Fanfic: Urlaub in der Hölle

Augen nach den beiden Jungs. Sie lagen beide auf dem Rücken und schauten verblüfft zur gelben Wolke hinauf. Goten schaute allerdings nur in seine Schüssel, die ihm auf dem Gesicht lag und deren Inhalt auf seinem Kopf klebte. Sicher, dass ihre Sprösslinge wohl auf waren, richteten die beiden Kämpfer ihre Aufmerksamkeit nach vorn. Der Aufruhr hatte sich gelegt und in der Mitte zwischen ein paar geschlagenen Wächtern und anderen Gestalten, standen Freezer und Cell, drei bis vier Meter von einander entfernt. Sie hatten die Arme verschränkt und fixierten Goku und Vegeta. Der Prinz stieß einen arroganten und herablassenden Ton aus. Goku dagegen schaute ruhig nach unten und sank langsam gen Boden zurück. Vegeta folgte ihm in einigem Abstand.
„Wollt ihr uns wohl erklären, was das hier werden soll?“ knurrte Vegeta gelangweilt. Freezer und Cell bewegten sich nicht und sagten auch kein Wort. Für Vegeta eine freche und ungebührliche Herausforderung.
„Ihr wollt wohl nie aufgeben, ihr beiden aufgeblasenen Versager. Wie oft sollen wir euch eigentlich noch den Hintern versohlen?!!“ zischte er den beiden entgegen. Doch noch immer erwiderten diese nichts und rührten keinen Muskel. Dieses Verhalten versetzte Goku in Alarmbereitschaft, Vegeta versetzte es in Raserei.
„Hey, ihr Schlappschwänze, ich rede mit euch! Seid ihr jetzt nicht nur schwach und unfähig, sondern auch noch taub?!!“ Goku warf Vegeta einen kurzen Seitenblick zu und musterte dann wieder die beiden Provokateure. Trunks und Goten schielten über den Felsen und beobachteten das Geschehen.
Vegeta platzte der Kragen, die Ader auf seiner Stirn schien ein Eigenleben zu haben, als er aufschrie, sich in einen Supersayjajin verwandelte und auf die beiden losstürmte. Da schwangen Cell und Freezer beide Arme nach innen und begannen seitlich auf einander zu zutänzeln. Vegeta erstarrte förmlich in der Luft und seine Haare färbten sich wieder schwarz. Goku starrte fassungslos auf Freezer und Cell. Goten und Trunks fiel beinahe die Kinnlade auf den Felsen.
„FUUU….“ Die beiden schritten mit gebeugten Knien aufeinander zu und schwenkten die Arme mit jedem Schritt ein Stückchen weiter nach außen. Vegeta wechselte einen verdatterten Blick mit Goku und kam wieder zu diesem zurück.
„…SION!!!!!“ Ihre Zeigefinger legten sich aneinander, kurz nach dem sie ihr äußeres Bein angewinkelt und wieder gestreckt hatten. Dann hüllte sie ein Lichtball ein und ein scharfer Wind fegte den Sayjajins entgegen.
Eine ungeheuere Energie strahlte Goku und Vegeta entgegen. Der Wind hatte sich gelegt und im Lichtkegel, welcher langsam erlosch, wurde eine Gestalt sichtbar. Sie war groß und von ihr ging eine unheimliche Aura aus. Goku und Vegeta schauten sich an.
„Eine Fusion?“ Goku legte seine Finger ans Kinn. Vegeta kickte einen Stein zur Seite.
„Woher zum Teufel, kennen die beiden Arschgeigen diese Technik?!“ Goku zuckte mit den Schultern.
„Ist doch egal. Auch so werden sie, glaube ich kaum etwas ausrichten können.“ Er legte seine Hände in die Hüfte. Vegeta brummte nur etwas unverständliches, aber Goku verstand, dass er ihm zustimmte.
„Jetzt seid ihr baff, was?!“ ertönte eine extrem verzerrte Stimme. Goku und Vegeta schauten nach vorn zu ihrem neuen Gegner. Man konnte ihn jetzt deutlich sehen. Ein langer Schwanz ringelte sich um den drachenähnlichen, hellgrünen Körper. Die feuerroten Augen glühten Goku und Vegeta, wie ein Laser entgegen und beige Flecken am ganzen Körper pulsierten, wie das Herz von E.T. Vegeta rümpfte angeekelt die Nase.
„Der sieht doch aus, als hätte man ihn auf den Sondermüll geworfen, später ausgegraben und auf dem Flohmarkt verkauft!“ Son Goku musste grinsen, obwohl er die Sache eigentlich ernster nahm, als Vegeta. Das Wesen machte ein paar staksige Schritte auf sie zu.
„Ich bin Freecell! Die Fusion von Freezer und Cell! Und ich werde euch zermalmen!“ Kaum das Freecell seine Drohung ausgesprochen hatte, brach Vegeta auf einmal lachend zusammen. Son Goku schaute verwirrt auf ihn hinunter. Auch Freecell glotzte auf den, sich kringelnden Prinzen. Goku beugte sich zu Vegeta hinunter und versuchte ihn zu beruhigen. Nach einigen Sekunden brachte Vegeta es fertig zwischen seinen Lachanfällen etwas heraus zu würgen:
„Der…..der…der heißt….der heißt, wie ein….ein….“ Goku rollte mit den Augen.
„Würdest du dich bitte mal zusammenreißen!!!!!? Er heißt, wie was?“
„…wie ein Computerspiel!!!“ Wieder schüttelte Vegeta sich vor Lachen. Auch Trunks und Goten kringelten sich inzwischen, jedoch weniger des Namens wegen, sondern eher wegen Vegetas Lachkrampf. Freecell hingegen wurde langsam sauer. Da machten sich diese Angeber doch tatsächlich über seinen schönen Namen lustig?
„Wie könnt ihr es wagen, euch über mich lustig zu machen!!!!!? Das werdet ihr bereuen!!!“ schrie er und seine Energie erhöhte sich auf einmal sprunghaft. Um ihn herum erhoben sich die Steinchen vom Boden und zerbarsten an seiner Aura. Vegeta hörte abrupt auf zu lachen und auch die beiden Kleinen schauten wieder aufmerksam nach vorn.
„Ein enormer Energieanstieg!“ Vegeta hörte den besorgten Unterton in Son Gokus Stimme und auch er machte sich innerlich auf alles bereit. Nur kurz darauf griff Freecell an. Er war unglaublich schnell und sowohl Goku, als auch Vegeta bekamen eine Faust in den Magen. Schmerzhaft sanken sie auf ihre Knie, sprangen jedoch sofort wieder auf und stellten sich Freecell kampfbereit gegenüber. Dieser fing an zu brüllen und wieder stieg sein Energielevel erheblich an. Ein Flackern und er war nicht mehr zu sehen, jedenfalls nicht für menschliche Augen. Goku und Vegeta sahen ihn sehr genau und konnten seine Bewegungen verfolgen, auch wenn er wirklich sehr schnell war. Vegetas Gestalt verschwand ebenfalls. Goku blieb stehen und verfolgte den Kampf, der zwischen Vegeta und Freecell entbrannte. Vegeta kämpfte auf dem Level eines einfachen Sayjajins. Er wollte seinen Gegner erst einmal austesten, bevor er seine Karten auf den Tisch legte. Wie ein Blitz durchzuckten zwei Energiesträhle die Luft und explodierten, als sie auf einander trafen. Vegeta und Freecell reduzierten ihr Tempo wieder und schwebten sich gegenüber.
„Ganz schon stark.“ Murmelte Goku zu sich selbst. Den gleichen Gedanken hatte auch Vegeta in diesem Moment gehabt und seine Augen zuckten kurz zu Son Goku. Doch sofort musste er sich wieder auf den Kampf konzentrieren. Freecell griff wieder an, doch Bruchteile, bevor er Vegeta erreicht hatte, verschwand er plötzlich. Verblüfft und mit erhöhter Aufmerksamkeit suchte Vegeta seine unmittelbare Umgebung ab. Nicht eine Sekunde nachdem er verschwunden war, tauchte Freecell wieder auf, direkt vor Gokus Nase. Ein gewaltiger Energieball ergriff Goku, riss ihn mit und explodierte. Auf Freecells Gesicht trat ein gehässiges Grinsen. Vegeta riss besorgt die Augen auf.
„Kakarot!!!!“ schrie er in Richtung der Explosion. Son Goten und Trunks waren aufgesprungen.
„DAD!!!“ Goten wollte losfliegen, doch Vegetas harter Ton, hielt ihn zurück.
„Bleibt wo ihr seid!!!“ fauchte er den Zweien zu. Mit einem Satz war er auf dem Boden und fixierte Freecell mit finsteren Augen. Seine Sinne suchten derweil nach einem Anzeichen von Gokus Aura, doch er spürte nichts. Das bedeutete allerdings nicht das geringste. Und Bingo! Kaum hatte Vegeta seinen Gedanken zu Ende gedacht, erzitterte der Höllenboden und die Felsen und Steine, welche durch die Explosion aufgetürmt waren, schossen auseinander. Zwischen den Trümmern erschien Goku und klopfte sich den Dreck von seinem Kampfanzug. Erleichtert, schrie Vegeta:
„Hat’s weh getan?“ Son Goku blieb der sarkastische Unterton in seiner Stimme nicht unbemerkt und er erwiderte spöttisch:
„Nicht mehr, als eine kleine Ohrfeige, von Mister Satan!“ Augenblicklich stand er wieder neben Vegeta und begab sich in Abwehrposition.
„Willst du?“ erkundigte sich Vegeta bei Goku, denn er wusste, dass dieser jetzt darauf brannte Freecell den Arsch zu versohlen. Schließlich hatte dieser die Frechheit gehabt, ihn anzugreifen. Und das lässt kein Sayjajin auf sich sitzen! Goku blickte Vegeta aus den Augenwinkeln an.
„Soll das ein Witz sein? Du überlässt mir freiwillig einen starken Gegner?“ Vegeta guckte in den Himmel.
„Na ja…“ Goku lächelte und bevor Vegeta dazukam, seine Großzügigkeit zurückzunehmen, schoss er nach vorn und griff an.
„Danke!“ rief er noch über die Schulter zurück, bevor er den überraschten Freecell in die Botanik beförderte.

Die Energie, die Freecell während des Kampfes ausstrahlte, war nicht normal, sie schmerzte und ließ die Hölle erbeben.

Erschöpft und entkräftet lagen die Untergebenen von König Vegeta auf dem Boden. Selbst die stärksten und größten Energieattacken hatten nichts genützt. Äußerst missgelaunt und genervt lief der König hin und her. Sein Umhang wehte, wie ein Unheilsbote von seinen Schultern. Auf einmal begann der Boden zu beben. Vegeta Kokuō blieb auf der Stelle stehen und musterte den Boden unter seinen Füßen. Auch alle anderen waren aufgesprungen und schauten sich unruhig um. Wie eine Krankheit drängte die beißende Energie von Freecell durch die Abgrenzung zwischen den Höllenteilen. Die Sayjajins erschraken und wichen von der Mauer aus Licht zurück. Der Kokuō richtete seinen Blick auf die Barriere. Irgendetwas geschah dort auf der anderen Seite. Nachdenklich und unsicher ging der König über den zitternden Boden auf die Grenze zu, legte eine Hand dagegen und drückte leicht. Zur Überraschung aller, gab die Grenze nach und der König rutschte einfach hindurch. Die völlig fassungslosen Sayjajins glotzten die Wand an, die gerade ihren König verschluckt hatte. Doch von der anderen Seite drang dessen Stimme an ihre Ohren.
„Braucht ihr ne Extraeinladung, oder was?!!!!!“ fauchte Vegeta Kokuō. Nacheinander
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