Fanfic: A new Era of Warriors - Kapitel 10
Kapitel: A new Era of Warriors - Kapitel 10
Kapitel 10.:
Frustration 2
Vegeta wusste nicht, welcher Teufel ihn geritten hatte, dass er zustimmte, die Kleine mitzunehmen. Es ging ihm gehörig gegen den Strich, dass hier noch jemand war, mit dem er sich wohl oder übel befassen musste. Er wusste zwar nicht, ob die Erbse hier drinnen alles kontrollieren konnte... aber wenn dieser Grünling merkte, dass er sie nicht trainierte, wäre dieser Kerl doch wirklich in der Lage, ihn aus dem Raum zu schmeißen und ihn an seinen Fortschritten zu hindern.
Und das war auch so eine Sache. Weil er sich mit ihr befassen musste, konnte er nicht, wie er es geplant hatte, die ganze Zeit an sich selbst arbeiten.
Gut. Sie kochte. War immerhin etwas. Und sie lernte schnell. War immerhin kein blutiger Anfänger mehr.
Trotzdem ärgerte es ihn. Maßlos. Und das bekam zum wiederholten Mal Zoe zu spüren.
Diese richtete sich gerade keuchend wieder auf. Auf ihrem grau melierten Top (ratet mal, wer gerade ‘Topf’ schreiben wollte... *stöhn*) hatte sich ein dunkler, keilförmiger Fleck über ihrem Ausschnitt gebildet, ihr Brustkorb unter dem Kleidungsstück hob und senkte sich schnell unter ihren kurzen Atemzügen.
Sie war vollauf damit beschäftigt, den Schlägen Vegetas auszuweichen, die auf sie wie Maschinengewehrfeuer einprasselten. Sie kam gar nicht dazu, zu denken, dass der werte Prinz mal wieder besonders schlechte Laune hatte, und es mal wieder an ihr ausließ.
Sie konnte doch auch nichts dafür, dass sie von Dende mit hier hinein komplimentiert worden war. Sie wusste ja noch nicht mal, was den jungen Gott zu dieser Schnapsidee (naja... höchstwahrscheinlich Schnaps, oder?) bewogen hatte.
Vegeta legte doch sowieso keinen Wert auf Gesellschaft. Die meiste Zeit war er ja ganz umgänglich. Solange man ihn nicht ansprach. Da es aber unmöglich war, nicht mit ihm zu reden, konnte sie fast täglich seine Launen aushalten. Herzerfrischend. Und anstrengend.
Das war das Training allerdings auch.
Erst einmal hatte er sich davon überzeugt, was sie eigentlich konnte. Mit einem ‘naja’ bewertet.
Und trainierte seitdem fünf Stunden täglich mit ihr ihre Schnelligkeit - so nannte er zumindest seine ‘Duck-dich-oder-ich-hau-dich’-Methode.
Den Rest des Tages war er verschwunden, überließ sie sich selbst und den Übungen, die er ihr aufgebrummt hatte.
Warum hatte sie sich nur darauf eingelassen?
Wieder wich sie geschickt einigen Hieben aus, bis sie plötzlich ein Schlag mitten in die Magengrube traf. Mit einem erstickten Laut ging sie zu Boden und fragte sich für einen atemlosen Augenblick, ob sie sich übergeben sollte, oder sich damit begnügen ihren schmerzenden Bauch zu halten.
„Regel Nummer eins: Achte immer auf deine Deckung. Ausweichen allein bringt gar nichts", meinte Vegeta oberlehrerhaft und stemmte beide Arme in die Seite.
Er bekam lediglich ein trockenes Keuchen als Antwort.
Und fragte sich plötzlich, ob er nicht doch ein wenig zu brutal gewesen war. Er hasste sich manchmal selbst dafür, dass er seine Gefühle oft nicht unter Kontrolle hatte, und dann oft so ungehalten und vorschnell handelte.
Sie war ihm unterlegen. Aber sie gab sich Mühe und irgendwie... empfand er es auch als eine Abwechslung, sie hier zu haben.
Er hätte nicht so hart zuschlagen dürfen.
Zoe hatte sich inzwischen mühsam aufgerichtet und versuchte, wieder normal Luft zu holen. Sofort breitete sich ein dumpfer Schmerz in ihrem Unterleib aus. Also nur flach atmen.
Unzufrieden schlang sie ihre Arme um die schmerzende Stelle. Wie lange betrieb sie schon Kampfsport? Und dann schaffte sie es noch nicht einmal, ihre Deckung so weit im Griff zu haben, dass er sie nicht auf die Bretter schickte wie einen Anfänger.
Geknickt biss sie die Zähne zusammen. Bisher hatte er sie noch nie so hart getroffen. Es hatte ihr fast schlagartig die gesamte Luft aus den Lungen gepresst.
Und, verdammt noch mal... es ärgerte sie, dass sie immer und immer wieder gegen ihn verlor. Es war zwar ein Wunschtraum, darüber war sie sich sehr wohl im Klaren. Nur hatte sie bei ihm das Gefühl, überhaupt keine Fortschritte zu machen.
„Hey? Lebst du noch?"
Vegeta war neben ihr besorgt in die Knie gegangen. Er hatte sich gehen lassen. Und jetzt tat es ihm leid, so sehr ihm dieser Gedanke auch missfiel. Er wollte ihr nicht wehtun.
Er wollte es wirklich nicht.
Langsam sah sie zu ihm hoch. Immer noch ein wenig atemlos sah sie ihn verbissen an.
„Ich muss eine ziemliche Enttäuschung für dich sein... wenn man bedenkt, dass ich dachte, ich würde diesen Sport beherrschen, bin ich auch eine für mich..."
Alles, was sie darauf als Reaktion bekam war ein erstaunter Gesichtsausdruck.
Als sie sah, wie Vegeta große, ungläubige Augen machte überkam sie das Bedürfnis, zu Lachen. Mit dem fatalen Ergebnis, dass sich ihr ramponierter Unterleib protestierend meldete.
„Au..."
Er sah sie immer noch an.
Überlegte er?
Er suchte wahrscheinlich nach den passenden Schimpfwörtern, um bildhaft zu beschreiben, wie grottenschlecht sie war.
Statt dessen sagte er etwas, das ihr Bild von ihm mal wieder grundlegend veränderte.
„Enttäuschung? Also bisher, muss ich zugeben, hast du meine Erwartungen übertroffen. Du bist zwar noch nicht schnell genug, aber das kommt schon noch..."
Musste er immer solche Sachen sagen, wenn sie sich endlich einmal sicher war, ihn durchschaut zu haben? Kaum glaubte sie, ihn endlich einmal verstanden zu haben, seinen Charakter nun endlich erfasst zu haben, da sah er sie mit großen Augen an und überraschte sie so sehr, dass sie beinahe vergaß zu atmen.
Japsend erinnerte sie ihr Körper daran, dass er zum Funktionieren Sauerstoff benötigte. Wieder schoss ein dumpfer Schmerz durch ihrem Leib, aber nicht mehr so stark wie zuvor.
Sie legte ihre Hand auf die Stelle, wo er sie getroffen hatte. Die Wärme linderte das Pochen sofort ein wenig.
Das würde bestimmt einen gehörigen blauen Fleck ergeben.
„Machen wir Schluss für heute..." Vegeta hatte sich wieder erhoben und sah prüfend in Richtung ihrer Unterkunft. Dann blickte er wieder zu der jungen Frau.
„Kannst du laufen?"
Es sollte nicht so besorgt klingen, wie es sich für den Saiyajin anhörte. Er, Vegeta, der Prinz der Saiyajins machte sich keine Sorgen um ein Erdenweib... oder?
Sie hätte ja bloss nicht mitkommen brauchen...
Er hätte... ja bloss nicht so hart zuschlagen brauchen.
„Ja... wird schon gehen", antwortete Zoe inzwischen. Ihre Atmung hatte sich weitestgehend normalisiert, und immer noch mit der Hand auf ihrem Bauch rappelte sie sich langsam auf.
Der Saiyajin hatte schon einige Schritte gemacht, als sie endlich stand. Sein Stolz schrie ihn an, weiterzugehen, wie er es sonst auch immer machte.
Statt dessen blieb er stehen und sah zurück.
„Kommst du jetzt endlich, oder muss ich dich tragen?"
---TO BE CONTINUED---
Kapitel 11.: Daily Routine