Fanfic: Elysium
Kapitel: Prolog
Elysium – Und dann?
© by LadyKate / Chiyo May
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Jeder Mensch trägt in seinem Inneren eine Kerze. In ihrer Größe unterscheiden sie sich von Person zu Person nicht. Verschieden groß und stark ist einzig und allein das Licht, das davon ausgeht, die Flamme, welche entweder schwach und klein oder kräftig und hell am Docht lodert.
So wie jeder Mensch diese innere Kerze besitzt, so besteht auch bei einem jeden eine schützende Hülle, die dafür sorgt, dass das Licht, wenn es erst einmal angezündet wurde, nicht so einfach wieder ausgeht.
Vor langer Zeit entfachte sie ein Feuerchen in mir, das sich warm und wohlig anfühlte. Ich erkannte es, ich spürte es. Aber anstatt den Schirm dazu zu nutzen, das Licht vor der Außenwelt zu schützen, schützte ich stets nur die Außenwelt vor diesem Licht. Und so lernte ich, es zu vergessen.
Doch wie alles im Universum erfüllt auch dieses so unbedeutend erscheinende Lichtlein einen bestimmten Sinn. Und auch wenn mein Kopf glaubt, es vergessen zu können – mein Herz wird sich immer erinnern.
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Buch I: Elysium
<center> Where do I begin
To tell the story of how great a love can be
The sweet love story that is older than the sea
The second truth about the love she gave to me
Where shall I start
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Regen zog sich wie ein roter Faden durch Ranmas Lebensgeschichte. Zumindest seit seines Fluchs. Es regnete damals als er mit seinem Vater in Nerima ankam. Es regnete an jenem Tag, als er seiner ’Verlobten’ zum ersten Mal ins Gesicht blicken sollte. Es regnete an seinem ersten Schultag, gerade dann, als der geistig leicht verwirrte Kuno ihn zum Kampf herausgefordert hatte. Es regnete und regnete und regnete. Wann immer ihm ein wichtiger Kampf bevor stand, regnete es. Wann immer er auf dem Weg zur Schule war und seinen Schirm vergessen hatte, regnete es.
Doch eines Tages...
... regnete es wieder. Aber an diesem Tage sollte er von einem Schutzengel gehütet werden, der seine sichernde Hand freundlich über ihn hielt. Dieser Engel hatte kurzes dunkles Haar, das voluminös im Nacken hing, strahlende schokoladenbraune Augen, in denen man sich leicht verlieren konnte und ein Lächeln, welches selbst den kältesten Eisbrocken zum Schmelzen brachte. Dieser Engel trug den Namen Akane.
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Erstmal ein klitzekleiner Prolog. Bevor ich weiter hochlade, würde ich auch von euch gerne erfahren, ob es zu schnulzig klingt...
Gewidmet ist diese FF Kiavalou, die ich gaanz doll bewundere. :)
*ist mein großes Idol gleich nach Takahashi-sensei*
p.s. Wer ihre FFs nicht kennt, hat was verpasst. ^^