Fanfic: Knockin on hell´s door (zum 5ten Mal)

das Minimonster, dass nur noch zehn Meter entfernt war. Ein starker Ruck... Ein entsetzter Aufschrei... Und dann fiel der große Sajajin vorne über. Gleichzeitig riss er Vegeta mit, der das Unglück auch nicht verhindern konnte. Son-Goku landete hart, mit dem ganzen Körper auf dem steinigen Boden und wurde von seinem Kampfgefährten, der nun hilflos auf seinem Rücken lag, noch mehr in den Staub gedrückt. Und die Fesseln saßen immer noch bombenfest!

“Toll gemacht du Superheld!!!” schnauzte Vegeta böse. Doch plötzlich keuchte er erschrocken auf. Sein Gesicht wurde kreidebleich und er begann am ganzen Körper vor Anspannung zu Beben. Das, was er sah, wenn er den Kopf etwas in den Nacken legte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Das Vieh war da. Es stand hinter... Schon fast über ihm. Und er lag wie auf dem Präsentierteller!!! Gefesselt auf Son-Gokus Rücken! Unbeweglich! “Verschwinde du Mistvieh! Ich habe nicht vor dein Imbiss zu werden!” schrie der schwarzhaarige Sajajin laut und versuchte sich zu bewegen. Son-Goku rührte sich nicht. War er bewusstlos?

Ein großer Kopf mit acht Augen, beugte sich über Vegetas Gesicht. Der heiße, nach verwesendem Fleisch stinkende Atem des Tieres strich über seine Haut. Etwas gelber Speichel tropfte auf die Stirn des Sajajins.

Stocksteif lag Vegeta da und starrte auf den mächtigen Kiefer des Tieres. “Du miese Type Kakarott! Sogar hier lässt du mich allein und wirst einfach bewusstlos!” keuchte der Sajajin und sah, dass das Wesen über ihm den Kiefer aufriss und die gewaltigen Fangzähne zu Vorschein brachte.



Son-Gohan hielt die Augen geschlossen. Er konzentrierte sich. Die Energie seines Vaters war eben in diesem Moment um einiges schwächer geworden. Was war da los?

Inzwischen war sich der junge Sajajin sicher, dass sein Vater und Vegeta in ernsthaften Schwierigkeiten stecken mussten. Erleichtert bemerkte Son-Gohan, dass er sein Ziel fast erreicht hatte. Gleich würde er sie erreichen... Seinen Vater, Vegeta und die fünf anderen Energien...

“Son-Gohan!!!”

Verwundert blieb der schwarzhaarige junge Mann mitten in der Luft stehen. Hatte er da nicht eine Stimme in seinem Herzen gehört?! Rasch konzentrierte er sich. “Piccolo warst du das?”

“Ja! Und ich habe dir etwas Wichtiges mitzuteilen! Du darfst nicht weiterfliegen. Wenn du diesen Kriegern zu nah kommst, können sie deine Kraft unter ihre Kontrolle bringen und du bist ihnen dann hilflos ausgeliefert!”

“Piccolo, bedeutet das etwa, dass Papa und Vegeta...”

“...Wahrscheinlich... Du kannst ihnen nicht helfen! Es reicht schon ein einziger Blick unserer Feinde, um über dich zu unterdrücken!”

In Son-Gohan stieg Verzweiflung auf. “A..aber, wir können sie doch nicht einfach im Stich lassen.”

“Es tut mir leid. ...Denk an die Dragonballs. Wir können sie damit wiedererwecken, aber jetzt komm wieder zurück. Es wäre ein Kamikazeeinsatz, wenn du weiterfliegen würdest! Wir müssen gemeinsam überlegen, was zu tun ist!”

Son-Gohan schüttelte leicht den Kopf und ballte die Fäuste. “Nein! Ich lasse meinen Vater nicht einfach sterben!!!” schrie er laut und flog mit atemberaubender Geschwindigkeit los.

“Du drehst auf der Stelle um!!!” hörte er Piccolos Stimme rufen, doch Son-Gohan reagierte nicht. Es war ihm egal, was der große Namekianer sagte. Er wollte seinem Vater helfen. “Und wenn ich auch draufgehe, kannst du ja die Dragonballs benutzen Piccolo!” flüsterte er leise vor sich hin. In der Ferne sah er fünf rote Umhänge aus der tristen Landschaft hervorstechen. Die gehörten bestimmt den fünf fremden Energien. Den Feinden! Aber wo waren sein Vater und Vegeta?



“So ein verdammter Sturkopf!!!” rief Piccolo laut und ballte die Fäuste. Auf der Stirn des Namekianers entstanden kleine Schweißtropfen.

“Er kehrt nicht um?!” fragte eine leise Stimme hinter ihm. Piccolo wandte sich herum und blickte Sineja mit funkelnden Augen an. “Nein!” knurrte er nur. Sineja betrachtete ihr Gegenüber neugierig. Ihr war aufgefallen, dass in Piccolos Stimme, trotz aller Wut, ein leichter anderer Unterton mitschwang. “Du sorgst dich sehr um ihn! ...Es tut mir leid, dass ihr da mitreingezogen werdet... Obwohl der Angriff mir und meinem Volk galt...”

Piccolo schüttelte den Kopf. “Wir sind zwar eigentlich mit dem Ziel hergekommen, den Verantwortlichen für die Probleme im Paradies zu finden, aber jetzt hat sich alles geändert. Es ist selbstverständlich, dass wir hier gegen das Unrecht ankämpfen, dass über dich und dein Volk gekommen ist!” Erstaunt bemerkte der große Namekianer, dass das Gesicht seines Gesprächspartners von einem leichten Schatten überzogen wurde. “...Unrecht... Ja... Es war Unrecht...” murmelte Sineja geistesabwesend. Keine Sekunde später, als hätte sie den fragenden Blick ihres Gegenübers gespürt, blickte sie abrupt hoch und lächelte nervös.

“Was wirst du jetzt tun?” fragte sie. Doch Piccolo antwortete nicht. Er hatte einen Verdacht. Er war sich nicht sicher, doch irgendwie glaubte er, dass Sineja ihm nicht die ganze Wahrheit erzählt hatte oder etwas Wichtiges verschwieg. Mit ernstem Blick ging er einen Schritt auf die junge Frau zu. Diese spürte anscheinend, dass etwas nicht stimmte, denn sie starrte den Namekianer aus großen Augen an. Trotzdem wich sie nicht vor ihm zurück, als er direkt vor ihr stand. “So. Und jetzt reden wir mal Klartext! Was verheimlichst du? Ich sehe es dir an, dass du etwas verbirgst!”

Sinejas Augen verengten sich zu Schlitzen. “Es gibt Dinge, über die man nicht spricht... Dinge, die getan wurden und Dinge, die daraus entstanden. Wie ein Lauffeuer verbreiten sie sich und teilen die Strafe aus. Und sie wurde empfangen... Die Strafe!” sagte die junge Frau mit dunkler Stimme. Im flackernden Feuerschein der brennenden Leichenhaufen, flammte in ihren Augen etwas auf, dass Piccolo zweifelsfrei als reinen Hass ausmachen konnte. “...Was für Dinge wurden getan und von was für einer Strafe redest du?” fragte er. Sineja sah an ihm vorbei in die Ferne. “...Dobjo so nia lonesko...” flüsterte sie. Piccolo kräuselte unwillig die Stirn. “... Ich habe für so etwas keine Zeit mehr. Und ich sehe ja, dass du lieber im Selbstmitleid zerfließt, als uns helfen zu wollen. Nun gut, wir werden auch ohne deine Hilfe weiterkommen. Setz dich zu deinen toten Freunden und sag ihnen stolz, wie toll du die Leitsätze einhalten konntest... Sie werden bestimmt wahnsinnig stolz auf dich sein!” Nachdem er geendet hatte, bemerkte Piccolo zu seinem Erstaunen, dass sich die Augen seines Gegenübers mit Tränen füllten. Der Hass war verraucht. Und es verwunderte den großen Mann, dass dieses Mädchen, das zu Anfang überhaupt keine Gefühle gezeigt hatte, plötzlich von ebendiesen so überrannt wurde. ...Frauen!...

“Du hast Recht. Sie wären stolz auf mich... Aber... Ich kann nicht mehr! Ich will nicht, dass die Kyat diesen Planeten beherrschen. Den Planeten der NENERIS!” rief Sineja impulsiv und schluckte die aufkommenden Tränen herunter. Sie blickte Piccolo forsch an. “Ich verrate dir jetzt das dunkle Geheimnis zwischen Neneris und Kyat! Und dann kannst du dich entscheiden ob du immer noch helfen willst!”





Vegeta hielt den Atem an, während sich zwei lange Fangzähne langsam seinem Gesicht näherten. Der mächtige Kiefer des Monsters weitete sich und ließ einen langen gelben Sabberstreifen über Vegetas Nase platschen. Ein rasiermesserscharfer Zahn bohrte sich in die Wange des Sajajins. So zu sterben... demütigend! Er wollte schreien. Die ganze angestaute Wut herausschreien! Doch er tat es nicht. Vegetas Stolz war viel zu groß, als dass er den fünf Zuschauern des Spektakels auch noch diese letzte Genugtuung geben würde!

Genau in diesem Moment entfuhr dem Spinnentier über ihm ein heller Aufschrei. Der Zahn in Vegetas Wange ratschte zur Seite, knapp neben dem Auge des Sajajins her... Und dann wurde das Tier von ihm weggeschleudert. Was war passiert?

Verwundert blickte Vegeta zur Seite, wo derjenige stehen musste, der ihm gerade das Leben gerettet hatte. Seine Augen weiteten sich. “Das darf doch nicht wahr sein...” keuchte der schwarzhaarige Mann.

Drei fauchende, sabbernde Babymonster standen da und glotzten ihn aus 24 glänzenden Augen an. Doch plötzlich stürzte eines von ihnen vor und griff das am Bodenliegende “Geschwisterchen” erneut an.

“Zu früh gefreut. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann ich in deren Mägen lande!” schnaufte Vegeta. Ein lautes Stampfen, dass den Boden erzittern ließ und dem Sajajin eine Gänsehaut bereitete, kam immer näher. Dann erreichte es ihn. In Zeitlupentempo wandte Vegeta den Kopf in die Richtung des Unvermeintlichen. Da stand sie... Und scheinbar war sie wütend ... Das Muttertier!

Zwei blitzschnelle Fangarme sausten herab und schlossen sich erbarmungslos um Vegetas und Son-Gokus Körper. Zahlreiche Stacheln an den Oberfläche der Arme, bohrten sich schmerzhaft in die Haut der Sajajins. Vegeta knirschte dumpf mit den Zähnen. Und dann entfuhr ihm doch ein Schrei! Genau in dem Moment, als das Tier damit begann, seine “Beute” zu zerteilen. Vegeta blieb keine Luft für einen neuen Schrei. Sein Körper würde der Zereissprobe, der er jetzt unterlag, nicht lange standhalten. Der Druck, mit dem dieses Monster an seinem und Son-Gokus Körper zog und zerrte, war einfach unerträglich.

“K.. Kakarott... Sei froh, dass du be... Bewusstlos bist! Nicht einmal dir wünsche ich d... das hier mitzuerleben!”





Son-Gohan fühlte die Wut in sich aufsteigen. Er sah dort hinten die roten Umhänge und ihre Träger am Rand eines Abgrundes stehen. Und er wusste jetzt auch, worauf die Personen schauten, denn in
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