Fanfic: (Beyblade) Teil 7, 8 und 9 Die Geschichte des Mädchens....

darauf und ist schon bald in den Dichten Bäumen versuchwunden.

Kraftlos falle ich auf die Knie.

Was habe ich getan?

Er hat zum ersten Mal seit einer Ewigkeit einem Menschen Gefühle gezeigt und was mache ich?

Doch ich musste ihn wegstoßen, es ging nicht anders.

Die Erinnerungen, die ich gerade wieder gefunden hatte, waren an schmerzhafte Folterungen, die ich erleiden musste, immer wenn ich Gefühle gezeigt hatte.

Doch ich weiß nicht wann das war.



Dass was ich jetzt darüber weiß ist nur, dass es immer kleine sehr schmerzhafte Sachen waren, die gemacht wurden, auch wenn mir nur eine winzige Träne die Wangen runterlief.

Meistens waren es Elektroschocks gewesen.

Doch mir fällt nicht ein wann es war, es könnte vor 10 Jahren gewesen sein oder auch nur vor 1?

Oder noch weniger?



Ziellos sinke ich auf die Knie und sehe auf die Stelle zwischen den Bäumen wo Kai verschwunden ist.

Was habe ich getan?

Eine Träne läuft mir die Wange hinunter.

Ich habe ihn übels verletzt, er wird jetzt wahrscheinlich noch verschlossener als vorher.

Hinterher redet er mit niemandem ein Wort mehr und mit mir dann schon gar nicht.

Also muss ich das klären und es ihm erzählen.

Wackelnd stehe ich folglich auf und renne, ich renne genau denselben Weg wie Kai vor ein paar Minuten.



Doch schon kurz bevor ich in diesem kleinen Wald bin, merke ich schon, dass der nicht ganz so klein ist.

Der Weg, auf dem ich gelaufen bin verliert sich schon nach ein paar Metern.

Suchend sehe ich mich um, doch ich kann Kai in diesem dunklen Dickicht nicht erkennen.

Welchen Weg wäre ich gerannt, wenn ich traurig wäre?

Ich wäre wohl mit den Gedanken ganz woanders und würde geradeaus rennen.

Ist das auch der Weg den Kai genommen hat?

Ist er geradewegs durch dieses Dickicht gelaufen?

Ein Versuch ist es Wert, ich werde mich nach vorne durchschlagen und wenn ich Kai dort nicht finde, werde ich halt woanders weitersuchen, doch ich muss ihn finden.



Verzweifelt knicke ich mir Aste aus dem Weg, als ich versuche einen Weg durch die Bäume zu finden.

Ab und zu sehe ich schon abgeknickte Zweige, also könnte es sein, dass Kai tatsächlich diesen Weg genommen hat.

Nach nicht allzu viel Zeit hören die Bäume und Sträucher plötzlich auf und ich stehe auf einer schönen Lichtung, wohl mittendrin.

Ich glaube nicht viele kennen diese hier, doch Kai schon.

Ich sehe sein blaues Haar hinter einen alten Baumstamm hervorlugen, der auf dem Boden liegt.

Langsam und unsicher gehe ich am dem Baumstamm vorbei und sehe Kai nun von vorne.

Er hat seine Beine angewinkelt, seine Arme darum geschlungen und seine Kopf zwischen Knie und Brust vergraben.



Ich weiß, dass er mich bemerkt hat, auch wenn er es nicht zeigt, aber genau das war so gedacht.

Als ich sehe, dass noch ein Baumstamm genau gegenüber von dem wo Kai dran lehnt liegt, setzte ich mich darauf und sehe Kai für ein paar Sekunden an, bis ich beschließe das Wort zu erheben.

„Kai….es tut mir leid dich und deine Gefühle verletzt zu haben, doch ich kann das erklären!“

Keine Reaktion von ihm, doch er ist ruhig, sehr ruhig, er hört mir zu, dass spüre ich.

„In dem Moment als du…..als du….als du mich geküsst hast, da…..“

Ich merke, dass Kai nun sehr gespannt lauscht.

„da kamen Erinnerungen wieder an eine Zeit, in der ich schreckliche Strafen bekam, wenn ich Gefühle gezeigt habe. Ich weiß nicht wann es war und wer, aber es war, als hätte ich die Schmerzen auch in diesem Moment gehabt.“



Ich spüre ganz genau, dass Kai mir nicht glaubt.

„Glaubst du wirklich ich falle auf diese Lüge rein?“

Betroffen sehe ich ihn an, nun schaut auch er mich an, doch er ist wütend, seine Augen sehen mich bedrohlich an.

„Wenn du nicht an mir interessiert bist dann sag es mir, anstatt mir so eine Lüge zu erzählen. Sag mir das du mich nicht lieben kannst, so wie ich dich liebe!“

Erschrocken sehe ich ihn an, nicht etwa, weil er mir gerade gesagt hat, dass er mich liebt, sondern weil er glaubt ich würde ich ihn nicht lieben und es auch nicht können.



„Kai….Kai, ich liebe dich, vielleicht schon länger als du mich liebst, denn ich habe mich am zweiten Tage meines Aufenthaltes bei euch in dich verliebt. Doch du warst immer so verschlossen, ich hätte nie gedacht, dass du dich auch in mich verliebst.“

Langsam rutsche ich von dem Stamm hinunter und sitze nun auf dem Gras.

Leidend schaue ich Kai in die Augen und abermals rinnen mir kleine Tränen die Wangen hinunter.

Doch in seinen Augen, in seinen Augen sehe ich Freude.

Nie haben seine Augen eine solche Freude ausgestrahlt, nie.



Langsam steht er auf und geht auf mich zu.

Verwirrt schaue ich zu ihm auf, als er sich vor mir niederkniet.

Seicht spüre ich seine Hand an meiner Wange, wie sie eine der Tränen wegwischt.

„Nicht weinen, nicht wegen mir, dass passt nicht zu dir.“

Lächelnd sehe ich ihm abermals an und wische mir mit dem Handrücken die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

„Du glaubst mir aber trotzdem nicht die Geschichte die ich erzählt habe oder?“

„Nicht ganz, aber du hast gesagt, du liebst mich und das glaube ich dir.“

„Oh, Kai“, sage ich und umarme ihn und dann ganz ohne Vorwarnung schließe ich Kais Lippen mit meinen.

Die Erinnerungen sind schmerzhaft, doch sind es nur Erinnerungen und es gibt Momente wo man solche vergessen kann.

Ein paar mal zucke ich, doch ich löse den Kuss nicht auf und schon nach wenigen Sekunden ist der Schmerz verschwunden.

Nun, wo ich nicht mehr zucke schlingt auch Kai seine Arme um mich und ein wunderschöner Kuss entbrennt.





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