Fanfic: Never Ending Pain 7/Ende
Kapitel: Never Ending Pain 7/Ende
ehm tja, wenn mein inet wieder geht werde ich diese FF glaub noch einmal, diesmal aber aus Kayas Sicht schreiben. denn Dannz als aussenstehender bekommt eigentlich die haelfte vom ganzen gar nicht mit.... naja, ich bete erstmals, dass es bald erstmals wieder geht T-T
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Ich brachte sie nach Hause. Sie ging ohne weiteres in ihr Bett und ich weiß, dass sie nicht gleich eingeschlafen war, in dieser Nacht hingegen zum ersten Mal wieder richtig schlief. Ich erzählte ihren Eltern so weit alles, wie sie es wissen mussten und verstehen konnten. Ich ließ die Sache mit der anderen Dimension... der Animewelt aus. Das würden sie mir im Leben nicht glauben. Wenigstens verstanden sie nun ein wenig und wussten, dass sie ihr auf keinen Fall noch mehr weh tun durften... sie sollten sie lieber unterstützen. Meiner Mutter war ich natürlich auch eine Erklärung schuldig. Ich war einfach so weggerannt. Auch ihr erzählte ich das, was ich auch Kayas Eltern erzählt hatte. Als ich in meinem Bett lag, machte ich mir Gedanken, wie das alles denn nun weitergehen sollte.. Was würde mit ihr nun passieren?
Am nächsten Morgen kam sie nicht in die Schule. Ihre Mutter sagte mir, sie würde noch schlafen. Ich freute mich, dass sie dafür Verständnis hatte und sie ausschlafen ließ. Der Lehrerin sagte ich, ihr ginge es heute nicht so gut. Es war ein Freitag und ohnehin die ersten zwei Stunden Sport. Danach nur etwas Wiederholung in Mathe und zwei langweilige Deutsch-Stunden. Sie hatte nichts wichtiges verpasst. Nach der Schule sah ich nochmals nach ihr. Sie war fünf Minuten vorher erst durch irgendwelchen Krach aufgewacht und hatte totale Kopfschmerzen und Fieber. Anscheinend hatte sie sich am vorherigen Abend doch noch eine Erkältung eingefangen. Sie trank eine Tasse warmen Tee, den ihr ihre Mutter gemacht hatte. „Geht es dir wieder besser?“ Sie nickte. Ich sah an ihren leicht geschwollenen und geröteten Augen, dass sie noch viel geweint haben musste, bis sie endlich vor Erschöpfung eingeschlafen war... Warum musste sie nur so sehr leiden? Das hatte sie doch alles nicht verdient...
Bis zum Ende des Schuljahres hatte sich ihr Zustand äußerlich wesentlich gebessert. Ich merkte jedoch jeden Tag auf’s Neue, dass ihr innerlicher Schmerz um kein Stück gelindert wurde, sondern eher noch von Tag zu Tag größer wurde... und das machte mich traurig. Sehr traurig. Und es schmerzte, ganz tief in meinem Herzen. Bei ihrer Geburtstagsfeier, im Februar, hatte sie sich am Abend einer Freundin aus der Klasse alles von der Seele geredet. Ich war dabei. Alle anderen waren inzwischen gegangen, Elena allerdings übernachtete bei ihr. Ich konnte bleiben, bis die beiden schlafen gingen und hatte mitgehört, wie sie ihr alles erzählte. Ich bestätigte ihre Worte immer wieder mit einem Kopfnicken. Elena hörte ihr aufmerksam zu. Sie überlegte am Schluss ganz gründlich und sagte ihr dann ungefähr das, was auch ich ihr gesagt hatte. Die Geschichte mit dem echten Trunks hatte sie etwas verändert und sagte nur, dass der Ring, den sie hatte, von einem Jungen war, den sie sehr geliebt hatte, ihn aber leider verlassen musste. Und dann dass Pascal diesem Jungen sehr ähnlich sei. Elenas Worte darauf waren: „Wer auch immer dir diesen Ring geschenkt hat, liebte dich von ganzem Herzen. Und dieser andere Kerl... dieser Pascal, glaub mir Liebes, der war es beim Besten Willen nicht wert, von dir geliebt zu werden. Und er ist ein Schandfleck auf dieser Welt. Ich weiß nicht, ob er ein bösartiger Mensch ist, oder einfach nur geistig behindert ist. Auf jeden Fall solltest du ihn so schnell wie möglich vergessen. Das wäre wirklich das beste für dich. Und Danny wollen wir mal danken, dass er sich so um dich kümmert. Und wenn du das nächste Mal so etwas auf dem Herzen hast, Liebes, kämpfe nicht alleine dagegen. Du hast hier und im Internet Freunde, die dir helfen werden, dies zu überwinden. Okay?“ Seitdem war sie äußerlich gut drauf. Und es schien ihr besser zu gehen. Aber dennoch verstand ich nicht, warum der Schmerz in ihrem Inneren trotz allem noch so groß war. Was hatte das nur für einen Grund...?
In den Sommerferien kam sie eines Tages zu mir, als ich gerade dabei war, die Einkäufe, die ich für Mutter gemacht hatte, hochzuschleppen. Sie lächelte freundlich und fragte mich, ob ich am nächsten Tag Lust hätte, was mit ihr zu unternehmen. Ich war sehr froh darüber, also sagte ich selbstverständlich auch zu. Anscheinend ging es ihr endlich besser! Aufgebracht hatte ich alles Mutter erzählt, wusste nicht einmal weshalb. Ich war einfach froh, dass sie wieder dieses fröhliche Lächeln lächelte, dass ich so sehr an ihr lieben gelernt hatte. Den nächsten Tag verbrachten wir gemeinsam zunächst im Freibad, gingen anschließend noch etwas essen. Dann wurde es auch schon wieder Abend. Wir sahen uns im Kino noch einen Film an. Gegen elf Uhr nachts hatten wir uns dann auf den Heimweg gemacht. Normalerweise durfte keiner von uns so lange wegbleiben, doch heute hatten unsere Eltern eine Ausnahme gemacht, wofür ich ihnen dankbar war. Als wir über die Brücke gingen, hielt sie plötzlich an und schaute ins Wasser hinunter. Ob sie ihn doch noch vermisste? „Schau, der Mond spiegelt sich darin... und nun glitzert es so schön...“ „Ja, du hast recht...“ „Danny?“ „Mh?“ „Ich danke dir.“ Das überraschte mich nun. „Wofür denn?“ „Für alles. Ganz einfach für alles, was du für mich getan hast. Danke.“ Ich wurde leicht rot, das spürte ich. „Naja... ich hab doch nicht wirklich was getan... keine Ursache...“ Sie sah mich an und lächelte. „Du hast viel mehr für mich getan als du zugibst!“, sagte sie. Dann weiß ich ganz genau, dass sie mich zu sich gezogen hatte und mich geküsst hatte. Ich hatte nie vergessen, wie ich sie damals geküsst hatte, ohne zu wissen warum. Ich erwiderte ihren Kuss. Er fühlte sich irgendwie gut an... andererseits... fühlte ich, oder eher befürchtete ich zu fühlen, dass es irgendwie wie ein Abschied war... Heute weiß ich, dass es einer war. Als wir uns schließlich vor unseren Haustüren voneinander verabschiedet hatten, sah ich ein letztes Lächeln von ihr... ein gequältes Lächeln, welches all das Leid verkörperte... und dennoch sagte sie noch einmal Danke und wünschte mir eine Gute Nacht. Ich spürte noch immer ihre Lippen auf den meinen, als ich zu Bett ging. Erst jetzt weiß ich, warum ich diesen Kuss niemals vergessen werde. Sie hatte mir ein letztes Mal für alles danken wollen... denn als ich am nächsten Tag aufwachte, begann dieser schreckliche Alptraum, der mich bis heute verfolgt und quält...
Ich begreife bis heute nicht, warum sie es getan hatte. Ihre Eltern dachten zunächst, sie würde einfach etwas länger schlafen. Doch dann merkten sie, dass sie ganz kalt war. Unter ihrem Kissen waren leere Packungen von Schlaftabletten... Auf ihren Wangen waren zwei letzte Tränen getrocknet, sie war mit einem Lächeln eingeschlafen. Die Hände über der Brust verschränkt. In ihnen hielt sie den Ring, den sie von ihm geschenkt bekommen hatte und die Rosenbrosche, die ich ihr zu ihrem 15.Geburtstag geschenkt hatte. Sie war in einen Schlaf gefallen, aus dem sie nie mehr erwachen sollte... Warum hatte sie das nur getan? Warum nur? Jetzt, wo alle glaubten, es würde ihr wieder besser gehen... Ich war damals zusammengebrochen. Es war das schlimmste, was mir in meinem Leben widerfahren war. Ich hatte geweint, mehrere Nächte und Tage hindurch, bis ich ausgetrocknet zu sein schien. Jede Nacht quälte mich ein Alptraum. Ich sah sie erst an seiner Seite, fröhlich, lächelnd. Dann ihre schmerzvollen Tränen... ich hörte sie meinen Namen sagen, ich spürte sie mich küssen, ich sah ihr leiderfülltes Lächeln... Jedes Mal wachte ich schreiend auf. Diese Bilder wollten nicht aus meinem Kopf verschwinden, wie sehr ich auch schrie... Keine meiner tausenden salzigen Tränen spülte sie weg, die Bilder... die Erinnerungen... Ich hatte daran gedacht, mir ebenfalls das Leben zu nehmen. Doch ich war zu feige dazu. Ich wollte erst erfahren, warum sie das ihre beendete. Sie war erst 15 Jahre alt, hatte das Leben doch noch vor sich!
Heute ist mein 16. Geburtstag. Meine Eltern hatten beschlossen, mit ihren Eltern wieder nach Amerika zu ziehen. Weg von diesem Ort, der so voller schmerzhafter Erinnerungen war. Allmählich schienen sie alle durchzudrehen. Ich ging in ihr Zimmer, um noch einmal alles zu sehen, bevor sie mich von hier wegbringen würden. Ich entdeckte in einer Schublade ihres Schreibtisches ihr altes Handy. Das hatten ihr ihre Eltern zum Geburtstag geschenkt. Der Akku war leer. Verständlich, nach fast einem Jahr... Ich lud ihn auf. Ich weiß nicht warum, aber ich glaubte, in diesem Handy irgendetwas wichtiges zu finden. Als ich es endlich einschalten und durchstöbern konnte, stoß ich auf ihre SMS. Ein paar davon waren von Elena, die interessierten mich nicht sonderlich. Eine jedoch war von jemandem, den ich nicht kannte. Es stand kein Name dabei. Nur ein PK, als Initialen. Ich öffnete sie und begann zu lesen: „mir is so ziemlich scheißegal,wies dir geht.ich brauchte ne freundin,weil jeder eine hatte.das wirst du nie verstehen.außerdem,wer könnte dich schon lieben?“ Die reine Wut stieg in mir auf. ER! ER WAR ES ALSO! Ich schleuderte ihr Handy auf den Boden. Ich war in meinem Leben noch nicht so wütend gewesen, wie in diesem Augenblick. Diese SMS hatte sie an dem Tag erhalten, an dem sie mich gefragt hatte, ob ich am folgenden Tag etwas mit ihr unternehmen wollte. Er hatte sie so weit gebracht, dass ihre Welt, ihre Seele, ihre Hoffnungen, die sie langsam wieder aufbaute, dass all das zu Bruch ging. Ihre zarte Seele hatte sehr viel gelitten, doch diese Worte hatten dem den Rest gegeben. Ich hob das Handy auf, wollte wissen, ob er sie nicht zufällig auch noch angerufen hatte.