Fanfic: HEADHUNTER Part 10 - Preparations and desires

wir Leojin machten keinen Hehl aus unseren Gefühlen und Gedanken. Sie nicht zu zeigen

wäre Schwäche gewesen, die Schwäche keine eigene Meinung zu haben, Angst, man würde nicht mit seiner

Natur akzeptiert.



Ein Grund warum wir die Saiyajin gehasst haben.



Gut, das beruhte damals sehr auf Gegenseitigkeit. Sie verachteten uns für unsere `Schwäche`, was

sehr zu dem Konflikt zwischen unseren Völkern beigetragen hatte.



Eigentlich Schade. Ein Bündnis mit den Affenkrieger hätte beiden Rasse vermutlich sehr geholfen,

vielleicht wären die Saiyajin sogar heute noch mitsamt ihrem dussligen Planeten am Leben.

Aber wir waren alle zu eigensinnig, zu stolz um derartige Beziehungen aufzubauen.



Dummheit, die das Leben hunderttausender forderte, eine ganze Rasse ausrottete und einen einflussreichen

Planeten von der Raumkarte strich.



Wir Leojin waren noch nie gut in Verhandlungen. Wir haben es bis heute noch nicht einmal geschafft uns zu

überwinden und ein Abkommen mit den Nekojin zu schließen, unserer Mutterrasse, von der noch viele andere

Rassen abstammen neben uns abstammen.



Inzwischen ist unserer Rasse klar, dass intergalaxische Planetarisierung unumgänglich für Wirtschaft

und Industrie sind. Als unser internationaler Markt durch etwas mehr Austausch und viele

Angleichungen in Schwung kam, war der erste Schritt in Richtung des großen Projekts getan.



Leider gewöhnten wir uns zu schnell an das reiche, problemlosere Leben, so dass unser Markt praktisch

überschwemmt wurde.



Wir verloren einen riesigen Teil Kultur - ein hoher Preis für den Wirtschaftsaufschwung, doch bald,

sehr bald werden wir die Chance haben einen Neuanfang zu starten...



Zufrieden schenkte ich Vegeta ein übertrieben freundliches Lächeln.



Etwas verwirrt vertiefte der Saiyajin seine Kampfhaltung, jeden augenblick zum Sprung oder Angriff

bereit. Ach wie niedlich er sein konnte, wenn er extrem grimmig dreinsah. Noch viel niedlicher sah

er jedoch zugegeben nackt aus...



"Parrgo",knurrte er aus tiefster Kehle. Ein bedrohliches Knurren, eine deutliche Warnung.



Er war noch nie der große Redner gewesen. Vegeta verschwendete ungern Worte, er handelte lieber,

doch er konnte zuhören, sich tiefe, eingehende Gedanken darüber machen und er konnte gut argumentieren.



Er zeigte es nicht oft, doch wenn es nötig war, konnte er der beste Diplomat der ganzen

Westgalaxie sein.



Trotzdem wollte er, dass ich den ersten Schritt mache, ich, der geschwätzige Leojin. Schon klar.



In all den Jahren hatte ich gelernt, Saiyajin und ihre merkwürdigen Verhaltensweisen zu studieren.

Sie hatten Traditionen und Rituale, wie fast kein anderes Volk in diesem Teil der Galaxie - im

Gegensatz zu uns.



Aber gut, dann wollte ich den Herrn Prinzen auch nicht warten lassen:



"Vegeta, schön dass du endlich aufgewacht bist -"

Ein unaufälliger Schritt ihm entgegen.



"Ist ganz schön lange her, was, dass wir mal wieder so richtig reden können"

Noch einer.



Der Halbaffe verkrampfte sich. Seine Augen schleuderten förmlich Blitze und sein linker Fuß zuckte.



"Verdammt was soll das, Parrgo? Wo zum Teufel bringst du mich hin?", schrie er mich an.



Oh, der Herr war wütend, wurde wohl bald Zeit, dass er merkte, wer hier am längeren Hebel saß.



"Nach Hause, Vegeta, nach Hause", flüsterte ich.



Unbeweglich harrte er in seiner Kampfstellung aus.



Aha. Das hatte getroffen, was? Diese völlig unbewegliche Maske verbarg nur aufmischende Gefühle,

und ich konnte mir sehr gut vorstellen, was den Saiyajin jetzt bewegte.



Er vermisste also seinen Planeten? Diese verrückte Affenbande, die weder denken noch kämpfen konnte.

Jedenfalls war ihr Kampfstil ziemlich plump und roh, auf reiner Kraft basierend.

Er vermisste seine Familie, seine Affenfreunde und vermutlichen seinen Rang.

Es musste schon ärgerlich sein, alles was man besaß für immer und ewig zu verlieren, ja, ein prinz

einer ausgelöschten Rasse, ohne Krone und ohne Untergebene. Gestern noch der zukünftige Herrscher

seines Planeten und heute ein Nobody, der sich in der Menge von Wesen ohne Gesichtern verbarg.



Mit zwei schnellen Schritten schloss ich den Abstand zwischen uns, so dass ich jetzt direkt vor ihm

stand, auf ihn herunterblickte, in dieses fein geschnittene Gesicht eines Kämpfers, aus dem mich

zwei tiefe schwarze Augen anblickten, die sich Mühe gaben kalt zu wirken.

Vermutlich hätten sie auch

viele Wesen getäuscht, die nicht mit der Maske der Saiyajin vertraut waren,jedoch für mich

leise Verwirrtheit und einen äußerst tiefliegenden Schmerz, der aus den dunkelsten Tiefen seiner

Seele zu dringen schien, ausstrahlten.



Sekunden später sprang er vor mir zurück.



Gut. Seine Reflexe waren bereits verlangsamt, nun konnte es nicht mehr lange dauern...



Wieder musste ich ihn angrinsen. So lange hatte ich auf diesen Augenblick gewartet! Und nun war er

tatsächlich gekommen!



.

.

.



>>VEGETA<<



Und wieder grinste Parrgo wieder. Diese Züge kannte ich nur allzugut.

Er wollte mich, und wie er mich wollte! Alles an ihm sprach eine Sprache, die es mir kalt den

Rücken hinunterlaufen ließ.



Aber was zum Teufel war mit mir los?



Er hätte mich beinahe gehabt! Warum reagierte mein Körper nicht so, wie er sollte?



Verdammt!



Ich hätte ihm am liebsten meine Faust in sein dämliches, felliges Gesicht gerammt.

Da war mir sogar Kakarotts idiotisches Dauergrinsen lieber - a propos, wo war der eigentlich

gelandet?



Was war mit diesen pathetischen Menschen passiert?



Dunkel erinnerte ich mich daran, dass einige Leojin sie gepackt und abtransportiert hatten, aber ich

war viel zu fokussiert gewesen, um darauf zu achten.



Lag der Lowlevel jetzt gemütlich auf seinem Sofa in Bulmas Wohnzimmer und schlief seinen Schlaf der

Gerechten?



Ich hatte zwar ein deutliches Bild vor meinem inneren Auge, doch irgendwie passte diese Vorstellung

nicht ins Bild. Verdammt, die Leojin waren auf der Erde gelandet! Doch die waren bestimmt nicht

einzig und allein wegen mir den ganzen Weg von Pantheenasei mit einem Frachtschiff der Klasse L

zur Erde gekommen!

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, nach den ganzen Jahren, in denen ich diese launischen,

aufgeputschten Nekos ertragen musste, dass das alles war.

Vermutlich war hier mal wieder ein riesiges Ding am Laufen.



Ja, es hätte mich nichtmal gewundert, wenn die Erde zerstört worden war, obwohl es mir bei dem

Gedanken das Herz zusammenkrampfte.



Das würde bedeuten, dass Karkarott, Bulma, der Schreihals und all die anderen pathetischen Schwächlinge

tot waren...NEIN! Das konnte nicht sein!



Ich wollte nicht noch ein Zuhause verlieren, nicht noch eine Familie.



Langsam schien es wärmer in dem Raum zu werden, der nur von dem warmen Licht des Dis`Ra erhellt

wurde.



Ich wurde mehr und mehr nervös. Die Lage in der ich mich jetzt befand, war alles andere als

vorteilhaft. Schlimmer, ich war völlig im Nachteil!



Einige Meter hinter mir befand sich die kahle Wand, rechts neben mir das Bett und links vor mir

Parrgo, der mich inzwischen fast hungrig ansah, wie der Löwe, der eben seine Beute am Wasserbett

niedergeschlagen hat.



Aber war es wirklich schon so weit? Ich war noch lange nicht geschlagen und bevor ich von

diesem verschlagen Leojin auch nur angefasst werden würde -



In diesem Moment machte Parrgo einen regelrechte Satz auf mich zu und bevor ich auch nur reagieren

konnte, krachten wir beide - oder vielmehr ich - in die Wand neben dem Bett.



Mein Gesicht klebte nun förmlich an seiner befellten, breiten Brust, während er meinen Beine mit

seinen eigenen langen, schlanken Beinen festhielt, da ich nun genau zwischen ihnen stand.

Kein Zentimeter trennte uns mehr.



Und die Temperatur schien immernoch anzusteigen...wahrscheinlich wegem dem fusseligen Bettvorleger,

den ich nun im Gesicht hatte...



"Lass mich los verdammt!",fuhr ich ihn an. Fast hätte ich einen seiner Fussel verschluckt! Igitt!

Wer konnte wissen was da für Viecher drin oder vielmehr drauf lebten?



Keine Antwort.Nur dieses schlitzohrige Grinsen und zwei funkelnde, jadegrüne Augen, die nun tief

in meine sahen.Oder eher, auf mich herab sahen!



Ärgerlich versuchte ich seinen schweren, riesigen Körper von mir wegzudrücken, ich packte ihn an

den Hüften und stemmte mich mit aller Macht dagegen.



Nichts. Keine Reaktion. Ich konnte ihn kein Stückchen aus seiner Haltung werfen!



Verdammt!



Kurz darauf packten mich zwei starke Arme um die Taille.



Verbissen versuchte ich mich nun mit Händen und Füßen zu befreien. Irgendwie bewegten sich alle

Glieder um einiges langsamer, als sie es normalerweise taten.



Hatte mich mein früherer Kampf so geschwächt?



Trotzdem schien ihm kein schlag etwas auszumachen. Der Griff um
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