Fanfic: Knockin on hell´s door... 6
Gebeten anhörten.
“Sineja hatte mir in einem Gespräch erzählt, dass die Kyat immer einen “Wegweiser” brauchen. Also jemanden, der ihnen sagt, wo es lang geht! Sie brauchen einen Anführer... Und Danto ist ihr Anführer! Das bedeutet, wenn wir Danto ausschalten, sind die Kyat so harmlos, wie ein Haufen orientierungslose Hühner!” knurrte Piccolo dunkel. Vegeta blickte verächtlich zu dem großen Namekianer herüber. “Ich habe ja nichts dagegen, diesen Kerl zu töten, aber vergisst du da nicht unseren kleinen Auftrag?!” sagte er. “Vegeta hat Recht! Also müssen wir ihn irgendwie überzeugen, dass er erst diese magische Kuppel wegzaubert!” erklang Son-Gokus Stimme von hinten. Verwundert schauten sich die Anwesenden um. “Papa. Seit wann bist du denn wieder fit?” rief Son-Gohan fröhlich. Der Angesprochene grinste frech. “Oh, lange genug, um Sinejas Geschichte mit anzuhören, aber ich wollte sie nicht unterbrechen, also blieb ich liegen! ...Kann es losgehen?!”
“Sagt er einfach so! Hast du etwa einen Plan Kakarott?” schnaubte Vegeta missmutig. Son-Goku wandte sich lächelnd zu seinem Kampfgefährten herum. “Nein, nicht wirklich. Aber ich hege keine Zweifel daran, dass du diesen Danto überzeugen kannst, uns den kleinen Dienst zu erweisen, die Kuppel wegzuzaubern!” erwiderte er.
“Und was ist jetzt mit dem hier?” fragte Son-Gohan und deutete mit einem Kopfnicken auf den jungen Kyat in Vegetas Gewalt. “Der bleibt hier. Kann sich die Leichen anschauen!” grinste Son-Goku und flog los. Abrupt ließ Vegeta den Kyat fallen und sauste hinterher. “Warte gefälligst oder glaubst du, ich überlasse dir den ganzen Spaß alleine?!”
Auf Son-Gohans Gesicht breitete sich ein leichtes Grinsen aus. “Na ja, jetzt wissen wir wenigstens, was uns erwartet!” murmelte er und stieß sich ebenfalls vom Boden ab.
“...Wissen wir das wirklich?” fragte Piccolo skeptisch. Sein Blick ruhte auf Sineja, die ernst neben ihm stand. Sie zuckte kurz mit den Schultern. “Tja. Wer weiß, was Danto noch für Kräfte besitzt. Und ob wir ihn alleine antreffen ist auch so eine Frage.” Sie sah zu Piccolo hoch. “Würdest du mich bitte mitnehmen?! Vielleicht kann ich euch noch helfen... Außerdem, würde ich gerne dem Mörder meines Vaters, und dieses gesamten Volkes ins Gesicht blicken!” Piccolo stutzte. Doch dann zuckte ein kleines Lächeln in seinen Mundwinkeln. “Na so was, hast du dich etwa dazu entschieden, eure Leitsätze komplett zu vergessen? Du siehst so aus, als würdest du ihn nicht nur anschauen wollen!”
Sineja sah ihm ernst in die Augen. “Nimm mich bitte mit!”
Sie fühlten seine Energie. Und sie fühlten noch etwas... Er war alleine! Keine anderen Krieger befanden sich bei ihm, geschweige denn, in seiner Nähe. Die meisten Auren und Energien hatten sich über den ganzen Planeten verteilt. “Sie Plündern!” hatte Sineja gemurmelt. Piccolo, der die junge Frau unter dem rechten Arm festhielt, überkam ein seltsames Gefühl. Er fragte sich, ob es richtig gewesen war, die junge Neneris mitzunehmen. Sie war undurchsichtig. Doch er musste sich eingestehen, dass er ihr geheimnisvolles Wesen irgendwie interessant fand.
Vegeta und Son-Goku erreichten ihn als Erste. Gefolgt von Son-Gohan, und zuletzt Piccolo und Sineja.
Er stand auf einem großen Felsvorsprung und schaute zum Horizont, wo eine rote, flimmernde Sonne emporstieg. Der silbergraue Unhang des großen Mannes wehte leicht im heißen Wind. Dann, wandte der Mann ganz langsam sein Gesicht herum und schaute mit kalten Augen zu den fünf Personen herüber. Sein Blick heftete sich auf Sineja. “...Ah, da bist du ja wieder.” Er ließ den Blick über die anderen Anwesenden schweifen. “Und deine Retter sind auch dabei!”
“He du Wichtigtuer. Wenn du nicht plötzlich die magische Kuppel vom Paradies wegnimmst, werde ich sehr ungehalten!” rief Vegeta laut. Danto drehte sich ganz herum und fixierte Vegeta mit durchbohrenden Blicken. Ein hämisches Schmunzeln zuckte in den Mundwinkeln des großen Mannes. “Gut. Ein Deal... Ihr überlasst mir diese letzte Neneris und sobald auch sie in der Hölle ist, nehme ich den Zauber vom Jenseits!” sagte er ruhig. “Abgelehnt!” knurrte Piccolo dunkel und verschränkte die Arme vor der Brust. Son-Gohan nickte zustimmend. “Ja. Ihr werdet nicht auch noch sie töten! Sie ist die Letzte ihres Volkes!”
Das Grinsen auf Dantos Gesicht erstarb. Sein Blick richtete sich erneut auf Sineja. “Ach so ist das. Du verdrängst es einfach... das was dein Volk den Kyat angetan hat!” raunte er. Son-Goku schüttelte verständnislos den Kopf. “Was seid ihr denn so Kleinkariert? Gut, die Kyat waren eine zeitlang unter der Herrschaft der Neneris, als Sklaven tätig, aber es ist doch trotzdem viel schlimmer ein ganzes Volk zu töten!!! Denk mal darüber nach!” rief der schwarzhaarige Sajajin. Für den Bruchteil einer Sekunde schaute Danto verwundert zu ihm herüber, doch dann verfinsterte sich das Gesicht des großen Mannes. Seine eisigen Augen funkelten Sineja hasserfüllt an. “So so, das hast du ihnen also erzählt... Wie wäre es denn, wenn du jetzt auch noch den Rest der Geschichte erzählst! Den Wichtigen Teil! ...Haben deine neuen Freunde denn überhaupt nicht gefragt, wie dein Volk dafür sogen konnte, dass die Kyat ihnen unterlagen und als Sklaven dienten?! Stark seid ihr nämlich alle nicht... Und gegen unsere Kraft hättet ihr nicht den Hauch einer Chance gehabt!” zischte er wütend. “Sineja sagte, ihr Volk hat magische Kräfte!” verkündete Son-Gohan, wirkte aber dennoch, durch Dantos Worte, etwas verwirrt. Dieser kam einen kleinen Schritt näher. “Aha, so nennt man das also... Magische Kräfte... Nette Umschreibung! Und bestimmt hat euch Sineja auch gesagt, was es mit der Hölle auf sich hat...”
“Es ist eure Strafe für die Neneris!” knurrte Piccolo und sah im Augenwinkel zu Sineja herunter, deren Gesicht immer blasser wurde.
Danto nickte kurz. “Ja, ja eine Strafe... So bezeichneten es die Neneris... Doch eigentlich kann man nicht sagen, dass es eine richtige Strafe ist! Nichts kann das vergelten, was die Neneris mit ihren Sklaven getan haben! Da ist selbst die Hölle zu gut für sie!” sagte er ausdruckslos und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Eine unnatürliche Stille lag über den sechs Personen...
“Ich kenne euch zwar nicht, aber da ihr Sineja geholfen habt, ist es meine Pflicht... Nein, mein persönlicher Wunsch, euch auch in die Hölle zu schicken!” sprach Danto und öffnete wieder seine olivgrünen Augen.
Eine heftige Druckwelle erfasste alle vier Kämpfer. Es war, als würde man ihnen alle Atemluft entziehen. Der Boden schien Wellen zu schlagen. Son-Gohan taumelte. “Was...?” keuchte er und prallte gegen Piccolo, der daraufhin unsanft zu Boden fiel. Vegeta stürzte auf seine Knie. “Nicht schon wieder!” dachte er panisch. Auch Son-Goku wusste sofort, was diese “Achterbahnfahrt” zu bedeuten hatte.
Nur eine Person konnte sich aufrecht halten... Sineja!
Nach einigen Sekunden normalisierte sich die Sicht der vier Kämpfer. “Du ekelhafter Kerl kannst das ja auch!” schrie Vegeta außer sich vor Wut, nachdem ihm bewusst wurde, dass er sich wieder im Bann eines Kyat befand.
“Natürlich! Mein Vater war halt ein Kyat der diese Kräfte beherrschte!” erwiderte Danto grinsend. Piccolo, der sich ebenfalls schwankend erhob, schnaufte verächtlich. “Du bist jetzt zwar wesentlich stärker als wir, aber wir sind in der Überzahl!” knurrte er. Ein lautes furchteinflößendes Lachen unterbrach ihn. “Glaubst du allen Ernstes, dass ihr es jetzt noch gegen mich aufnehmen könnt?! Schwachsinn!” lachte er. Son-Gohan warf den Kopf zu Sineja herum. “Warum konntest du eigentlich als Einzigste aufrecht stehen bleiben? Konntest du dich gegen ihn schützen?”
Sineja blickte mit glanzlosen Augen zu Son-Gohan herüber und schüttelte leicht den Kopf. Danto ging mit einem breiten Grinsen auf das Mädchen zu. “Sie hat halt fast überhaupt keine Kampfkraft, da merkt sie keinen Unterschied, wenn ihre Energie auf das unterste Level gedrückt wird!”
Sineja sah zu Boden, doch Danto, der sie inzwischen erreicht hatte, zwang sie ihn anzuschauen. “Und jetzt gibt es nichts mehr, dass euch retten kann. Eure einzigste, wirklich gute Waffe habt ihr selbst ausgerottet! Wegen der Moral!” Er lachte erneut laut auf. “Die einzigste Möglichkeit uns Kyat zu unterdrücken und zu beherrschen habt ihr selbst vernichtet! Eure Eltern brachten euch diesen Zauber einfach nicht mehr bei... Weil er zu gefährlich für andere Völker ist! Und dein Vater, der Hohepriester Gonejo ist Schuld daran, dass eurer stärkster Zauber ausgerottet wurde. Und nun musste er deswegen sterben, wie alle Anderen!” grinste er. Sineja schloss die Augen und atmete tief ein.
“Keine Sorge. Ich töte erst deine Freunde! Du darfst ganz zum Schluss sterben. Genieße die letzten Minuten deines Lebens!” hörte sie Danto sagen. Langsam hob sie wieder die Lider und schaute ihn mit dunklen Augen an, doch sie erwiderte nichts.
“Du kennst meine Macht noch nicht, aber du wirst sie jetzt kurz bewundern dürfen!” sagte Danto. Langsam ließ er seinen kalten Blick über Son-Goku, Vegeta, Son-Gohan und Piccolo schweifen, konzentrierte sich und legte dann leicht die Hand auf seinen Hals. Im selben Moment stolperte Son-Goku rückwärts. Sein Gesicht lief blau an und der große Sajajin schnappte verzweifelt nach Luft. Ein entsetzter Seitenblick offenbarte Sineja das, was sie schon längst befürchtet hatte. Auch Piccolo, Vegeta und Son-Gohan bekamen keine Luft mehr. Der große Namekianer taumelte zitternd ein paar Schritte auf Danto zu, erreichte ihn jedoch nicht. Kraftlos brach er zusammen und fiel hart auf den Steinboden. Sinejas