Kai und die liebe Liebe(Part 10)



Die Schäden von Kais „Unterwassersetzt-Aktion“ waren nach einer Woche behoben. Allerdings musste dafür Mr. Dickinson finanziell aufkommen. Dieser hatte sich seit einiger Zeit nicht mehr bei den Bladebreakers gemeldet, weil er unter Kais Leitung eigentlich keine Probleme erwartete. Umso überraschter war er nach dem Anruf des Hotelmanagers. Die einzige der das alles relativ egal war, war Taijina. Sie konzentrierte sich einzig und allein auf die Stunden, die sie mit ihrem Schatz verbrachte. Dass der Teamchef über ihre Gefühle zu ihm bestens Bescheid wusste, war ihr seit neuestem nicht mehr unbekannt. Sie genoss es nur in seiner Nähe zu sein und die Fortschritte, die er täglich machte, mit ansehen und ihm helfen zu können. Aber aus irgendeinem Grund hatte sie ein schlechtes Gefühl im Magen. Ob es wohl daran lag, dass Kai immer mit deutlichen Problemen zu kämpfen hatte, wenn er sich auf seinen verletzten Arm stützen musste, obwohl man es eigentlich garnicht mehr als Verletzung bezeichnen konnte? Die Beschwerden tauchten ja noch nicht mal im Schulterbereich auf sondern eher am Ellenbogen. Da sie diese Umstände aber doch auf die angeschlagene Schulter schob, dachte sich niemand etwas dabei. Zudem waren bei Kai schon weitaus größere Erfolge zu sehen als erwartet.

Halb drei, nachmittags. Um diese Zeit übten Taijina und er immer im Reha-Raum. Wenn das Wetter gut war, gingen sie um fünf gelegentlich noch in den an das Krankenhaus angrenzenden Park. Die Bladebreakers hatten gerade den Stock in dem der R.-Raum lag erreicht, als Tyson, den sie auf dem Flur aufgegabelt hatten, plötzlich nicht mehr zu sehen war. „Tyson! Wo steckst du?! Wir wollten doch zu... Mensch, Tyson!!“ Ray traute seinen Augen nicht. Tyson hing mit großen Augen grinsend vor einem Snackautomaten, die Nase ans Glas gedrückt und kramte in seinen Hosentaschen herum. „Tyson! Wie kannst du nur immer ans Essen denken. Wir wollen einen kranken Freund besuchen und du sabberst jeden Fressautomaten voll den du siehst!“ „Jetzt stell dich nicht so an, Ray. Kai geht’s doch wieder blendent. Der hat sogar schon wieder versucht mich zu ertränken.“ „Verstänlich. Du hast ihm ja den Nachtisch geklaut. Und dein anschließender Gang zum Waschbecken war ja auh nicht unbedingt nötig.“ „Ach. Und bist du vielleicht auch noch für seine Aktion, wo er meinen Saft mit Abführtee vertauscht hat?“ „Schon möglich. Ich hätte es dir auch übel genommen wenn du meine Unterwäsche versteckt hättest und ich deshalb fast nackt von einer Krankenschwester gesehen worden wäre.“ „Hmm, mieses Komplott. Der hat euch garantiert bestochen, damit ihr mit alle in den Rücke fallt. Ach Quatsch, Kai droht eher mit Schlägen.“ „Das dir alle in den Rücken fallen ist maßlos übertrieben. Und jetzt komm endlich. Die andren warten.“ Mit diesen Worten schnappte er sich Tyson und zerrte ihn hinter sich her, den Rest des Teams suchend. Bald hatte sich jederman wiedergefunden und der gesuchte Raum war auch bald entdeckt. Durch das Fenster konnten sie sehen, wie Taijina und Kai vorankamen. Sie ging rückwärts vorichtig und langsam eine sechsstufige, pyramidenähnliche Übungstreppe aus Holz hinauf, Kai folgte ihr so gut es ging, beide hielten sich gegenseitig an den Unterarmen fest. Oben angekommen wechselten Taijinas Hände zu Kais Schultern um ihn beim Runtergehen zu stützen. Genau in dem Moment stieß Tyson mit voller Wucht und einem halben Schokoriegel im Mund die Tür auf. Noch bevor er etwas sagen konnte, nur durch den Knall der Tür gegen die Wand erschreckt, verlor Kai das Gleichgewicht und drohte seitlich von der Treppe zu fallen. Im letzten Moment konnte Taijina ihn halbwegs abfangen, stolperte aber trotzdem noch einige Schritte zuviel zurück und landete mit Kai auf sich auf der daneben liegenden Weichbodenmatte. Etwas verwirrt über den folgenden Anblick näherten sich die anderen Bladebreakers den beiden, die immer noch nicht ganz begriffen hatten was eigentlich passiert war. „Ähm, sollen wir euch hochhelfen oder wollt ihr noch ‘ne Weile so liegen bleiben? Ich meine, Kai scheints zu gefallen.“(Hausaufgabe: Ratet mal wer das mit einem dämlichen Grinsen in’ner Fresse gesagt hat.) Der betreffenden Person warf Kai einen Blick zu, wie sonst nur ein Tiger seiner Beute, bevor er sie... TÖTET!!!!! YEAHHH!!!“



Tschuldigung dass es diesmal so lange gedauert hat, war im Urlaub.