Fanfic: Silberstern [K.11]
Kapitel: Silberstern [K.11]
13.08.03
auf gehts! (ich muss mich schon wieder mal selber motivieren...)
ich mach mich runter? wer sagt das? ich bin realistin!
also gut, weiter gehts!
1 jahr später...
11.
"Nefertari!"
So heftig wurde die Tür aufgestoßen, dass sie gegen die Wand knallte. [fängt ja schon mal brillant an...*gähn*] "Nefertari, verdammt! Kannst du denn nicht eine Minute auf dein Balg aufpassen?!" Chie brüllte sich die Kehle aus dem Hals, mit beiden Händen ein strampelndes, zappelndes Kleinkind festhaltend. "Weißt du, wo sie schon wieder war? Im Schankraum! Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ein Kind dort nichts zu-" Sie verschluckte sich und fing an zu husten.
"Sag das ihr!", ergriff Nefertari die Gelegenheit, der Brülltirade ein vorzeitiges Ende zu setzen. "Ich hab sie vor ein paar Minuten zu den anderen Kindern gebracht, damit sie mit ihnen spielt, kann ja nicht permanent ein Auge auf sie haben! In zehn Minuten hab ich einen Auftritt, bis dahin muss ich fertig sein!"
Sie wandte sich wieder dem Spiegel zu und fuhr fort, sich zu schminken.
"Na toll!", schnaubte Chie. "Und was mach ich jetzt mit deinem Kind?!"
Nefertari zuckte die Achseln. "Ich weiß nicht. Auf sie aufpassen?"
"Du bist gut, ich muss mich auch fertig machen!"
"Dann bring sie wieder ins Kinderzimmer!"
"Weil sie da nämlich eh bleibt! Nefertari, ich habe gedacht du wärst klüger! Du kannst ein kleines Kind nicht in der Bar rumrennen lassen, die laufen alle total unrund da unten, wenn sie nur ein Mal falsch dreinschaut hast du mal ne Tochter gehabt!"
"Ich weiß!" Nefertari drehte sich zu Chie um. "Aber sie ist nun mal so verdammt fix, und einsperren kann ich sie ja auch schlecht. Lass sie mal runter."
Sichtbar erleichtert setzte Chie das sich inzwischen heftigst gegen den Griff wehrende Mädchen auf den Boden, das sich auch prompt umdrehte und ihr vors Schienbein trat. Chie verdrehte die Augen und machte damit ziemlich deutlich klar, dass sie nun bald erzieherische Maßnahmen ergreifen würde, die der Kleinen nicht gefallen würden, wenn Nefertari jetzt nichts tat.
Diese entschied sich für Katastrophenvorbeugung.
"Komm her, Saiya!"
Das Mädchen warf Chie einen letzten herausfordernd aufsässigen Blick zu, dann flüchtete es zu seiner Mutter.
Diese hielt sie jedoch zurück, als sie sich hinter ihr verstecken wollte.
"Bleib da, Saiya, und hör mir zu!"
Mit trotzig hinter dem Rücken verschränkten Händen stellte sich die Kleine vor sie hin.
"Hör zu, Saiya.", wiederholte Nefertari und ergriff ihre kleine Tochter an den Schultern. "Du kannst nicht einfach wegrennen und machen, was dir passt! Da unten in der Bar ist es gefährlich! Da laufen Kämpfer rum, die dich töten könnten und es noch nicht mal merken würden! Du darfst da nicht hin! Und ich kann auch nicht immer auf dich aufpassen, ich muss arbeiten! Also sei jetzt brav und geh mit den anderen Kindern spielen, ich komm dich dann holen. Wirst du brav sein?"
Saiya nickte zögernd.
"Sehr gut. Also, lauf!"
Die Kleine drehte sich um und wackelte auf ihren kurzen Beinchen aus dem Zimmer. Ihe Schwanz, der viel zu lang erschien für das winzige Energiebündel, wedelte hinter ihr her. An der Tür drehte sie sich nochmals um und sah mit silbern blitzenden Augen unter ihren widerspenstigen Stirnfransen zurück, als wollte sie sich vergewissern, dass ihre Mutter noch da war.
Nefertari machte eine scheuchende Geste mit der Hand, und das Kind flitzte davon. Chie folgte ihm mit Blicken.
"Läuft sie dahin, wo sie hin soll?", fragte Nefertari.
Chie nickte. "Ja."
"Gut. Raus oder rein? Ich muss mich umziehen."
Ihre Freundin trat ein und schloss die Tür. "Weißt du schon irgendwas neues...?"
"Über die Gerüchte wegen Freezer?"
"Genau die."
"Nö." Nefertari schlüpfte aus Hose und Shirt und zog sich das knallenge Trägerkleid über, das auf dem Bett bereitlag. "Mein Informant hat mich im Stich gelassen. Den dreh` ich durch die Mangel wenn er heute kommt, das kann ich dir versprechen!"
"So sauer?"
"Nein, weißt du! Ich hab ihm extra eingeschärft, er soll mir alles haarklein erzählen was er aufschnappt, und was macht er, taucht einfach nicht mehr auf!"
"Vielleicht haben sie hin beim spionieren erwischt..."
"Den nicht!" Sie wickelte sich in einen langen, eleganten Mantel. Mit der Knopfreihe vorne war sie eine Zeitlang beschäftigt. "Der Typ hat Be- zieh- ung- en, schon vergessen? Du weißt, zu welchem Kommando er gehört!"
"Ich weiß, aber mir ist nicht ganz klar, was ihm das beim Infos beschaffen hefen soll."
"Ganz einfach, es gibt keinen einzigen Soldaten in Freezers ganzem verdammtem Hauptquartier, der einem aus dem Maiju Kommando oder der Ginyu Force eine Info vorenthalten würde. Die hängen auch am Leben. Außer Freezer selbst natürlich, aber um den geht`s ja in dem Fall!" [fazit: Freezer ist lebensmüde...] Nefertari war fertig mit den Knöpfen und schlüpfte in ein Paar High Heels, dann begutachtete sie sich im Spiegel.
"Aber Freezers Leute wissen ja selbst auch nicht mehr als Gerüchte!", warf Chie ein.
"Sie wissen immerhin mehr als wir. Bin ich salonfähig?"
"Du siehst toll aus!"
Nefertari schnitt eine Grimasse. "Ja, echt toll, sich für Typen in Schale zu schmeißen, die nur vögeln wollen!"
Chie seufzte. "Ach, Nef..."
"Ja, ich weiß. ich sollte froh sein, dass mir das die längste Zeit erspart geblieben ist. Ich wär noch froher, wenn Radditz wieder auftauchen würde!"
"Tut er aber nicht."; meinte Chie grausam direkt. "Und wenn du dich jetzt nicht sputest, kommst du das dritte Mal diese Woche zu spät zu deinem Auftritt!"
"Am liebsten würd ich`s hinschmeißen!", knurrte Nefertari und ging.
Ihr Auftritt war heute dankenswerterweise kurz, obwohl die Männer im Schankraum pfiffen und eine Zugabe verlangten. Nefertari konzentrierte sich kaum aufs tanzen, weil sie in der Menge nach einem bestimmten Gesicht Ausschau hielt, und machte mehrere grobe Patzer, doch dem Publikum gefiel es. Sie bezweifelte, dass sie die Fehler überhaupt bemerkt hatten.
Als sie dann, nachdem sie einer tüchtigen Schimpfkanonade seitens ihres Bosses entgangen war, in ihr Zimmer zurück wollte, stolperte sie im Vorraum zur Treppe genau in den Typen hinein, den sie die ganze Zeit gesucht hatte.
wer is das wohl??
wer Maiju gelesen und ein bisschen aufgepasst hat, dem dürft er bald bekannt vorkommen...
bussi, eure San-chan!