Fanfic: Warum es sich zu kämpfen lohnt 11
Kapitel: Warum es sich zu kämpfen lohnt 11
Hi Leute,
Ich weiß, dass euch das jetzt sicher schockt, aber ... ICH LEBE NOCH und vorallem auch meine Story! LAnge hats gedauert, doch ich habs endlich gepackt den neuen Teil zu beenden. Tja, das Sommerloch verschlingt uns halt alle. Doch hier sind nun meine neusten gedanklichen Ergüsse!
XI.
„Hallo Lanzelot, schön dich zu sehen Gawain, bla bla bla“, äffte William in einer sehr übertriebenen Art und Weise Freyas Gespräch mit den beiden Rittern nach, um sie dann im nächsten Moment vollzupflaumen, „ ... sag mal hast du sie noch alle. Du tratscht mit den zwei Eierköpfen mal eben drauflos ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass die seit Ewigkeiten hinter mir her sind. Was glaubst du eigentlich was passiert wäre, wenn die mich erkannt hätten?“ „Jetzt halt aber mal die Luft an, ja! Erstens läuft man nicht an sehr guten Freunden vorbei, zweitens haben die dich nicht mal bemerkt und drittens, was pisst du dir gleich ein? Du erzählst doch immer von deiner Unbesiegbarkeit, demzufolge hättest du dich doch ganz gut verteidigen können.“ „Ich wollt eben deine `Freunde´ nicht verletzten.“ , gab William verärgert zurück. Freya konnte nur den Kopf schütteln. So viel Uneinsichtigkeit auf einem Haufen, das tat beinahe schon weh. Ohne noch ein weiteres Wort darüber, oder überhaut zu verlieren, liefen die Beiden still schweigend nebeneinander in Richtung Berge. Ihr Weg führte sie durch einige grüne Ebenen, sowie über klare Flüsse. Das Wetter war perfekt zum Wandern und die frische, reine Luft war einfach der Hammer. Hier spürte man nichts von Umweltverschmutzung, Ozonloch und gefährlichen UV-Strahlen. Es war eine absolute Wohltat für Lunge und Seele durch die Landschaften Avalohns zu streifen. Während Freya ihre Umgebung einfach nur genoss und jedes Detail in sich einzog, wurde Williams Miene immer besorgter, je näher sie dem Berg der Stille kamen. „Wir sollten noch einmal Rast machen bevor wir den Berg erreichen.“ Schlug William vor. „Glaubst du wirklich, dass das nötig ist. Wir würden unnötig Zeit verlieren.“ „Du kannst von mir aus auch ohne Pause da rauf marschieren, aber dann schrei bloß nicht um Hilfe, wenn du merkst, das du deine Kräfte doch ein wenig überschätz hast. Ich esse jedenfalls erst noch ne Kleinigkeit.“ Damit ließ sich William auf der Wiese nieder und holte seinen Proviant raus. Freya stand derweil etwas unschlüssig neben ihm. Auf der einen Seite konnte dieser Macho ihr doch gestohlen bleiben. Der schafft es noch nicht mal nach anderthalb Stunden Wanderung nen lausigen Berg zu besteigen ohne zuvor ausgiebig zu futtern. Sie konnte ihn ja einfach dort sitzen lassen und allein weiter gehen. Da war ja eigentlich nichts dabei. Was sie ihn überhaupt mitgeschleppt hatte? Zu den zwei Schwertern schaffte sie es ganz bestimmt auch allein.
Andererseits... Verstohlen warf Freya einen Blick in Richtung Berg der Stille. So einladend wie Disney Land wirkte der nicht gerade. Und, wer weiß, seinen Namen trugt er sicherlich auch aus gutem Grund. Es wiederstrebte ihr zwar vollkommen sich das einzugestehen, aber der Gedanke daran, dass William sie begleitete, beruhigte sie auf irgend eine Art und Weise.
Mit einem tiefen Seufzer ließ sie sich schließlich doch neben ihm nieder und langte ebenfalls kräftig zu.
Nach dieser ausgedehnten Pause, deren Ende von William bestimmt wurde, machten sich beide auf die letzte Etappe ihres Weges. Kurz bevor sie den Fuß des Berges erreichten, blieb Freya plötzlich wie vom Blitz getroffen stehen und schaute William skeptisch an. „Was? Was is? Wieso bleibst du plötzlich stehen?“ „Wieso?“ „Hä?“ „Wieso laufen wir hier so seelenruhig gemeinsam durch die Prärie?“ William schaute sie fragend an. „Muss ich dir jetzt folgen können?“ „Du bist der Erbe der Hölle und ich gehöre zu den Erdgeistern. Trotzdem marschieren wir zusammen und ohne irgendwelche größeren Streitigkeiten in Richtung Berg der Stille. Müssten wir nicht wenigstens versuchen uns gegenseitig loszuwerden um allein an beide Schwerter zu kommen?“ William verstand immer noch nicht so ganz worauf sie eigentlich hinaus wollte. „Die Sache ist doch die, wir sind Todfeinde! Normalerweise läuft so was doch anders. Ares hätte schon längst versucht dich kalt zu machen.“ „Tja, da sieht man’s mal wieder, du bist auch nicht so helle wie du immer tust. Denkst du etwa wirklich du würdest noch leben, wenn ich nicht genau wüsste, dass ich allein gegen Chaos keine Chance habe? Du sollst mir helfen ihn endgültig zu besiegen! Wenn das geschafft ist, dann komme ich noch mal auf die eben angesprochenen Punkte zurück. Und jetzt sollten wir uns beeilen. Immerhin warst du vor kurzem noch die Jenige die auf ein zügiges Vorwärtskommen gedrängt hat.“ Damit setzte sich William wieder in Bewegung und begann den Berg über dessen schmale Pfade zu erobern, immer dicht neben den tiefer werdenden Schluchten entlang. Freya folgte ihm, weiter darüber nachgrübelnd, wieso sie ihn ertrug anstatt ihn in den nächsten Abgrund zu stürzen. Er war gefährlich, dass wusste sie. Niemand konnte ihr garantieren, dass er sie nicht schon beim auffinden der Schwerter versuchen würde abzustechen. Außerdem war sie es bis jetzt gewesen, die alle Arbeit erledigt hatte. William ruhte sich eigentlich nur auf ihren Lorbeeren aus. Seine einzigen Beiträge waren Drohungen, Angriffe und fragende Blicke. Er war eigentlich nur ein arrogantes, sich selbst überschätzendes Arschloch und ging ihr, genaugenommen, seit ihrem ersten Blickkontakt in der Schule, auf die Nerven. Wenn sie ehrlich zu sich war, spürte sie damals schon etwas teuflisches an ihm. Und doch.., er hatte, wenn er sprach, immer noch eine seltsame Wirkung auf sie. Aber, je länger sie mit ihm zusammen war, desto schneller entlockten auch andere kleine Gesten von ihm ihrem Körper Reaktionen und vor allem Gedanken für die sie sich regelmäßig mentale Ohrfeigen verpasste. Wieso, um Gottes Willen, brachte er sie nur immer wieder dermaßen aus der Fassung? Das war doch nicht normal, dass sie ihrem eigentlichem Erzfeind gegenüber Gefühle hegte, welche sie noch nicht einmal ihren Exfreunden entgegen gebracht hatte. Na gut, wenn man’s genau nahm, war es bis zu nem gewissen Grad auch noch verständlich, immerhin sah William tausend mal besser aus als die anderen Idioten und wirkte auch um einiges reifer. Vor allem hatte er einen Hintern von dem man die Augen kaum lassen konnte und einen Oberkörper, der wohl das Resultat mehrjährigen Trainings war. Das Gefühl von ihm umarmt zu werden musste überwältigend sein...
Diesem kleinen gedanklichen Exkurs folgte mal wieder eine mentale Ohrfeige. Es war zum verzweifeln! Je länger sie über diesen Typ nachdachte, desto öfter wanderten ihre Gedanken in ähnliche Richtungen. Freya ermahnte sich aufs Strengste. Keine Überlegungen mehr zu seinem Körper, seinen Gesten, am besten überhaupt nicht mehr über ihn nachdenken! Nur noch ihm folgen, die Schwerter holen, Chaos besiegen und ihn dann endgültig aus ihrer Welt verbannen. Er ist der Feind! (Nach Chaos) Und Feinde stellt man sich nicht in Boxershorts vor!
„Musst du so trödeln?“ Diese Worte unterbrachen Freyas inneren Konflikt. „Ach halt doch die Klappe!“, war das einzige, was sie ihm in ihrer aufgewühlten Situation an den Kopf schmeißen konnte.
„Ich glaube wir sind fast da.“ „Was?“ William stand einige schritte vor Freya und deutete auf eine auffälligdunkle Stelle am Bergrücken, ca. nen Kilometer von ihnen entfernt. „Was macht dich da so sicher, dass es sich gerade um unsere Höhle handelt?“ „Der Vogel, der reinfliegen wollte, liegt jetzt wahrscheinlich irgendwo da unten als Grillhähnchen.“ „Oh!“ „An die Schwerter heranzukommen wird wohl doch etwas schwieriger. Wir sollten mehr als vorsichtig sein.“ Freya nickte nur zustimmend und kletterte William weiter hinterher.
Kurz vor dem Höhleneingang blieben sie stehen. Freya nahm einen faustgroßen Stein auf und schmiss ihn hinein. Doch besonders weit kam der nicht, denn sofort schoss ihm ein Feuerball entgegen, welcher den Flug umgehend beendete.
„Ein Feuer-Zauber, sehr effektiv.“, bemerkte William. „Wer ihn wohl ausgesprochen hat?“ „Ist das nicht egal? Wichtig ist nur wie wir ihn wieder aufheben.“ „William, wenn wir wüssten von wem er stammt könnten wir schneller eine Lösung finden, wir hätten dann nämlich ne Ahnung, wie stark der Zauber ist. – Und verdreh nicht immer genervt die Augen wenn ich mal was sage!“ „Is ja gut. Doch übel nehmen kannst du’s mir nich. Du hast doch vorhin selbst davon gequatscht, dass wir Feinde sind und, für jemand der diesen Job ernst nimmt, gehört es sich nun mal jeden schlauen Einfall deinerseits durch negative Bemerkungen herabzusetzen.“
Freya musste sich sichtlich beherrschen. Für diese blöde Antwort hätte sie ihn am liebsten hochkant in die Höhle geworfen oder ihn zumindest zusammengeschlagen. Aber, er hatte ihr zugestanden schlaue Einfälle zu haben. Auch wenn das beinahe untergegangen wäre, war dass doch fast soviel wie ein Kompliment. Somit wurden die Rachepläne für William erst mal bei Seite gelegt und Freya entschied sich dafür lieber eine Lösung für den Feuer- Zauber zu finden.
„Besonders Viele die ihn geschaffen haben könnten, kommen ja nicht ihn frage. Vielleicht Merlin oder Oberon. Ares könnt es auch gewesen sein.“ „Es muss jemand sein, der weiß, dass die Schwerter hier sind.“ „Aber wurde uns nicht die ganze Zeit erzählt, dass sie uns hauptsächlich deshalb zurückgeholt haben, weil keiner weiß, wo sich die Schwerter befinden. Wenn einer deiner Dämonen oder einer meiner Freunde diesen Zauber erschaffen hätte, dann sollte doch wenigstens derjenige wissen, dass die Schwerter hier sind.“ „Dann bleibt