Fanfic: Das verbotene Gefühl Teil62(Beyblade)

keuchte fast vor Erbebung. Die kleine Möchtegern-Prinzessin hatte keine Ahnung was sie tun sollte, bei ihrer letzten Begegnung erntete sie nur Abneigung, sie fühlte sich hilflos und alleingelassen, doch ihr Bestreben diese Gottesgleichen Augen zu sehen, würde wohl nie erlischen.

Mit offen stehendem Mund musterte er sie grob, ja dieses Mädchen in dem grünen Overall damals hatte ihm ein neues Leben geschenkt und an wen hatte sie ihn erinnert? Ja, direkt als er Rose sah, hatte er sie mit ihr verglichen und nun… hatte sie ihm auch ein neues Leben geschenkt….Nein, sie war sein neues Leben!

Irgendwann nach wer weiß wie vielen Minuten, die vergangen waren atmete der rot-haarige Vagabund aus. Es fühlte sich an als würde er damit jede Spannung aus seinem Körper stoßen. Er wollte es mit eigenen Augen sehen, dieses Wesen welches soviel für ihn riskiert hatte.

In derselben Bewegung wie er die Sonnenbrille aus seinem Gesicht nahm, entfernte er ihr das lange Haar aus ihrem Dekolleté Als könnte er mit dem Beginn ihr Haar angefasst zu haben, die Finger nicht mehr von ihr lassen, wie ein Magnet, fuhr er ihr zugetan mit Zeige- und Mittelfinger von der Kehle über ihren Ausschnitt bis ihn irgendwann der Anhänger der Kette davor bewahrte noch tiefer an ihrem Körper herunter zu fahren.

>Ja, mir geht es gut. < stieß der schon überaus erwachsene Teenager plötzlich verbunden mit einem leichten Keuchen hervor.

Langsam und zitternd führte sie ihre Hand, derer sie kaum noch mächtig war, zu seinem Gesicht. Fieberhaft streichelte die arglose Waise mit ihren Fingerballen seine glatte Wange, als die Anspannung sich plötzlich löste wie eine Gummiflitsche und sie sich in derselben Bewegung, in der sie ihm die Filzkapuze aus dem Gesicht schlug, ihre Arme um seinen Nacken krallte, sich an ihm hochzog und nicht mehr losließ.

Konvulsivisch klammerte sie sich an ihm fest, als würde der Boden unter ihr weg brechen und lehnte ihre glühende Stirn gegen seine Brust, schluchzend und wimmernd liefen durch ihre zusammengekniffenen Augen Tränen.

>Als ich den Schuss sah, hab ich geglaubt deine Augen das letzte Mal gesehen zu haben. Wie hast du das nur überlebt? < die sonst sehr kahlkühl geratene Bladerin weinte immer noch kläglich vor sich hin, das Wasser stürzte aus ihr heraus wie aus einem Bach und das Unterfangen Tala los zu lassen, hatte sie schon lange aufgegeben.

>Schsch! Ist gut! Nicht mehr weinen! Ich hatte wohl einfach nur Glück, als ich in die Bowl getreten bin. Erst als mein Mantel sich spaltete und die Wand zerbarst, begriff ich. Ich lief wie vom Teufel gejagt durch die Gänge des Studentenwohnheimes, mir auf den Fersen waren die Leute von Biovolt. Ich war viel zu unvorsichtig, zu selbstsüchtig. Gerade eben dachte ich: Und nun ist aus die Maus! Doch dann bin ich auf einmal hier gelandet! Was ist geschehen? < stützte sich der von seiner Vergangenheit gescholtene Flüchtling mit dem rechten Arm auf dem Boden ab und benutzte den linken um beruhigender Maßen durch ihr seidiges Haar zu fahren und dabei ihre Kopfhaut zu massieren.

Kurze Zeit ließ sie die von ihm gesprochenen Worte auf sich wirken und benutzte diese Zeit um ihren Tränen zu entkommen, genauso wie sich das Herzrasen nach einem Marathon-Lauf beruhigt, verminderten sich auch ihre Tränen, bis nur noch dunkle Rinnsäle auf ihren Wangen zurück blieben. Nach Luft ringend schluchzte sie unkontrolliert vor sich hin, als hätte sie Schluckauf.

Als die unberührte Kämpferin schließlich von ihm abließ, befreite sich der berechnende Ausreißer aus seiner ungemütlich, halb liegenden und einseitig auf einen Arm gestützten Position und brachte sich in eine aufrechte auf seinen Schienbeinen gekniete Lage, in der er die Hände auf seinen Schenkel ruhen ließ. Im Gegenzug ließ sich das Geheimnis umwobene Mädchen zurück auf den Boden fallen, sodass sie nach hinten auf ihre Hände gestützt, die Beine seitlich abwinkeln konnte.

>Und was ist mit dir? Wie hast du es geschafft hierher zu kommen, mich zu retten? Wenn ich mich nicht irre, dann saßt du doch im Publikum oder? < begann der feuerrote Teufel mit den ozeanblauen Augen sie mit seinem strengen Blick zu mustern.

>Stimmt! Ich bin einfach über die Brüstung der Tribüne gesprungen, mir ist erst später aufgefallen wie hoch es war. Ich weiß auch nicht was mich geritten hat. Ich hatte einfach immer nur deine Augen im Kopf. Sie leuchten wie der Mond in der Dunkelheit, blendete mich, zeigten mir den Weg – zu dir. Sie wiesen mir den Pfad. Ich lief dir nach durch die Gänge, doch du warst viel zu schnell und bald hatte ich dich verloren. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, bin ziellos durch das Gemäuer geirrt, bis du dann meinen Weg kreuztest. Ich versuchte das Gängesystem der Uni herauszufinden, bis ich auf die Idee von New York kam, wo die Straßen wie auf einem Schachbrett angesiedelt sind. Ich kalkulierte ein wo du wann herlaufen würdest, brach mit meinem Blade die Tür dieses Zimmers auf und wartete auf dich. Der Rest dürfte dir ja bekannt sein. < in der Zeit, in der sie ihre Erlebnisse schilderte, wendete sie nicht einmal ihren Blick von ihm ab.

Unentwegt versank sie in diesem Ozean seiner Augen, die auch im Düsteren hell zu leuchten schienen.

Auch der genmanipulierte Bey-Krieger war wenige Sekunden von ihr überrannt, bannte aber die Gefahr, in dem er einfach aufstand und sich vorsichtig durchs Zimmer tastete bis er eine Petroleumlampe fand, die er andrehen konnte.

Sicherheitshalber wand er sich noch einmal an sie mit einem strengen, finsteren Blick, bevor er nervös begann mit den Händen in den Hosentaschen durchs Zimmer zu stromern.

Roseline kam es vor als würde er angestrengt über etwas nachdenken, als er plötzlich sagte:

>Als ich dich das erste Mal sah, hab ich dich für einen aufgebrezelten Tuschekasten mit Luft im Hirn gehalten, der sich nur um Klamotten und abgebrochene Fingernägel sorgt. Selbst bei Kais Urteil blieb ich skeptisch. Doch dein Auftritt als ich im Wald abgehauen bin, hat mich verwirrt. Ich habe lange an diesen Sätzen gehangen und über sie philosophiert. Und immer wieder habe ich mich gefragt was ein Mädchen wie du, sich um mich Gedanken macht. Ich dachte so schön wie du bist, ist auch die heiße Luft aus deiner Klappe. Ich dachte deine Worte sind nur Schall und Rauch. Doch wie ich sehe hast du dein Wort gehalten. (Stille) Sag….sag mir, warum wolltest du mir helfen? Warum hast du mich gerettet? Ich kann es nicht verstehen. < fasste er sich mit einer Hand an die Schläfe und schüttelte den Kopf.



So, das war Teil 62! Ich hoffe ihr schreibt mir noch Kommis und E-Mails auch nach den beiden schlechten Teilen, denn sonst werde ich sicher sterben!



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