Fanfic: Emotions 2 - Krankheit und Heilung
antwortete eine andere. "Ja.
Ich will, dass alle es sehen. Alle sollen sehen, dass wir zusammen sind.",
meinte die erste wieder.
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Bulma erwachte aus ihrem Schlaf.
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"Wer bist du?", fragte eine ältere Stimme in die Dunkelheit hinein. "Ich bin,
das was du dir am Sehnlichsten wünschst.", flüsterte eine zarte Stimme
verführerisch und auf einmal wurde es heller. "*Seufz*, das bist du wirklich",
grunzte die erste Stimme wieder zurück und sabberte leicht. Es wurde immer
heller und die erste Gestalt blickte gespannt auf die Stelle, an der im Moment
nur ein Top-Body in der Dämmerung zu sehen war. Bald würde er sie ganz sehen.
Sie war perfekt, das konnte er jetzt schon erkennen, aber das Wichtigste sah er
noch nicht genau genug. Er wollte sie berühren, sie fühlen ... Er sabberte
wieder und dann ...
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... wachte Muten Roshi plötzlich und mit deutlichem Missgefallen auf.
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Es war 13:00. Der Vorhang wurde wieder zur Seite gerissen. Es war so hell, dass
es ihn blendete und er die Gestalt am Fenster nicht gleich erkennen konnte. Aber
dann sah er sie: Es war Bulma, wer sonst. "Morgen!", meinte sie gut gelaunt wie
immer und ging um Vegetas Bett herum zur Tür, "Dusch dich und zieh dich an.
Frühstück gibt es in fünfzehn Minuten!" Dann trat sie aus dem Zimmer und machte
sich auf den Weg in die Küche, wo sie sofort mit ihrer Arbeit begann. Cirka
zwanzig Minuten später betrat auch Vegeta die Küche, wo schon alles für ihn
bereitstand. Nach dem ausgiebigen Frühstück kündigte Bulma ihm den Tagesablauf
an: "Heute machen wir es uns einmal gemütlich. Aber bevor es so richtig
behaglich werden kann, muss ich noch einkaufen gehen. Ich bin in ungefähr zwei
Stunden zurück. Ich muss nämlich in die Stadt fahren, hier in der Nähe gibt es
das, was ich brauche nicht. Bis dann!" Bulma stand auf. "Es wird dir bestimmt
gefallen!", meinte sie, bevor sie vollends ging. Etwa drei Stunden später kam
Bulma wieder zurück und war vollbepackt mit Pflegeprodukten. "So, komm mit.",
meinte sie und zog ihn mit sich ins Bad. Dann sagte sie währenddessen sie den
Wasserhahn aufdrehte: "Halt deine Haare unter den Wasserstrahl." - "Was? Was
soll das?", erkundigte sich Vegeta. "Tu einfach, was ich sage. Das wird dich
entspannen", war die Antwort. Das tat der Saiyajin auch, obwohl er nicht wusste,
was sie mit `entspannen` meinte, und wartete auf das, was jetzt wohl kommen
mochte. Bulma wies Vegeta an, sich auf einen Schemel zu setzen und nahm dann
eine Pflegekur für besonders anspruchsvolles Haar, welche sie gekauft hatte, zur
Hand und massierte sie in Vegetas Haare ein, was diesem anscheinend sehr gefiel.
So etwas hatte er noch nie erlebt. Es war ein so angenehmes Gefühl von Bulma am
Kopf massiert zu werden. Ein noch viel besseres war es natürlich, als Bulma mit
der Pflegekur, der Spülung und anderen Haarpflegeprodukten fertig war, Vegetas
Haare abgetrocknet hatte und Vegeta dazu gebracht hatte sich auf eine Bank im
Wohnzimmer zu legen um an sich eine Ganzkörpermassage `ergehen` zu lassen. Bulma
massierte dem Saiyajin Massageöl ein. Zuvor hatte sie natürlich dafür gesorgt,
dass er ein entspannendes Bad in Kräuterextrakten nahm. Vegeta fühlte sich so
wohl, wie in seinem ganzen Leben noch nicht. Er war völlig entspannt, hatte
keine Muskelkrämpfe, die ihn normalerweise sozusagen verfolgten, weil er so viel
trainierte. Er war einfach völlig entkrampft und locker. "Und, hab ich dir zu
viel versprochen?", meinte Bulma und betrachtete Vegeta, der jetzt wie neu
geboren aussah. Frisch, erholt und ohne ein Anzeichen von Mattigkeit. "Danke.",
meinte dieser beiläufig und ging auf Bulma zu. Diese dachte schon, er würde ihr
einen Dankeskuss geben. Als Vegeta aber nur so vor ihr stand, trat sie einen
Schritt zur Seite und ließ ihn durch die Tür. "Irgendwann ...", sagte sie leise
zu sich selbst.
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Dieses `irgendwann` sollte auch nicht allzu lange auf sich warten lassen ...
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Es war Abend geworden und Bulma kam in Vegetas Zimmer. "Kommst du? Ich hab ein
tolles Video ausgeborgt!", sagte sie freundlich. "Ja, ich komme gleich.",
erwiderte Vegeta und folgte Bulma eine Minute später in das Wohnzimmer. Bulma
hatte die große Bank an den Rand des Zimmers gestellt und die etwas kleinere
genau vor den Fernseher, sodass Vegeta nicht gerade Entscheidungsfreiheit hatte.
Die Bank war so klein, dass Bulma und Vegeta einander berührten. Die beiden
machten es sich gemütlich und kuschelten sich in eine Decke. Außerdem aßen sie
noch Chips zu dem Film. Es war einer dieser Filme, bei denen zwei Menschen
einander kennen lernten und alle sofort wussten, dass die beiden, trotz einiger
Probleme, am Ende zusammen kamen und natürlich auch einer dieser Filme, bei
denen man weinen musste. Vegeta schlief halb beim Film ein und legte seinen Kopf
auf Bulmas Oberschenkel. Diese fragte sich folgendes: *Ob er wohl auch ein paar
Streicheleinheiten braucht? Ich meine, immerhin ist er ja ein halber Affe,
nicht? Und auch sehr sensibel.* Bulma konnte einfach nicht anders und fing an
Vegeta hinter den Ohren und am Kopf zu kraulen. Diesem gefiel dies eindeutig,
denn, obwohl Bulma genau wusste, dass er nur so tat, schlief er anscheinend ganz
plötzlich ein. Langsam streichelte Bulma mit ihrer zarten Hand über Vegetas
Gesicht. Vegeta genoss Bulmas Finger an seinem Kopf und er genoss in
Wirklichkeit auch diesen Film, aber nur Dummköpfe zeigten ihre Gefühle! Oder?
Hatte er denn vergessen, was Goku gesagt hatte? `Willst du stärker als ich
werden? Dann lass deine Gefühle zu, sonst wirst du es nie schaffen.`, schwirrte
es Vegeta durch den Kopf. Kakarott hatte recht, er musste seine Gefühle zulassen
und er wollte es auch. Er liebte dieses Menschenweib, auch wenn er es nicht
richtig zugeben konnte, aber er musste es ihr einfach sagen. Jetzt, jetzt
sofort, auch wenn er morgen alles leugnen würde. Er musste es ihr einfach
gestehen, es sie wissen lassen, dass er genauso fühlte wie sie. Moment einmal,
fühlte sie eigentlich genauso, wie er? Liebte auch sie ihn, oder bildete er sich
das alles nur ein? Was, wenn sie ihn nicht liebte und ihn auslachen würde? Er
konnte nicht länger warten mit den Worten, er musste sie jetzt aussprechen. Wenn
er es nicht jetzt sagte, würde er sich nie mehr trauen und dann ... sprach er es
aus: "Ich liebe dich!" Bulma war überrascht. Hatte sie richtig gehört? Er liebte
sie und gab es auch noch zu? Bulma überlegte nicht weiter, sie stand auf, drehte
Vegeta auf den Rücken und ...
*****
Vegeta erwachte sehr spät. Er war noch so müde, dass er am liebsten gleich
wieder eingeschlafen wäre, aber dann entdeckte er etwas sehr Ungewöhnliches:
Jemand lag in seinem Bett und es war nicht `Purzel`, denn der war eindeutig
nicht so groß. Vegeta zog langsam die Decke zurück, erkannte sie und erinnerte
sich wieder an das, was er am Vortag getan hatte, an alles was er gesagt hatte.
Er hatte gesagt, er liebte sie, er liebte sie, so wie sie war, er begehrte sie
und er brauchte sie, und das war die Wahrheit. Er konnte ohne sie nicht mehr
leben. Er wollte ohne sie nicht mehr leben. Sie, die neben ihm unter der Decke
lag war ... Bulma.
Der Saiyajin zog die Decke wieder über Bulmas Körper und schloss die Augen. Er
war einfach glücklich.
*****
Bulma erwachte eine halbe Stunde später, als Vegeta schon wieder eingeschlafen
war. Sie konnte sich an jedes Wort Vegetas erinnern. Jedes Wort, das er am
Vortag ausgesprochen hatte und auf das sie so lange hatte warten müssen. Seine
Worte hangen noch in der Luft: "Ich liebe dich!", "Ich brauche dich!", ... Sie
war einfach ... traurig, denn sie wusste ganz genau, dass der angefangene Tag
wieder ganz normal ablaufen würde. Natürlich, sie hatte etwas Wunderbares
geplant, aber Vegeta würde nicht noch einmal "Ich liebe dich!" zu ihr sagen und
mit ihr Intimverkehr haben. Das bedauerte sie am meisten, denn er war wirklich
gut ...
Aber vielleicht konnte sie ihn wieder dazu bringen seine Gefühle zu zeigen.
Vielleicht ...
Sie wollte sich keine Gedanken mehr darüber machen und nahm sich vor, dies den
ganzen Tag lang nicht zu machen. Bulma zog die Decke vorsichtig, um Vegeta nicht
zu wecken, zurück und zog sich an. Lange blickte sie noch auf den schlafenden
Vegeta und hoffte inständig, er würde so sein, wie in der vorausgehenden Nacht,
dann verließ sie sein Zimmer und betrat die Küche. Dort wäre sie fast über ein
schwarzes Fellknäuel gestolpert. "Ach, du bist es Purzel! Ich hab dich gar nicht
gesehen.", sagte Bulma zu dem nun um ihre Beine streichenden Kater. Sie gab dem
hungrigen Tier sein Frühstück, dieser schnurrte ausgiebig und verschlang es
sogleich begierig. Vielleicht würde Vegeta ja seine Gefühle zeigen, immerhin
hatte er ,Purzel`. Dieser immer freundliche Kater würde Vegeta sicher ein
Lächeln oder einen rührseligen Blick entlocken können. Vielleicht ... Sie durfte
sich einfach