Fanfic: Stormrider II - Suche nach den Heiligen Schwertern

Kapitel: Stormrider II - Suche nach den Heiligen Schwertern

Nimen hao! Nachdem bei mir Bildermäßig nichts mehr gelaufen ist seit Monaten und ich eher schriftstellerisch tätig war, hab ich mir gedacht, damit man noch weiß, ich lebe noch, dass ich meine kleine FF zu meinem Lieblingsfilm "The Stormriders" nach einem chinesischen Comic hier hochlade. Vielleicht liest das ja jemand ^^

Naja, ich habe die Geschichte fünf Jahre nach dem Film angesetzt und ist quasi eine Fortsetzung von dem Movie. Die Hauptcharas sind fünf Kämpfer, drei davon hab ich aus dem Film übernommen. Zhang und Jadedrache (letztere kommt später erst vor) sind meine Eigenkreation. Wobei ich Zhangs Namen von meinem Lieblingssänger her hab (Jacky Cheung oder Zhang Xue You *schwärm*).

Na gut, die Story spielt irgendwo in China, mehr sag ich nicht mehr, sondern lege gleich mit dem ersten Kapitel los ^^



Prolog:

Wenn des Nachts die Geister aus ihren Verstecken gekrochen kommen, auf der Suche nach armen unschuldigen Seelen, derer sie sich bemächtigen können, dann müssen sich die Sterblichen in Acht nehmen, von dem traurigen Gesang nicht in ihren Bann gezogen zu werden, um letztendlich das Opfer des bösartigen Geschöpfes zu werden, dem sie dienen. Nur wenige Menschen wissen von der Existenz des Baumgeistes, und noch weniger wissen, wie man ihn aufhalten kann. Das Wissen ist jedoch streng versiegelt in ihrem Bewusstsein und niemand weiß, wie man sich Zugang dazu verschaffen kann. Dafür haben die dämonischen Kräfte schon gesorgt.





Es war spät und bereits dunkel, als der junge Kämpfer durch den Wald des Wolfes gewandert ist. Er vernahm das Knurren der Wölfe, die um ihn herumschlichen und auf ein üppiges Mahl hofften. Doch die Art, mit der er sich bewegte und mit der er die hungrigen Wölfe ansah, verlieh ihm einen gehörigen Respekt. Er machte ihnen deutlich, dass er vor ihnen keine Angst hatte und dies wiederum machte den Wölfen Angst.

Der Wald war alt, sehr alt. Geister aller Art fühlten sich hier sehr wohl und erlaubten sich hin und wieder kleine Streiche, indem sie die Gestalt von Tieren oder Menschen annahmen und ihr Opfer verwirrten und ihm Angst einjagten. Riesige Bäume standen schon seit Jahrhunderten an ihrem Platz und wirkten beinahe selbst wie Geister und Schatten. Ihr Geäst verzweigte sich mit dem des Nachbars und bildeten so ein dichtes Dach, durch das nur sehr wenig Sonnenlicht drang und das deshalb noch besser als Behausung für Geister war. Denn das Qi der Geister erlischt, wenn sie sich zu lange Zeit dem Sonnenlicht aussetzten. Aber auch heilige Orte und Amulette, sowie Gebete an den mächtigsten unter der Sonne schwächten sie und konnten sie töten.

Dichte Nebelschwaden hingen schwer über dem morastigen Waldboden und kleine Irrlichter tanzten im Dunkel der Nacht umher und umschwirrten den jungen Mann, als wollten sie, dass er mit ihnen tanze. Aber er ließ sich auch dadurch nicht beirren sondern schritt einfach weiter voran. Er war ein stolzer Kämpfer, sowohl im Umgang mit dem Schwert als auch in der waffenlosen Kampfkunst war er ein Meister. Er hatte noch keinen Zweikampf verloren, aber ging auch jedes Mal siegreich aus einem Kampf hervor, wenn es mehrere Angreifer waren. Er war unglaublich schnell und wendig, was man ihm gar nicht ansah, wenn man ihn in seiner schweren Rüstung betrachtete. Sein schulterlanges schwarzes Haar klebte an Hals und Stirn, durchnässt von der im Wald herrschenden Feuchtigkeit. Manchmal gewahr er neben dem Heulen der Wölfe auch das Schreien einer Eule, die wohl nach ihrer Beute Ausschau hielt und entzückt aufschrie, wenn sie ein Opfer gefunden hatte, das als ihr Abendessen dienen sollte.

Den Mann störte das allerdings wenig. Er ging unbeirrbar weiter und obwohl er scheinbar schon den ganzen Tag unterwegs sein musste, die letzte bewohnte Stadt liegt bereits einen Tagesmarsch hinter ihm, gab es keine Anzeichen von Müdigkeit. Das Schwert, das er von seinem Meister hatte, trug er mit einer Leichtigkeit in seiner rechten Hand, als würde es nichts wiegen. Es war aber ein sehr kunstvoll ausgearbeitetes und langes Schwert, dessen Gewicht ein normaler Mann wohl bald nicht mehr hätte tragen können. Sein muskulöser Körper aber schien durch das sumpfähnliche Waldgebiet zu schweben, kein Wimpernzucken ließ vermuten, dass er schon seit Stunden unterwegs war, dass er Hunger und Durst hatte, dass er müde von dem weiten Weg und der ständigen Last, der Rüstung, dem Schwert und einem gefüllten Beutel mit Lebensmitteln, Wasser und einer kleinen Truhe, war. Sein Blick kannte nur sein Ziel. Es war ein Tempel, der inmitten des riesigen Waldes, dessen Dunkelheit nur von ein paar umherschwirrenden Glühwürmchen und den tanzenden Irrlichtern verdrängt wurde. Der Tempel der Orchidee war sein Ziel, dort sollte er einen großen Schritt weiter kommen, in seiner Mission. Sein Meister hatte ihn aus seinem Heimattempel in die Welt geschickt, um sein Können zu testen und seine Technik zu verbessern, zu erweitern und außerdem, um die Welt vor dem Bösen zu bewahren. Er hatte diese Reise angetreten ohne die Absicht des Meisters in Frage zu stellen. In Wirklichkeit hat sein Meister ihn nur fort geschickt, damit er überlebte und die Kunst, die er bei ihm gelernt hatte, weiter zu vermitteln. Während er sich seinem Ziel näherte, dachte er über seine Vergangenheit nach, über die Zeit, in der er seinen Meister das letzte Mal lebend gesehen hatte.



Kapitel 1

Sein Meister war ein weiser Mann. Er wusste, was seine Schüler dachten, er konnte in ihren Blicken lesen wie in einem Buch. Und er verstand die waffenlose Kampfkunst und die des Schwertkampfes wie kein zweiter im Lande. Es war ein Privileg, bei ihm Schüler zu sein. Doch allein der Meister wählte sich seine Schüler aus. Nur wer auch genügend Potenzial besaß, konnte seinem Training standhalten. Zhang Xue gehörte dazu. Er hatte seine Eltern verloren, als er noch ein kleiner junge war und der Meister hatte ihn bei sich aufgenommen und ihn großgezogen. Er hatte ihn aber immer als einen besonderen Jungen angesehen, da er die Künste des Meisters im Nu erlernte und sie schnell zur Perfektion brachte. Er wurde von seinen Mitschülern immer bewundert, verlor sich aber nicht in dem Ruhm sondern blieb immer gelassen und tat, als wäre es nichts Besonderes. Vielmehr sagte er immer zu sich selbst, dass er noch besser werden musste und trainierte noch härter als zuvor. Manchmal war er tagelang im Wald verschwunden, in dem der Tempel des Meisters lag. Wenn die anderen Schüler ihn dann fragten, wo er war so antwortete er immer: „Unter dem Wasserfall. Ich habe meinen Geist mit dem kalten Bergquellwasser gereinigt und meinen Körper gestählt.“ Danach verschwand er im inneren des Tempels, um gleich darauf mit einem Holzschwert wieder herauszukommen und ein weiteres Mal in den Tiefen des Waldes zu verschwinden. Die Schüler fragten sich oft, wie er es aushielt, tagelang unter einem Wasserfall zu verharren und danach noch die Kraft aufzubringen, im Wald den Schwertkampf zu üben. Sie wussten es nicht.

Der Meister aber wusste es. Er sagte es jedoch niemals laut. In einem Gedicht schrieb er sein Wissen auf. Das, was seinen besten Schüler noch erwartete, wurde ihm schon vor Jahren in einem Traum offenbart.

Sohn des Drachen,

Als Waise geboren,

zum Vater der Welt bestimmt.

Erfüllt sich das Schicksal im ewigen Strom des Daseins

Und im Einklang der Wolke und des Windes

Wirst du die Jade zum Glühen bringen

Und die Sonne wird über dir erstrahlen

Wie ein neugeborener Stern.

Und die Wölfe erzittern vor dem Lied des Mächtigen,

dessen reine Seele einer Melodie gleicht.



Er versiegelte den Spruch und legte ihn in eine Truhe. In die Truhe, in der er auch die Techniken seiner Künste gelegt hatte in Form eines Buches, das vor vielen Generationen geschrieben wurde, damit das Wissen des Tempels nie in Vergessenheit gerate. Er seufzte und ging in das kleine Haus, indem die Ahnen ihren Frieden gefunden hatten und von dort über ihn wachten.

„Oh Ahnen!“ rief er sie an, während er einen Kotau nach dem nächsten machte. „Ich flehe euch an, beschützt meinen Sohn, der er nicht mein leiblicher ist, dessen Hände aber das Schicksal der Welt halten! Die Welt ist schlecht geworden, zu viele dunkle Geister haben sich über sie verbreitet und vergiften die Menschen mit ihrem Atem.“ Er erhob sich und legte ein paar Räucherstäbchen in eine Opferschale und entzündete sie.

Er trat einen Schritt zurück und fuhr fort: „Sagt, wann muss ich ihn fortschicken? Wann werden die Geister auch über meinen Tempel herfallen und Verwüstung und Zerstörung sowie Tod und Elend hinterlassen? Ich spüre es, die Gefahr naht unablässig, aber wann sie nun hier sein werden weiß ich nicht. Nur ihr könnt mir helfen! Seine Technik ist überragend, aber er muss an Kraft gewinnen. Er braucht noch Zeit, um sich mit der Elite der Dämonen messen zu können!“ Nachdem er sein Gebet beendet hatte, fingen die Räucherstäbchen an, stärker zu glühen, der Rauch wurde dichter und er formte sich zu einer Gestalt. Der erste Meister des Tempels des Friedens.

„Nun denn!“ grollte seine tiefe Stimme und ließ das Gebäude erzittern. Das Echo seiner Stimme hallte noch lange in dem Raum nach. „So sei es denn, Nachfahr! Die Geister sind bereits sehr Nahe, doch ihre Kraft ist erst effektiv gegen dich, am nächsten Vollmond. Die Kraft des Mondlichtes verstärkt die der Geister um ein vielfaches und macht sie beinahe unbesiegbar. Drei Tage bleiben dir noch, dich auf dein sicheres Ende vorzubereiten.“

Der Rauch verzog sich so schnell wie er gekommen war. Der Meister blieb noch lange Zeit im Ahnentempel stehen und dachte nach. Drei Tage nur noch, bis die Zeit des Tempels abgelaufen war. Er dachte daran, seine
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