Fanfic: Never Ending Pain 7/Ende

Volltreffer! Ich konnte mir schon denken, was er ihr gesagt haben muss... Dafür sollte mir dieses Arschloch zahlen. Ich ging an ihren PC, schaltete ihn ein. Ich hatte Glück, ft war im Chat. Ich fragte ihn, ob er seine Adresse habe, oder zumindest wüsste, wo er wohnt, in welchem Ort. Ich war zu allem entschlossen. Dafür musste er einfach büßen! Ich hatte erneutes Glück, denn ft hatte einst die Adressen aller in einer Datei abgespeichert. Ich ließ mir die von diesem Mistkerl geben und verabschiedete mich von ihm. Sobald ich ihren PC heruntergefahren hatte, bat ich meine Eltern, diesen Jungen aufzusuchen. Ich glaube, sie hatten erkannt, wie wichtig mir das war, denn sie versuchten nicht lange, mich davon abzubringen. Sie gaben mir etwas Geld für Bahn und Bus. Ich machte mich auf den Weg, nahm nur noch eine Karte mit, um ihn auch ganz sicher zu finden.



Es dauerte einen ganzen Tag, bis ich endlich gefunden hatte, wonach ich gesucht hatte. Ich hatte im Zug die Nacht über gereist und hatte mich heute Morgen noch mit dem Bus etwas gequält, bis ich einen ca. Zweistündigen Fußmarsch hinter mich brachte. Ich klingelte. Ein Mädchen öffnete mir, wahrscheinlich seine Schwester. „Ist Pascal da?“, fragte ich sie. „Ja, Moment!“ Sie lief wieder ins Haus zurück. Ich hörte sie rufen: „Ein Freund von dir an der Tür!“ Freund? Wenn die wüsste, wie sehr ich ihn hasste... aber sie konnte nichts dafür. Sie wusste nicht, was Sache war. Ein Junge, etwa in meinem Alter, nur drei Zentimeter größer, mit braunem Haar und braunen Augen kam schließlich. „Wer bist du denn?“, fragte er. Ich machte keine Anstalten, mich groß vorzustellen. „Danny.“ „Was für ein Danny?“ „Erinnerst du dich noch an Kaya?“ Er dachte nach. Ich versuchte, mich noch ein Weilchen zurückzuhalten. „Ach, meinst die ausm Chat, was?“ „Genau sie.“ „Und? Was ist mit der?“ Ich holte aus und schlug so fest zu wie ich nur konnte. Er flog rückwärts und hielt sich schreiend die Nase, die nun schrecklich blutete. „Was soll das du Arsch?!“, schrie er mich an. Ich verlor endgültig die Beherrschung, schrie: „Das?! Das war für Kaya du elender Mistköter! Nur wegen dir hat sie diese Welt verlassen! Du hast ihr so viel Leid zugefügt wie es kein anderer Mensch jemals fertiggebracht hätte! Sie ist TOT! Und das alles ist nur deine Schuld du elendes Arschloch!“ „Hey du da! Ich rufe gleich die Polizei!“, rief eine ältere Frau. Wahrscheinlich seine Mutter, war mir sowas von egal... „Die Polizei? Nehmen sie dieses Arschloch mit rein oder ich töte ihn! Er hat meine Freundin getötet! Er hat sie umgebracht! Alles wegen ihm! Wenn sie ihn nicht mitnehmen dann schwöre ich bei Gott dass ich ihn töten werde!“, rief ich nur noch Verzweifelt und wütend zugleich. Mir kamen die Tränen, ich konnte nicht mehr. Ich konnte ganz einfach nicht mehr. Ich schrie auf und rannte weg. Rannte so weit weg, wie ich nur konnte. Auf der Treppe zu irgendeinem Gebäude, wie ich später feststellte, der Kirche, fand meine Flucht ein Ende. Ich löste mich fast vollkommen in Tränen auf. Tränen aus Leid, Wut und Schmerzen... Ich sah meine rechte Hand... mit seinem Blut befleckt, doch langsam wurde es abgewaschen... abgewaschen vom Regen, der mich seit ich weggelaufen war durchnässte. Doch es war mir egal. „Ich habe dich gerächt... meine Kaya...“ Ich ging hinein, in die Kirche. Es war niemand da. Ich kniete mich vor den Altar und betete um die Erlösung ihrer Seele. Ein Pfarrer kam und fragte, ob er mir irgendwie helfen könne. „Nein Vater, ich habe ihr geholfen. Ich habe ihren Schmerz gerächt... ohne dabei selbst zu sündigen. Ich habe ihn nicht getötet. Er soll mit der Einsicht leben, sie auf dem Gewissen zu haben. Er soll genauso leiden, wie sie wegen ihm gelitten hatte...“ Ich glaube nicht, dass er verstanden hatte, wovon ich sprach. Doch er sagte mir, ich dürfte ihn nicht hassen. Sobald ich aufhören würde, ihn zu hassen, wäre alles in Ordnung. Und er sagte, er sei sicher, dass die Seele, um deren Erlösung ich gebetet hatte, ihren Frieden nun finden würde. Ich dankte ihm und verließ die Kirche. Ich rief meine Eltern an, welche mich abholen kamen. An diesem Abend waren wir zurückgeflogen, nach Amerika. Dort lebe ich jetzt und hoffe, sie eines Tages wiederzusehen... Die Alpträume plagten mich nicht mehr. Doch dieser kleine Schmerz, ihr Lächeln nur noch als Erinnerung zu haben, und nicht mehr so lebendig erleben zu können, wird in meinem Herzen bis an das Ende meines Lebens bleiben...



-Ende-



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