Fanfic: You are my life (Shaman King)
Kapitel: You are my life (Shaman King)
Hiho! ^^
Nach ewiglanger Zeit und einem gehörigen Schreibtief melde ich mich mit einer Kurzgeschichte zurück! Aber naja, hoffentlich krieg ich wenigstens ein paar Kommis ab...^^"
Disclaimer: Keiner von den Süßen gehört mir.
Widmung: Meiner Aoiame
Warnings: Shonen-Ai, Death, Darkfic, OOC, Sad End
Pairing: Yo/Faust
Anmerkung: Zum besseren Verständnis: In dieser FF ist Yo 17 und Faust so etwa 20-22, ansonsten wäre das vom Alter her ziemlich irritierend. Manta ist Yo´s bester Freund, aber er wird nur mal kurz erwähnt und kommt nicht wirklich in der FF vor.
Ich denke, man kann die FF auch lesen, wenn man Shaman King nicht kennt, da ich sie schon ziemlich allgemeint geschrieben habe. Also, viel Spaß und hoffentlich bekomm ich ein paar Kommis,
eure Shiruy
Why you don´t kill me?
Mit gesenktem Blick schlendere ich zwischen der Gräbern hindurch. Mein Blick schweift ab und zu über ein paar Schriftzüge, ohne sie überhaupt richtig zu realisieren. Warum bin ich heute hier her gekommen? Ich bleibe stehen und schaue in den Himmel. Kein Stern zu sehen, nur der Vollmond scheint hell und taucht alles in ein düsteres Licht. Ich laufe weiter. Warum bin ich in letzter Zeit so seltsam? Manta macht sich schon Sorgen und nichtmal beim Kämpfen bin ich richtig konzentriert. Er hat mich schon öfters gefragt, was mit mir los ist, aber ich weiß es ja nichteinmal selbst... Ich bleibe aprubt stehen. Was ist das? Es fühlt sich an....als würde mich jemand anstarren. Suchend blicke ich mich um, kann aber niemanden ausmachen. Nur dort im Schatten der kleinen Kapelle.....da ist irgendwas....Ich sehe zwar rein gar nichts, aber ich weiß, irgendetwas ist da... Ohne es selbst zu bemerken - geschweige denn zu wollen - haben sich meine Füße in Bewegung gesetzt und ich laufe nun genau auf diese Stelle zu. Der Schatten empfängt mich und nun sehe ich nichtmal mehr die Hand vor Augen. Ich bleibe stehen. Irgendwas ist hier. "Hast du mich also doch gefunden." Ich erstarre. Mein Körper ist aufs äußerste angespannt. Das....ist doch nicht.... etwa...? "Du kannst schon weiteratmen, ich bins nur." Erst jetzt bemerke ich, dass ich die Luft angehalten habe und hole jetzt tief Luft. Faust. Warum nur schlägt mein Herz so schnell? Hab ich mich etwa so erschreckt, oder was? Ich verstehe es nicht. "Hey Yo!" Irritiert blicke ich auf und - verliere für einen Moment den Boden unter den Füßen. Ich finde mich an die Wand der Kapelle gedrückt wieder, unfähig, mich zu bewegen und sehe direkt in zwei stahlblaue Augen. Ich erschaudere. Dieser Blick ist so.....tief? Als würde er meine Seele durchschauen, als wäre ich aus Glas? Mehrere Sekunden vergehen, bis ich registriere, dass ich hier gerade hilflos meinem Feind ausgeliefert bin. Er fängt an leicht zu grinsen. Ich erschaudere. Er wird mich umbringen, garantiert. Warum sollte er auch nicht? Ich bin leichte Beute, habe mich nicht einmal gewehrt. Wo ist meine Kraft geblieben? Warum `versuche` ich nicht mal, mich zu befreien? Ich schließe die Augen und senke den Kopf. Soll er mich halt umbringen. Ist mir irgendwie total egal. Seine Hand umfasst hart mein Kinn und ich bin gezwungen, den Kopf wieder zu heben, direkt in seine Augen zu schauen. Warum wirken sie so...zärtlich? Komm schon Yo, das bildest du dir nur ein. Reines Wunschdenken. Wunschdenken? Will ich denn, dass er mich so anschaut? Bin ich etwa..... Er senkt langsam den Kopf, ....ausgerechnet in ihn..... schließt langsam die Augen .....verliebt???? - und das nächste, was ich realisiere, sind weiche, warme Lippen auf den meinen. Er.....er...k..küsst doch.....jetzt nicht wirklich.....mich?!? Ich versuche halbherzig mich loszureissen, irgendwie zurück zuweichen, aber da ist die Wand. Mein Herz schlägt so schnell. Warum tut er das? Ich gebe nach, entspanne mich. Mein Körper handelt ohne dass ich wirklich Einfluss darauf habe, Hirn ist im Stand-by Modus. Ich werde nicht mehr gegen die Wand gedrückt, sondern lehne mich von selbst daran, seine Hände liegen auf meiner Hüfte. Ein Schauer nach dem anderen jagt durch meinen Körper und ich brauche keinen Spiegel, um zu wissen, dass eine verräterische Röte auf meinen Wangen liegt. Vorsichtig stupst seine Zunge gegen meine Lippen und aus reinem Affekt öffne ich den Mund. Sofort dringt die Zunge in meinen Mund ein, erforscht jedes kleinste Detail. Langsam fange ich an, den Kuss nicht nur über mich ergehen zu lassen, sondern ihn auch zu erwidern. Meine Knie fühlen sich an, als würden sie gleich nachgeben. Was stellt mein eigentlicher Feind nur mit mir an? Egal jetzt...ich will einfach nur dieses Gefühl genießen.....Nach einer halben Ewigkeit, so scheint es mir, löst er sich langsam von mir. Mein Atem geht schnell und unruhig, ich halte die Augen geschlossen und mein Herz schlägt wie verrückt. Ich sinke langsam an der Wand hinab, bis ich am Boden sitze. Meine Knie haben also doch nicht gehalten. Schritte entfernen sich. Seine Stimme, als wäre absolut gar nichts passiert, als wären wir immer noch Feinde:"Geh nachts lieber nicht mehr alleine spazieren, vielleicht hab ich nächstes mal schlechtere Laune." Und dann ist er weg. Leere macht sich in mir breit. Eine unglaublich schmerzhafte Leere. Warum ist er gegangen? Hätte er mich nicht einfach töten können...? Das würde nicht so verdammt weh tun.....
Eine Träne rinnt über meine Wange, gefolgt von vielen anderen.
~Why you don´t kill me?~
~Fin~