Fanfic: Ka2 (auf der Flucht)
Kapitel: Ka2 (auf der Flucht)
OK jetzt will ich mal die andere Seite beleuchten! Ich hoffe euch gefällt die Story. Und ich würde mich echt über ein paar Kommis freuen!! Bin schon voll gespannt auf eure Meinungen! Übrigens Fortuna DANKE für das Kommi (bis jetzt leider das einzige *schluchz*) Ich hab deine Story echt verschlungen und kann sie allen weiterempfehlen!!
Dunkelheit, Kälte, Nässe, all diese Sinneseindrücke stürmten auf sie ein. Atemlosigkeit und pochendes Seitenstechen quälte sie, doch sie musste weiter. Weiter immer weiter bis sie nicht mehr konnte und nicht einmal dann durfte sie anhalten. Sie durfte einfach nicht, wenn sie noch eine Chance haben wollte. Im Moment war sie allein. Allein mit der Angst, mit dem Schmerz, mit ihren dunklen Gedanken, mit dieser Ungewissheit. Doch sie war nicht immer allein gewesen. Am Anfang, ja am Anfang war ER noch bei ihr gewesen. ER dem sie vertraut hatte, den sie geliebt hatte, den sie nun hasste und töten wollte für das was er ihr angetan hatte für all die Qualen die Demütigungen und ganz besonders dafür das er sie belogen hatte. Ja die ganze Zeit des Glücks war eine Lüge gewesen. Jetzt spielte er noch mit ihr doch es war nur eine Frage der Zeit bis er dem Spiel überdrüssig wurde und ernst machte. Und sie konnte nicht gewinnen. Sie wäre seiner Gnade ausgeliefert wenn er sie einholen würde. Sie konnte nur davonlaufen und hoffen. Sie musste daran glauben das sie es schaffen konnte, dass sie entkommen konnte und ihm alles heimzahlen würde! Sie musste schneller laufen. Aber es ging nicht. Sie glitt immer wieder aus und es grenzte an ein Wunder, dass sie sich bei ihren vielen spektakulären Stürzen nicht schon längst den Hals gebrochen hatte. Oder noch schlimmer, sich nur so viel verletzt hatte das sie nicht mehr weiter konnte. Den dann währen die Qualen die sie zu ertragen hätte.... . Nein einmal daran denken durfte sie wenn sie nicht wahnsinnig werden wollte. Und da geschah es! Der Absatz ihres linken schlammbeschmierten Stöckelschuhes blieb an einer Wurzel hängen. Es lief alles wie in Zeitlupe. Die Gedanken rasten durch ihren Kopf, als sie verzweifelt mit den Armen ruderte und versuchte nach einem Ast oder nach etwas anderem zu greifen das ihren Sturz verhindern würde. Doch da war nichts! Sie kippte nach vorne und landete der Länge nach in einer Pfütze aus Schlick und Regenwasser. Ein spitzer Stein bohrte sich in ihre zerkratzte Schulter und das rettete ihr wohl das Leben. Den durch den Sturz und ihre Erschöpfung währe sie wohl sonst Ohnmächtig geworden doch der Schmerz bahnte sich einen Weg durch die Schwärze die sie sonst nie wieder losgelassen hätte und rief sie ins Leben zurück. Oder besser gesagt zurück in diese Welt, die für sie nur noch aus Angst und Schmerzen bestand. Unter unglaublichen Höllenqualen rappelte sie so weit auf das ihr Gesicht sich über diese Lacke aus flüssigen Schlamm erhob und sie wieder keuchend Luft hohlen konnte. Der Schlamm ran über ihr Gesicht und selbst der peitschende Regen wusch ihn nicht gänzlich ab. Wie leicht es doch jetzt währe einfach aufzugeben, einfach loszulassen. Es schien so leicht zu sein. Was sollte sie auch tun. Sich weiter quälen? Nein sie würde nicht aufgeben. Diesen Gefallen würde sie ihm nicht machen. Sie würde bis zum letzten kämpfen! Etwas in ihr heulte leise auf als sie diesen Entschluß fasste. Gib auf, flüsterte eine Stimme. Mach es dir nicht noch schwerer! Du kannst nicht gewinnen. Mach dem ein Ende! Es ist ganz leicht. Du musst nur loslassen und dann ist es vorbei. Nein! Nein sie würde weitermachen! Noch gab es Hoffnung, oder etwa nicht? Sie konnte es schaffen. Sie musste nur aufstehen. Langsam, unendlich langsam stemmte sie sich in die Höhe. Ihre Beine drohten ihr wegzurutschen und sie begann unkontrolliert zu zittern. Sie musste weiter, doch schon allein das Aufrechtstehen kostete ihr fast mehr Kraft als sie hatte. Langsam schob sie einen Fuß nach vorne und suchte nach festen Halt. Sie musste sich beeilen. Zitternd zog sie auch den anderen Fuß nach. So könnte es gehen! Doch die Zeit rann wie Sand durch ihre Finger. Noch konnte sie sich langsam stolpernd fortbewegen, doch wie lange noch? Jeder Schritt war ein Kampf. Jede Bewegung eine Qual, doch das war nichts gegen das was er ihr antun würde. Der Wald lichtete sich und als sie sich aus dem Windschatten der Bäume herausschleppte schlug ihr der Wind mit solcher Kraft entgegen, dass sie wohl erneut gestürzt währe wenn sie nicht im letztem Moment einen Pfosten zu fassen bekommen hätte. Ein Pfosten? Die Erkenntnis was das bedeuten musste bahnte sich nur langsam einen Weg in ihren, durch Schmerzen umnebelten Verstand. Irgendwo in der Nähe mussten Menschen leben! Da in der Ferne, waren da nicht Lichter? Es war zu schaffen, nein sie musste es schaffen! Sie hatte keine andre Wahl. Sie stolperte weiter den Blick fest auf die Lichter geheftet. Neue Hoffnung keimte in ihr auf. Und dann verhedderte sich ihr Fuß in etwas und sie schlug der Länge nach hin. Der Schlamm nahm ihr den Atem, sie hatte keine Luft mehr. Ihre Lungen brannten alles wurde schwarz. Vorbei. Endlich war alles vorbei! Und die Rettung währe doch so nahe gewesen. Plötzlich wurde sie empor gerissen. Keuchend schnappte sie nach Luft. Sie war gerettet! Gerettet! Doch da erkannte sie wer sie da gerettet hatte und ein Blick in seine kalten Augen reichte aus, um zu wissen das sie lieber Tod wäre. Und dann kam der Schmerz und sie Schrie, wie sie noch nie geschrieen hatte. Schrie bis er ihr die Stimmbänder herausriss und selbst dann hörte sie nicht auf zu schreien, auch wenn sie niemand mehr hören konnte.
So das wars. Das nächste mal kommt ein neuer Handlungsstrang dazu! Könnt aber etwas länger dauern. Leider!
Bis bald eure Amiel