Fanfic: Die Rückkehr eines Volkes [6]

Kapitel: Die Rückkehr eines Volkes [6]

Langsam verformte sich das Gesicht Nodans. Doch anstatt so zu werden, wie Zarbons Verwandlung sich zeigte, verlängerte sich das Gesicht, die Beine wurden kräftiger, wuchsen aber nicht. Überall wuchs eine Art silbernen Fells bis zu einer bestimmten Länge.


Jetzt hörte auch Vegeta kurz auf, sich auf seinen Kampf zu konzentrieren und bekam prompt einen harten Tritt verpasst. Wütend verwandelte sich auch Vegeta zum SuperSaiyajin und ging in die Offensive.


Goku trat einen Schritt zurück. Die Kraft seines Feindes war nicht zu unterschätzen. Sicher reichte sie an Boos in der Form, in der er alle absorbiert hatte, nicht heran trotzdem würde er allein schon ein harter Gegner werden.


Das Fell hatte jetzt aufgehört zu wachsen, das Gesicht sah jetzt dem eines Wolfes zum Verwechseln ähnlich und Nodans rote Augen funkelten gefährlich. Son-Goku schluckte. Super.


„Okay! Dann los!“, forderte Goku und griff an.


Wie erwartet schlug sich der Halbwolf nicht schlecht! Außerdem schien er weniger Energie zu verbrauchen, als Son-Goku. Immer weiter wurde er in die Enge getrieben. Immer wieder opferte er ein wenig Kraft, um sich mit Vegeta zu beraten, ob sie jetzt das Volk mit der Wahrheit bekanntmachen wollten: dass Goku stärker war als Vegeta. Immer wieder entschied sich Vegeta dagegen. Auch er hatte noch nicht alle Kraft gezeigt. „Für den Notfall!“, erklärte er Goku, als dieser fragte.


Doch irgendwann wurde Vegeta gegen die Arenawand geworfen und blitzschnell hatte Noir Vegetas Hals fest im Griff. Sicher hielt er ihn an der Mauer. Vegeta sträubte sich und versuchte Noirs Hände abzuschütteln, doch es schien aussichtslos. Goku bemerkte Vegetas Situation, als dieser schon verzweifelt wurde, und flog auf ihn zu, um ihn zu helfen, aber plötzlich hielt ihn sein Gegner von hinten an seinem Arm fest. Geschickt und so schnell, dass Goku sich nicht wehren konnte wurde der Arm gedreht und schon hatte auch Nodan seinen Gegner in der Hand.


Mit hartem Druck, den er auf den Arm ausübte, der auf Gokus Rücken gehalten wurde, dirigierte er Goku zu Boden.


Fieberhaft überlegte der Unterklassekrieger. Dabei hatte er Vegeta voll im Blick. Er würde jeden Moment ohnmächtig werden! Vorsichtig spannte Goku seinen rechten Arm an. Vielleicht könnte man den Griff ja lockern... Obwohl es kniend auf dem sandigen Boden recht schwer sein würde, schnell aus Nodans Reichweite zu kommen. Doch schon das Anspannen wurde bemerkt.


Sand knirschte. Nodan schien sich hinter Goku zu hocken, der Druck allerdings war und blieb derselbe, allerdings wurden jetzt auch noch spitze Krallen in den Arm gebohrt. Am liebsten hätte Goku laut aufgeschrien. Heißer Atem berührte ihn am Hals und eine Stimme erhob sich dicht neben seinem Ohr: „Versuchs ruhig! Es ist zwecklos. Versuchst du abzuhauen, breche ich dir vorher deinen Arm, so werde ich dich leicht einholen! Und dein Freund... Ich weiß nicht, wie lang der es noch aushält...“ „Er wird lang genug aushalten! Genauso wie ich! Lang genug, um euch zu schlagen!“, versicherte Goku zornig. Ein Ruck ging durch seinen ganzen Körper, aber die dünnen, felligen Finger hielten den Arm fest.


Quälend langsam vergingen die Sekunden. „Worauf warten die noch?“, fragte Goku Vegeta, bekam allerdings keine Antwort.


Ganz plötzlich wirbelte Staub in der Mitte der Arena auf. Aus diesem Staub formte sich langsam die verschwommene Gestalt eines Mannes. Eine Stimme begann zu sprechen. „Leid meiner Feinde aufgrund meines Gefolges! Ich hatte die Hoffnung zurückzukehren schon fast aufgegeben! Doch ihr habt es mir ermöglicht, Nodan und Noir!“


Ein stechender Schmerz durchdrang Gokus Arm und die Gestalt wurde klarer und klarer.


„Freezer!“, rief Bardock durch den Kampfring. Stille beantwortete seine Feststellung, bis Freezer wieder sprach. „Richtig, Saiyajin! Und diesmal wird mir keiner von euch entkommen! Sobald diese zwei hier und noch ein anderer gestorben sind, kehre ich zurück!“


Vegeta öffnete ein Auge. Er sah ziemlich hoffnungslos aus. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. „Du also schon wieder! Hätt ich mir ja denken können...“, hustete er. Nun wandte sich Freezer wieder den beiden kämpfenden Saiyajin zu. „Vegeta... und Son-Goku... Das ich euch noch mal lebend sehe... Aber ihr seid recht erbärmlich geworden. Warum habt ihr nicht von Anfang an eure wahre Kraft gezeigt? Das wäre klüger gewesen, jetzt ist es zu spät!“ „Ach was!“, widersprach Goku, „Dich besiege ich auch mit gebrochenem Arm!“


„Geh das Risiko nicht ein!“, rief eine andere Stimme von den Tribünen aus. Ein Saiyajin hatte sich auf die Absperrung gestellt. Mit einem Zischen verschwand er. Und tauchte schemenhaft und nur für den Bruchteil einer Sekunde neben Nodan auf. Dieser bekam einen starken Tritt ins Gesicht und wurde von Goku weggestoßen. Der seltsame Krieger verschwand kurz und tauchte neben Vegeta wieder auf. Auch dort wurde Noir weggestoßen. Wieder verschwand die Gestalt. Sie blieb verschwunden.


Doch das kümmerte Vegeta und Goku nicht. Rücken an Rücken rafften sie alle noch übrigen Kräfte zusammen und griffen an. Dieses Mal alle Reserven.


Bei jedem Schlag, den Noir und Nodan einstecken mussten, verschwamm Freezers Gestalt mehr und mehr. Seine Stimme war schon lange verklungen. Trotzdem dauerte es einige Zeit, bis Nodan und Noir wirklich besiegt waren.


Gerade lag Nodan am Boden. Goku sah sich um. Vegeta schlug Noir gegen die Wand, wo dieser reglos liegen blieb. Vegeta hob die Hand. Goku schüttelte den Kopf. Der wollte doch tatsächlich seinen Gegner umbringen! Ein warnendes „Vegeta?!“ von Goku genügte jedoch, um ihn wieder zu Sinnen zu bringen. „Sorry...“, grummelte Vegeta, „Rückfall...“ Fast gleichzeitig sahen sich beide nach Freezer um, der sich langsam aber stetig weiter auflöste. Es war nur noch sein Kopf übrig und Vegeta und Goku betrachteten dieses Thema als abgeschlossen. Gerade wollten sie zu Bardock und dem König zurückfliegen, als Goku sich plötzlich ruckartig umdrehte. Freezers Aura wurde stärker! Auch Vegeta fuhr herum. „Das kann nicht sein!“, schrie er, „Hau ab! Wir brauchen dich hier sicher nicht!“ Freezers Gesicht erschien wieder. In seinem Gesicht stand Anstrengung, doch auf seinen Lippen spielte ein säuerliches Lächeln. „Ihr Versager...“, murmelte er mit großer Mühe, als würde er von einem schweren Kampf zurückkehren, „Ich habe mich auf euch verlassen!“ Seine Stimme wurde langsam lauter. Jetzt konnte man auch eine Hand wieder erkennen. Um den Rest des Körpers stand orangelicher Qualm. Der Zorn schien ihm einige Kraft zu verleihen, so schmerzhaft war es wohl für ihn, nicht ins Leben zurückkehren zu können. Er streckte die Hand aus. „Wenn ich wieder gehen muss, nehme ich euch alle vier mit!!!“, er schrie jetzt, „Keiner kommt bei mir ungeschoren davon!!!“


Nur für den Bruchteil einer Sekunde konnte Goku einen roten Schleier erkennen, dann wurde er geblendet. Etwas in ihm bestand dringend darauf, zur Seite zu springen, worauf er auch hörte. Keine Sekunde zu früh: Als er die Augen wieder öffnete, klaffte dort, wo er eben noch gestanden hatte, ein tiefes, ausgekohltes Loch. Als er wieder einigermaßen weit sehen konnte, bemerkte er, das weder Noir noch Freezer mehr anwesend waren. Auch Nodan war wie vom Erdboden verschluckt.


„Wo sind die denn alle?“, fragte Goku Vegeta, der sich gerade die Augen rieb. Auch er war geblendet worden. „Frag mich nicht...“, knurrte er, „Sobald sie nicht mehr hier sind, ist es mir auch egal, wenn ich ehrlich bin!“


Der Spuk schien wirklich vorbei zu sein. Die Zuschauer klatschten und auch sonst war nichts weiter passiert, als dass sich vier schwarze, verbrannte Locher in den Sandboden gefressen hatten. Die beiden siegreichen Saiyajin sahen sich an und glichen wie auf Kommando alle übriggebliebenen Kräfte an.




„Wer war eigentlich das Mädchen, dass uns aus der Klemme geholfen hat, als wir ziemlich tief drin steckten?“ Bardock führte Vegeta und Son-Goku gerade zu ihren „Wohnungen zum Umziehen“ die verschlungenen Gänge entlang. „Welches Mädchen?!“, meinte Bardock, sah dabei jedoch stur geradeaus. „Na das Mädchen eben! Der Saiyajin, der uns die Haut gerettet hat!“, erklärte Goku weiter. „Ach sie...“, Bardock schien das Thema nicht sonderlich gut zu gefallen, „Wer sie ist kann ich dir nicht sagen...“ „dann wenigstens, wo sie ist?“, fragte Goku, „Sie kam mir so bekannt vor...“ „Wenn du sie wirklich unbedingt sehen willst: Sie sitzt jetzt wohl gerade ziemlich weit unter uns...“ „Ist sie tot und begraben worden?!“, fragte Goku weiter. Er merkte nicht, wie Vegeta neben ihm die Augen verdrehte. „Nein, sie ist nicht tot!“, fuhr Bardock ihn an, „Sie sitzt zum dritten Mal in dieser Woche im Gefängnis...“ „Was?“, jetzt wurde auch Vegeta hellhörig. „Was macht sie denn da? Arbeiten?“, schlug Goku vor. „Trottel!“, meinte Vegeta und fuhr dann an Bardock gerichtet fort: „Sie hat uns beiden das Leben gerettet! Wieso verdammt nochmal sitzt sie dafür im Keller? Sie hat doch nichts getan!“ „Vegeta, Vegeta...“, murmelte Bardock kopfschüttelnd, „Hast du wirklich alles vergessen, was du damals gelernt hast? Die allererste Regel unseres Gesetzes lautet: Nur männliche Saiyajin dürfen auf Turnieren kämpfen.“ Goku stellte sich Bardock in den Weg, der das ganze Gespräch über weitergegangen war. „Allein deshalb wird sie eingesperrt??? Das glaubst du doch wohl selbst nicht!“, stellte er fest. Jetzt wurde Bardock wütend. Mit dem Finger stieß er hart auf Gokus Brust. „DU weißt darüber gar nichts! Du kanntest nicht eine Regel der Saiyajins! Jeder Regelbruch ist hier mit Gefängnisstrafe zu belohnen!“, erklärte er überdeutlich laut, „Und dieses
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