchen angeknipst. Ein Seufzer entwich Freya, als William endlich die ersten Worte auf dem Zettel überflog.
„Gut, ich hab’s jetzt geschnallt.“ „Sprach’s und die Welt versank in Entzückung.“ bemerkte Freya sarkastisch. „Mein Gott, brauchst du immer solange um was zu kapieren?“ Noch ehe William etwas erwidern konnte, schien die Sonne mit einmal so kräftig in den Saal, dass die Schönheit der Fenster zur Geltung kamen. „Das Farbenspiel der Sonne. – Jetzt ist mir alles klar.“ Flüsterte William kaum hörbar. „Na, ich bin wohl doch nicht so schlecht wie du dachtest, Freya?“ „Ach Komm, bitte. Mehr als dich mit der Nase draufstoßen kann man ja auch nicht.“ Winkte Freya ab. „Du kannst mir auch nichts gönnen.“ Beklagte William sich theatralisch und ging zu den Fenstern. „Der Blick wird zum Weg“, murmelte er nachdenklich. „Wer auch immer diese Fenster bemahlt hat, rechnete wohl nicht damit dass da auch noch einer durchschauen will.“
„Rechts über dir.“ „Wie?“ William schaute zu Freya. Diese zeigte auf den Schriftzug des vierten Fensters. Das ‚ö’ des Wortes `Böse` musste einmal erneuert wurden sein, denn das Glas des kreisrunden Buchstabes war durchsichtig. Obwohl sich diese Stelle gute 2 Meter über Williams Kopf befand, sollte dies kein Problem sein. Er erhob sich vom Boden und schwebte geradezu elegant hinauf. „Und was siehst du?“ „Natürlich die Zeugen der Ewigkeit. Um genauer zu sein, die Berge der Stille.“ Freya nickte nachdenklich. „Das wird nicht einfach.“
Wieder festen Boden unter den Füßen habend, warf William noch einmal einen Blick auf den Zettel. „Ich kann mir ungefähr vorstellen, welche Grotte gemeint ist, aber in dem Berg gibt es Hunderte von der selben Sorte.“ „Aber nur eine, in der es einen Art Schrein gibt.“ „Du weist das noch?“ „Nicht genau, ist nur so ein Gefühl und außerdem würde es doch ganz gut passen. Ist doch klar... zwei mächtige Schwerter.... versteckt... in, von dunklen Legenden umwobenem Gebiet ..., da passt doch so ein alter Schrein genau dazu. So typisch Hollywood - mäßig.“ „Ha, ha. Ich lach mich gleich tot.“ „Ich mein das mit dem Schrein aber ernst. Wo wären die Schwerter wohl besser aufgehoben, als im Herzen eines Berges, den sogar Chaos einst gemieden hat.“ Freya wartete erst gar nicht auf eine Antwort Williams. Sie stürmte stattdessen im Schnellschritt aus dem Thronsaal.
„Wo willst du jetzt wieder hin?“ „Na, packen. Oder hast du vor ohne jegliche Ausrüstung einen Berg zu erobern?“ Und damit verschwand sie um die nächste Ecke.
Ende 10. Teil
Bitte schreibt viele Kommis!