Fanfic: Folgen einer Affäre 2

Kapitel: Folgen einer Affäre 2

Bra



Jetzt war es also soweit. Bulma war mit Wehen von Videl ins Krankenhaus gebracht worden und lag nun auf der Bindungsstation. Vegeta saß neben ihrem Bett auf einem Stuhl und hielt ihre Hand, während Goten, Trunks, Chichi, Videl und Gohan draußen warteten.

Eine Stunde später war es überstanden. Bulma hielt glücklich ihre frischgebadete Tochter im Arm und blickte ihr in dir großen blauen Augen. Dann schaute sie hoch zu Vegeta, der das Mädchen voller Vaterstolz anschaute und dann zu Goten, der eher traurig auf das kleine Wesen in ihrem Arm schaute. Dann blickte er Bulma in die Augen und lächelte leicht. Sie erwiderte das Lächeln schwach und wandte sich dann wieder ihrer Tochter zu.

Am Abend konnte sie schon wieder zurück in die CC, wo sie Bra, wie sie das Mädchen genannt hatten, sofort in ihre Babywiege im Schlafzimmer von Bulma und Vegeta legte. Dann ging sie zu den anderen ins Wohnzimmer und fing an sich mit ihnen zu unterhalten. Dabei hing ihr Blick sehr oft bei Goten, auch wenn dieser so gut wie gar nicht sprach. Als er spät am Abend dann mal in die Küche ging, um sich was zu trinken zu holen folgte sie ihm und schloss die Küchentür. „hey...“

„Hey.“, sagte Goten nur und drehte sich zu ihr um.

„Ahm... kommst... kommst du auch wirklich damit klar?“, fragte Bulma ihn vorsichtig. Goten nickte. „Ja natürlich. Es ist ja auch besser so... is nur ein bisschen komisch... aber sonst is alles okay.“

Bulma zögerte kurz, nickte dann und verlies die Küche. Zuerst wollte sie eigentlich auf ihn zugehen, ihn umarmen, endlich wieder seinen Körper fühlen. Doch sie lies und ging traurig zurück zu ihren Eltern (die jetzt auch da waren) und den anderen. Goten dagegen ging in das Schlafzimmer zu Bra und strich ihr über den Kopf. „Na du?“, fragte er leise.

Plötzlich trat Trunks ein und blickte ihm über die Schulter. „Boha... und so was soll meine Schwester sein?“, fragte er und stützte sich auf Gotens Schultern ab.

„Scheint so.“, sagte dieser matt. Trunks blickte ihn überrascht an. „Was geht denn mit dir ab? Wieso so depri?“

„Bi ich doch gar nicht.“, log Goten schnell. Trunks blickte ihn schräg an. „Ach komm schon. Ich kenn dich seit ich denken kann. Du kannst mir nichts mehr vormachen.“

„Nein. Es ist wirklich nichts.“, sagte der Schwarzhaarige und zwang sich ein lächeln auf die Lippen. Trunks zuckte mit den Achseln und forderte seinen bessten Freund auf, mit ihm zurück ins Wohnzimmer zu kommen. Doch Goten verneinte, mit dem Argument, er wolle etwas nachdenken und schloss sich dann in sein Zimmer ein. Trunks ging grummelnd zurück ins Wohnzimmer und setzte sich neben Bulma, die inzwischen auch ganz still geworden war.



Eine Woche später überraschte sie ausversehen Goten, der gerade bei Bra an der Wiege saß und seine Tochter traurig anblickte. Er merkte gar nicht wie Bulma reinkam und redete einfach weiter mit der Kleinen. „Tsia... du wirst wohl nie erfahren... das ich dein Vater bin...“,sagte er leise und nahm ihre kleine Hand in seine. Die Mutter lächelte traurig als sie das sah und setzte sich auf ihr Bett. Goten blickte sie überrascht an. „Oh sorry. Ich... dachte du seiest nicht da...“, stotterte und stand auf.

„Nein, nein. Bleib sitzen.“, sagte Bulma. „Sie ist ja schließlich auch deine Tochter...“

Doch Goten schüttelte nur leicht den Kopf und verlies das Zimmer dann mit den Worten. „Nein. Sie ist Vegetas Tochter...“

Die Blauhaarige zuckte leicht zusammen als die Tür ins Schloss fiel und nahm dann Bra auf den Arm, die von dem Knall aufgewacht war. „Meine Süße...“, Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie liebte Goten wirklich. Aber da es so absurd war, so abnormal einen 16jährigen zu lieben, wobei man selber viele Jahre älter ist, gab sie es nicht zu. Nicht mal vor sich selbst. Sie redete sich ein wieder, Vegeta zu lieben, oder besser gesagt, nie aufgehört zu haben, ihn geliebt zu haben und dass das mit Goten wirklich nicht mehr als eine Affäre ohne richtige Gefühle war.

Aber tief in ihrem innerem wusste sie, das sie sich damit nur selbst belog.



Goten ging raus in den Garten und setzte sich dort an den Pool auf einen Liegestuhl zu Trunks.

Dieser musterte ihn erst einige Minuten lang und fragte dann : „Was – hast – du? Und ich will jetzt kein ‚gar nichts’ oder derartiges hören, ja? Meinst du ich seh nicht, wie es dir von Tag zu Tag schlechter geht?“

Goten seufzte. „Du würdest es sowieso nicht verstehen.“

„Scheiß drauf. Also. Was ist los?“, Trunks beugte sich leicht vor und blickte ihm in die schwarzen Augen. Goten erwiderte denn Blick und sagte dann zögernd. „Nun ja... es ist so... also... ich... bin verliebt.“

„Ui.... schlimme Sache...“, sagte Trunks trocken. „Aber Danke, das ich es auch schon erfahr. Bin ja nur dein bester Freund... Oh Gott. Du bist aber nicht schwul, oder?“, fragte er leicht unsicher.

„Das hätsch wohl gerne, was? Nein, ich bin nicht schwul.“, grinste Goten.

„Okay. Und... was is daran so schlimm Also an dem Verliebt sein?“, fragte Trunks weiter.

„Nun ja. Das Prob isch, ich bin in jemanden verliebt, in den ich nicht... verliebt sein darf...“

„Oh... und... darf ich wissen in wen?“

„Nein.“, sagte Goten, vielleicht etwas zu schnell. Trunks blickte ihn überrascht an. „Aha. Okay meinetwegen... und... liebt sie dich denn auch?“

„Nein... ich weiß nicht... ich glaub nicht. Sie hat ja schon jemanden... ja okay. Ich hat mal was mit ihr... aber liebe war da richtig dabei... Boha! Können wir bitte das Thema wechseln? Ich kann über so was nicht gut reden...“, bat Goten Trunks, der nickte.

„Wir... könnten ja mit Arina ( eine sehr gute Freundin der beiden) an den Baggersee gehen, wie wär’s?“, schlug Trunks vor. Goten schüttelte den Kopf. „nein... geht ihr zwei nur, ja? Ich bleib hier und... denk nach, oder was auch immer...“, sagte Goten lächelnd. Trunks seufzte, stand auf und fuhr Goten im Vorbeigehen durch die Haare. Der Schwarzhaarige blickte ihm nach bis er im Haus verschwunden war und schloss dann die Augen, lies sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Kurz darauf stand auch er wieder auf, schnappte sich ein Handtuch und Shorts zum schwimmen und flog zu Trunks und Arina zum Baggersee.



Die nächsten Wochen gingen sich Bulma und Goten hauptsächlich aus dem Weg, was den anderen aber nicht sonderlich auffiel, da sie ja noch nie wirklich ein Herz und eine Seele gewesen sind. Dachten sie zumindest.
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