Fanfic: Devil - part XXXIV
Kapitel: Devil - part XXXIV
Haaaaallihallo!!! Ich bin wieder da ^^!!! *freu* und poste hiermit auch gleich den, äh... 34 Devil part ;-) Auch wenn ich kaum glaube das jemand außer Katha sich dafür interessiert.
@Katha: Ich werd mal sehen ob ich die FF von dir und WildAngel (?) noch lese, hab nicht sehr viel Zeit, sorry. Mal sehn. Freu mich jedenfalls total auf deine nächste FF (Also die, mit Kai ^^) Und wünsche dir einen kreativen Aufschwung :D
Okay, genug der Vorrede, weiter gehts mit Devil:
Bobby weckte Josephine an diesem Morgen sehr früh. Hiroaki war noch nicht wieder gekommen, überhaupt kam er in letzter Zeit nur noch sehr selten in seine Wohnung, zu seiner kleinen Schwester. Bobby ahnte, dass irgendetwas nicht stimmte, schon seit Hiroakis erstem Abend im Heavycorn, doch er wusste, dass er niemals etwas aus ihm herausbekommen würde, und nervte daher auch nicht mit dummen Fragen.
Als Bobby sich seinen Weg ins Schlafzimmer der kleinen Joe bahnte, an Gerümpel und Bierflaschen vorbei, warf er einen Blick in die Küche und ihm wurde bewusst, dass es so nicht weitergehen konnte. Das Geschirr lag ungespült herum, der Tisch vom Vorabend war noch gedeckt, auf dem Boden lagen Cornflakes und ein paar Obstfliegen schwirrten um die roten Äpfel, die in der kitschigen Porzellanschale lagen. Es ging ihn freilich nichts an, denn immerhin war er ja nur Babysitter und nicht das Putzmädchen, und ihn persönlich störte das Chaos ja auch nicht, doch er wusste, dass es für Josephine nicht gut war, in einem solchen Umfeld aufzuwachsen. `Hiroaki muss endlich wieder richtig da sein.` Mit der Miete hingen sie auch zwei Monate zurück. Hiroaki verpulverte das Kindergeld rasch, und für Nahrungsmittel, Kleidung und Miete blieb nur noch das bisschen, was er für die Schlägereien und fürs dealen reinholen konnte. Wie gesagt, Bobby war nicht sicher aber er konnte sich nur allzugut vorstellen, wofür Hiroaki das Geld verschleuderte. Er trat in das Schlafzimmer, in dem ein großes, und daneben ein etwas kleineres Bett standen und sein Blick fiel auf die schlafende Josephine. Sie sah wirklich allerliebst aus, mit ihrem Kuschelbären unterm Arm, dem Sandmännchen-Schlafanzug und der Winni-Pooh Bettwäsche.
„Aufstehen, kleine Joe", flüsterte Bobby und ging langsam auf ihr Bettchen zu. Er hatte die Kleine so lieb gewonnen, im Verlauf der letzten Wochen, dass er sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen konnte. Sie war so ein braves Mädchen, half beim Essen kochen, beim Aufräumen, beim Einkaufen, und fragte immer so lieb und naiv nach ihrem großen Bruder. Bobby war vernarrt in Kinder, und diese mochten ihn auch. Für Joe war er wie ein zweiter, großer Bruder geworden, der Vernünftige, der Verantwortungsbewusste, der Kluge, der Stille. Obwohl Bobby sich selbst nicht so betrachtete. Er war doch nur ein armer Penner, der über jeden Euro froh sein konnte, für den er sich noch mehr Alkohol kaufen konnte. Langsam öffnete Josephine ihre kleinen Äuglein und lächelte Bobby schlaftrunken an. „Morgen Bobby...", begrüßte sie ihn, und hob ihm ihr Händchen entgegen. Bobby freute sich immer wieder, wenn Joe ihn anlächelte.
Manchmal wurde er richtig wütend auf Hiroaki, der sie so lieblos und verantwortungslos behandelte. Gestern, an ihrem sechsten Geburtstag, hatte sie nicht einmal ein richtiges Geschenk von ihm bekommen, und er war am Abend einfach ins Heavycorn gegangen , ohne Rücksicht zu nehmen. Bobby hatte Josephine gern etwas schönes gekauft, doch dafür hatte er kein Geld. „Gehn wir in die Küche frühstücken?", fragte er leise, und strich Josephine durch ihre dünnen, blonden Haare. Das war der Augenblick, als es an der Tür läutete. „Warte kurz", flüsterte Bobby, und verließ das Schlafzimmer.
Er war ziemlich sicher, dass es Hiroaki war, der klingelte, und irgendwie wäre ihm sehr danach gewesen, ihn zu ignorieren, doch das konnte er ja nicht machen - immerhin war es nicht seine Wohnung. Er würde wieder besoffen, oder mit einem furchtbaren Kater auftauchen, scheiße labern, und Joe Angst machen. Bobby hätte ihr das Bild gern erspart. Er nahm den weißen Hörer ab, und sprach hinein: „Hallo, wer da?" Kurz darauf meldete sich Hiroakis Stimme am anderen Ende, doch sie klang nicht so, wie sonst. Komsich - aber Bobby hörte es seinem Freund sofort an, wenn etwas nicht stimmte. „Hey Bob. Ich bins, Hiroaki. Mach auf." Er drückte den Knopf, der sich neben dem Hörer befand und ein summendes Geräusch ertönte, dann öffnete er die Tür zum Treppenhaus, und sah Hiroaki die wenigen Stufen hinauf schleichen. Er sah schlimmer aus, als jemals zuvor. Und es waren nicht nur der widerliche Gestank, sein unaufhörliches Taumeln, und diese fettigen, klebrigen Haare - Diesmal war Bobby sicher, dass Hiroaki irgendwas genommen hatte.