Fanfic: B/V - WAP #7
Kapitel: B/V - WAP #7
Disclaimer: Toriyama-sama wa DB no Kami desu.
Dedicated to: Vortex, @, das süße Klammeräffchen! *gg*
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7. Teil
*Ich muss leise sein*, dachte Bulma zum wiederholten Male während sie durch das Fenster des Zimmers flüchten wollte. Vorsichtig kletterte sie an den Blumenranken, die zum Glück viel mehr aushielten, als vergleichbare, die sie von der Erde her kannte, in die Tiefe. Erst als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wagte Bulma es aufzuatmen. Die lebensnotwendige Flasche fest unter den Arm geklemmt, drückte sie sich an die Wand und schlich sich so im Dunkeln davon.
Die Stadt, die bei Tageslicht so bunt und lebendig gewesen war, schien des nachts wie ausgestorben. Kein Licht brannte, alles lag in totaler Finsternis, sodass Bulma kaum ihre Hand vor den Augen sehen konnte. Nur der Mond, der bald seine volle Größe erreicht haben würde, sandte einige spärliche Lichtstrahlen auf den Planeten herab.
Bulma konnte nicht sagen, wie lange sie gelaufen war, bis sie schließlich eine Lichtquelle ausmachen konnte. Weit außerhalb der Stadt, auf einer Ebene blinkte etwas und zog die Wissenschaftlerin an. *Was ist das?*, fragte sie sich und konzentrierte sich auf ihr Ziel. Da sie nicht ausreichend auf den Pfad achtete, fiel ihr ein im Weg liegender Felsbrocken, der in der hohen Weide, durch die sie jetzt watete, verdeckt wurde, zu spät auf, und prompt folgte der Unfall: Bulma stieß dagegen, verlor das Gleichgewicht und fiel vornüber Richtung Boden. Mit den Armen rudernd versuchte sie zu retten, was noch zu retten war, was leider damit resultierte, dass sie sich in dem Schlauch verfing und diesen herausriss, als sie mit der harten Erde kollidierte, wobei das weiche Gras ihren Fall nur wenig abbremste.
Erschrocken holte sie tief ... Luft? Stirnrunzelnd setzte sich Bulma wieder auf und ließ ihre Lungen langsam kontrahieren ... Es war eindeutig Luft, vielleicht eine etwas geringere Konzentration an Sauerstoff als auf der Erde, aber durchaus atembar!
"Warum hat Suteki erzählt, dass Tounanjins anae ..., dass Tounanjins Kohlenstoff atmen?", fragte sie sich laut und rieb ihren schmerzenden Arm. "Das ist alles so unheimlich ... Ich muss hier weg!" Entschlossen rappelte sie sich auf und stapfte weiter auf das Licht zu. Wenn Suteki gelogen hatte, stimmte es vielleicht auch nicht, dass sie noch keine Raumschiffe hatten ... Vielleicht stammte das Licht ja von einem Flughafen. *Hoffentlich!*
Je näher sie kam, desto mehr Raumschiffe konnte sie erkennen. Sie hatte Glück gehabt, hoffentlich konnte sie auch eine der Kapseln lenken ...
Sie versteckte sich im Schatten einer kleineren Raumkapsel, als eine Landung erfolgte. *Das ist ja dieser verrückte Zwerg!*, dachte sie entsetzt, als sie Osoi erblickte. *Wie kommt der denn hierher?* Was ging da vor sich? Von ihrem Versteck aus konnte sie die Szene gut beobachten, bis sie noch ein bekanntes Gesicht entdeckte: Vegeta! Er hatte sie auch entdeckt. Bevor sie es verhindern konnte, entschlüpfte sein Name ihren Lippen.
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"Ein hübscher Friedhof ... Wo soll ich dich begraben?" Vegetas Zuversicht schien für ihn begründet zu sein. Ganz anders als bei Son Goku, den diese Drohungen ziemlich kalt ließen. Es entbrannte ein erbitterter Kampf, den die Welt nie zuvor gesehen hatte. Zwei Krieger, die stärksten des Universums, deren Kräfte sich mit nichts messen ließ, prallten aufeinander, ein jeder wollte als Sieger aus der Partie gehen. Rohe Kraft, perfekt eingesetzt durch ausgeprägte Techniken, schlaue Taktiken, unglaubliche Kondition.
Die Landschaft wurde verwüstet, kein Stein blieb mehr auf dem anderen, wenn dort nicht schon eine Wüste gewesen wäre, wäre spätestens dann eine entstanden. Der Boden zitterte vor Schmerzen, bat um Gnade, die keiner der beiden Kämpfer zu gewähren bereit war. Die Sonne lächelte vom Himmel, obwohl gar kein Grund dazu bestand. Und mit ihr lächelte noch jemand.
"Ah ...", murmelte er angenehm überrascht. "Das ist ja fantastisch. Einfach fantastisch ..." Der ältere Mann fuhr sich durch sein bereits vollständig ergrautes Haar und lächelte in sich hinein. Es war einfach mit nichts zu vergleichen, ein Genie zu sein! Niemand würde sich in seinen Weg stellen können, niemand würde ihn noch zu behindern wagen ... Niemand!
Der Wissenschaftler programmierte den Computer so, dass er die Aufklärungsdrohnen zurückbeorderte, wenn der Kampf vorüber war. Anschließend zog er sich in sein Speziallabor zurück, der Ort, an dem seine geheime Waffe entstehen würde. Der perfekte Kämpfer, der unbesiegbare Krieger, sein Schlüssel zur Unsterblichkeit! Böse lachend sperrte er die Tür ab und widmete sich seinem Projekt ‚Cell`.
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"Vegeta?", stieß Bulma aus, was sofort die Aufmerksamkeit sämtlicher Anwesender auf sie zog. Sie bemerkte rasch ihren Fehler und warf dem Saiyajin einen hilflosen Blick zu, panisch sah sie sich nach einem Fluchtweg um.
Vegeta erholte sich von seiner anfänglichen Überraschtheit und riss sich von seinen ‚Aufpassern` los. Der Überraschungsmoment machte den Mangel an Kraft wett, so flog er auf Bulma zu, die nach wie vor wie angewurzelt neben der Raumkapsel stand. Was war mit ihr? "Mach auf!", rief er ihr noch im Fliegen zu.
Bulma blinzelte verwirrt. *Mach auf?*, dachte sie. *Mach was auf?* Bis ihr einfiel, was er meinen könnte. *Ach ja, die Kapsel!* Wieso war sie denn nicht selbst darauf gekommen? Hektisch wand sie sich um und rüttelte an der Tür, endlich legte sie den äußeren Hebel um und konnte die Barriere aufreißen. Bulma sprang in das kugelrunde Fluggefährt und keine zwei Sekunden später war auch Vegeta bei ihr und verschloss die Türe wieder von innen. Das Sicherheitsschloss schnappte zu und verhinderte, dass die Kapsel von außen geöffnet werden konnte.
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Osoi fuchtelte wild mit den Armen umher und schrie wirr Befehle. Warum war er nur von lauter inkompetenten Untergebenen umgeben? Wie hatte Vegeta entkommen können? Und wie hatte Bulma überleben können? So viele Zufälle waren eindeutig nicht gesund für ihn! "Los!", rief er wütend. "Ihnen nach! Sie dürfen nicht entkommen!" Drei Akaijins nahmen die Verfolgung auf, eilten mit deutlichem Rückstand hinter dem Saiyajin und der Menschenfrau her, versuchten sie aufzuhalten.
Der Tounanjin, der die Ankömmlinge abgeholt hatte, hatte einen Notruf ausgelöst und Suteki, der ohnehin schon auf dem Weg zum Flughafen war, war in weniger als zwei Minuten vor Ort, um dem Vorfall auf den Grund zu gehen. Ein mulmiges Gefühl teilte ihm mit, dass diese Bulma vielleicht etwas damit zu tun haben könnte, wobei er ja nicht ganz falsch lag. Rasch begrüßte er seinen Geschäftspartner, der ihn sogleich mit Drohungen überschüttete, sollte er seine Gefangenen nicht sofort zurückbekommen. "Keine Angst", beruhigte Suteki den König. "Die kommen nicht weit ..."
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Vegetas Hand lag noch am Türknauf als er Bulma die Anweisung gab, die Kapsel zum Abheben zu bringen. "Mach schon, Bulma!", rief er aufgebracht, als noch immer kein Zittern den Start ankündigte. Der Saiyajin drehte sich um und sah, wie Bulma total durcheinander auf die verwirrende Tastatur starrte und einfach nicht zu wissen schien, was sie tun sollte. "Was ist los?" Vegeta bekam das ungute Gefühl einfach nicht los, dass hier etwas ganz und gar nicht koscher lief. "Wo ist das Problem?" Abgesehen von den drei wilden Akaijins, die jeden Moment bei ihnen angelangt sein konnten. Nicht, dass er sich sonderlich gut in technischen Dingen auskannte, aber ein wenig hatte er schon Ahnung. "He, sag schon!", drängte er, als sie weiterhin stumm blieb.
"Ich ... ich", stammelte Bulma vollkommen neben sich, dann riss sie sich aber wieder einigermaßen zusammen. "Ich weiß nicht ..." Sie hielt den Blick auf die Konsole geheftet um nicht in Vegetas Augen sehen zu müssen.
"Okay", meinte der Saiyajin beruhigend. "Das können wir dann auch besprechen, wenn wir erst mal im Weltraum sind, weit weg von diesem Planeten hier, ja?" Bildete er es sich nur ein, oder zitterten ihre Hände wirklich so stark? Da nur das schwache Licht der Notinnenbeleuchtung [MS: Not-Innen-Beleuchtung! Für die, die`s nicht lesen konnten. An dieser Stelle Grüße an NL und BI! *gg*] brannte, konnte er es nicht mit Sicherheit sagen.
"Nein", murmelte Bulma. "Du verstehst das falsch ...", mit vor Aufregung bebenden Fingern strich sie sich die Haare zurück, "... Ich weiß nicht, wie man diese Kapsel startet ... Ich habe keine Ahnung ..."
"Aber ... du bist doch ein Genie, oder?" Er sollte sie nicht anschreien, er wollte sie nicht anschreien, aber ... Irgendetwas war im Gange. Irgendetwas, das sich seiner Kontrolle entzog, das ihn beherrschte und nicht umgekehrt. Irgendetwas Merkwürdiges und doch so Vertrautes.
"Ich ... kann nicht." Bulma wehrte sich mit allen Mitteln gegen die aufsteigenden Tränen, sie hatte doch schon so lange nicht mehr weinen müssen, und bestimmt würde sie vor Vegeta nicht wieder damit anfangen!
Mit ein paar tiefen Atemzügen beruhigte sich der Saiyajin wieder ziemlich und fuhr in ruhigerem Ton fort: "Warum?", fragte er und hielt jeden Vorwurf aus seiner Stimme raus. "Warum kannst du die Kapsel nicht fliegen?"
Bulma verflocht ihre Finger ineinander und drehte Vegeta den Rücken zu, was dieser mit dem Hochziehen einer Braue misstrauisch registrierte. "Sie ... haben mich bestohlen ...[BI: Meine Uhr! Meine Uhr ist weg!]"
"Was?" Der Prinz verstand nur Bahnhof. "Wer hat dir was