Wenn der Himmel weint



Oh Sankta, oh Herr, die Verzweiflung in Bächen

Sie rinnt durch Nacht und rinnt durch Tag,

Und doch welch Macht sie auch immer vermag

Sie kann euch nicht schwächen, kann euch nicht schwächen.



Doch uns menschlich Gesindel wird,

Ersäuft in Flut und Einsamkeit.

Oh bitte, oh sagt dass ihr uns verzeiht,

Und nicht dass die Welt nicht den Menschen gehört.



Hört ihr unsre Rufe? Hört ihr unser Schreien?

Wir haben gesündigt, nicht nur ein Mal,

Doch rechtfertigt das diese Qual?

Könnt oder wollt ihr uns nicht verzeihen?



Tod kommt näher, ist schon da

Geruch von Verwesung in der Luft,

Bald hier nur noch Meeresduft,

Ich sah, unendlicher Regen, ich sah.



Oh Sankta, oh Herr, die Verzweiflung in Bächen

Sie rinnt durch Nacht und rinnt durch Tag,

Ich weiß, auch keins von euch Göttern vermag,

Die Fluten zu schwächen, die Fluten zu schwächen.



Oh Sankta, oh Herr, die Verzweiflung in Bächen,

Vergebt, seid gnädig, macht dem ein End,

Egal ob in Flut oder Feuer verbrennt,

Ihr könnt es nicht schwächen, könnt es nicht schwächen.



Bist auch du machtlos gegen die Flut?

Hat Regen dich wohl längst ersäuft?

Dann Körper sich weiter auf Körper häuft -

Oder fehlt dir der Mut, der Mut?



Oh Sankta, oh Herr, die Verzweiflung in Bächen,

Vergebt, seid gnädig, macht dem ein End,

Egal ob in Flut oder Feuer verbrennt,

Wird sie euch schwächen, und ihr werden brechen.