Fanfic: Stormriders II - Auf der Suche nach den Heiligen Schwerter, Kapitel 5

Kapitel: Stormriders II - Auf der Suche nach den Heiligen Schwerter, Kapitel 5

Tina-san, ni hao ^^ Tja, wenn die anderen eben nur Dragonball und so weiter lesen wollen, dann kann ich es nicht ändern, aber so, hab ich wenigstens einen Leser. Und deswegen mach ich auch weiter mit Kapitel 5. Hab gerade ungefähr die Hälfte von meinem "Roman" geschrieben, sind ungefähr 53 Seiten bei Arial 11. Tja, nicht wenig, und ich muss noch über die Hälfte davon überarbeiten, aber das Kapitel kann ich auf jeden Fall ausstellen. Just for you ^^ Mir macht es nichts aus, dass es nur einen Leser gibt, und bei Gelegenheit werde ich mal nach deinem Geheimtipp gucken (müsstest mich aber mal erinnern ^^°) Na gut, dann rede ich nicht viel mehr sondern hau dir und den anderen Lesern, sollte es welche geben, die sich nicht zu melden trauen das 5. Kapitel um die Ohren.



Kapitel 5

Es tat unglaublich wohl, endlich wieder richtig ruhen zu können. Zhang schlief die Nacht durch, ohne von Alpträumen oder anderem geplagt zu werden. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte er tagelang so schlafen können. Aber am Morgen wurde er von Wind geweckt.

„Wach auf, Freund, es ist an der Zeit aufzubrechen.“ Er öffnete die Augen und sah, dass Wind bereits reisefertig war. Sofort stand er auf, ihm wurde aber schwindelig und sank wieder aufs Bett zurück. Ein lautes Knurren machte deutlich, was der Grund für seinen Schwächanfall. Seit er die Stadt verlassen hatte, hatte er kaum was gegessen. Er hielt immer nur inne, wenn er einen kleinen Bach gefunden hatte, um sich Wasser zu holen und einen Schluck davon zu trinken. Wind sah in freundlich an. „Wie mir scheint, hast du großen Hunger. Leider habe ich meine Vorräte seit Tagen nicht mehr aufgefüllt, da ich mich im Wald aufgehalten habe und nicht in dieser Tempelruine. Aber wenn du willst, kann ich noch schnell losgehen und dir etwas besorgen.“ Zhang schüttelte schnell den Kopf. „Das ist nicht nötig, ich habe noch ein wenig in meinem Beutel. Wir können also Zeit sparen. Ich werde nur schnell den ärgsten Hunger stillen und dann können wir los.“ Zhang stand auf, diesmal vorsichtiger, um nicht wieder umzufallen. Er ergriff den Beutel, den er letzte Nacht neben den Stuhl gestellt hatte und setzte sich wieder hin. Als er den Beutel öffnete, erblickte er die kleine Truhe des Meisters. Er holte sie heraus und überlegte, ob es richtig sei, sie zu öffnen. Vielleicht war etwas darin, dass ihm bei seiner Mission helfen konnte.

„Was ist das?“ Wind trat neugierig zu ihm. „Das ist die Truhe meines Meisters, er hat sie mir hinterlassen.“ Er griff sich an den Hals und zog an der Kette, an der der Schlüssel der Truhe hing. Er wiegte ihn lange in seiner rechten Hand. „Warum zögerst du, sie zu öffnen?“ Zhang zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ich glaube, dass ich Angst vor ihrem Inhalt habe. Wer weiß, was sich darin befindet.“ Wind lächelte.

„Na, wenn du sie nicht öffnest, wirst du es nie erfahren. Wenn du willst, kann ich den Raum auch verlassen, damit du mit deiner Truhe ein wenig allein sein kannst.“ – „Nein, bleib ruhig, ich habe nichts zu verheimlichen.“

Daraufhin steckte er den Schlüssel ins Schloss der Truhe. Er zögerte aber noch, ihn herum zu drehen. Er seufzte

kurz auf und wagte es schließlich.

Das Innere der Truhe bestand nur aus Schriften. Das oberste fiel ihm sofort ins Auge. Darauf schien eine Art Gedicht zu sein, oder ist es eine Prophezeiung? Er wusste es nicht, las immer und immer wieder das seltsame Gedicht. Wind hatte es ebenfalls gelesen. Er runzelte die Stirn. „Ein merkwürdiges Gedicht. Dein Meister scheint wohl in der Poesie weniger begabt gewesen zu sein.“

Auch Zhang wusste damit nicht viel anzufangen. Aber irgendwas in ihm sagte, dass es wichtig sein musste. Er behielt das Gedicht in seiner linken Hand und schloss mit der rechten die Truhe wieder. „Warum siehst du dir nicht das andere auch noch an?“ – „Ich glaube, das wichtigste habe ich bereits gefunden.“ Wind lehnte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor seinem Körper.

„Du meinst dieses Gedicht? Wie kommst du darauf?“ Die Antwort war ein Schulterzucken Zhangs.

Dir Truhe wurde wieder im Beutel verstaut. Dann holte er sich einen Maiskolben heraus und bis ein paar Mal davon ab. Er bot Wind etwas davon an, der es dankend annahm. Gestärkt verließen sie den Kellerraum des Tempels. Wind führte ihn durch den düsteren Wald, der bei Tag auch nicht heller und einladender war als bei Nacht. Es gab aber dennoch einen Unterschied zur Nacht, es konnte keine Geister spüren, tagsüber ruhten sie wohl. Zhang war beruhigt. Wenigstens heute musste er sich nicht mit den kleinen Biestern rumschlagen, die ständig versucht hatten, ihn vom Weg abzubringen.

Schweigend gingen sie weiter. Es braucht mindestens sechs Stunden, um in einen lichteren Teil des Waldes zu gelangen. Dort fiel wesentlich mehr Licht durch das Dickicht der Bäume als dort, wo der Tempel der Orchidee sich befand. Das letzte unbehagliche Gefühl glitt von Zhang herunter. Plötzlich blieb Wind stehen.

„Was ist los?“ Keine Antwort. Zhang sah in dieselbe Richtung wie Wind und spannte alle seine Sinne an. Was hatte er bloß? Er entdeckte nichts. „Was ist?“ fragte er ein zweites Mal. Wind drehte sich zu ihm um. „Was wäre....“ setzte er an. „Wenn dieses Gedicht nicht als solches Verwendung finden soll, sondern wirklich deine Zukunft vorhersagen soll?“ Zhang stutzte. Hatte er etwa den ganzen Weg bis hierher darüber nachgedacht? Er zog das sorgfältig gefaltete Papier heraus und betrachtete es. „Wie kommst du darauf, Wind? Wieso meine Zukunft?“

Er deutete auf eine Zeile. „Hier, ich meine der Einklang von Wolke und Wind. Damit könnten doch Wolke und ich gemeint sein. Was es mit der Jade auf sich hat, weiß ich nicht. Aber auch Als Waise geboren hat mir eine Ahnung davon gegeben. Du hast mir doch erzählt, dass du als Waise in den Tempel des Friedens gekommen bist, oder? Und Sohn des Drachen könnte in dem Fall nicht für den Kaiser stehen, sondern für dein Schwert.“ Zhang hob es instinktiv hoch und betrachtete es. „Wie kommst du auf mein Schwert?“

„Na weil da viele kleine Drachen zu sehen sind, siehst du, da!“ Und er deutete auf den Griff. „Aber es ist nur ein Vorschlag, nur dass, was mir durch den Kopf gegangen ist. Mir ist es eben erst wie Schuppen von den Augen gefallen, wie man dieses Gedicht deuten könnte. Denk einfach eine Weile darüber nach. Gehen wir weiter.“

Sprach er und setzte sich sofort wieder in Bewegung. Zhang blieb einige Augenblicke stehen und holte Wind dann mit einigen großen Schritten wieder ein. Auf dem Weg wurden sie von dem freundlichen Gesang der Vögel begleitet. Es wurde immer lichter und leichter zu gehen, da sie nun nicht permanent großem Wurzelwerk und kleinen Büschen ausweichen mussten. Zhang atmete auf, als sie endlich das Waldgebiet verlassen hatten und nun auf einem schmalen Trampelpfad in Richtung Berge gingen. Es musste schon später Nachmittag sein, die Sonne stand zwar noch hoch am Himmel, aber im Sommer war das normal. Es war hier auf dem Feldweg eindeutig wärmer als im Wald.

Nach ein paar weiteren Stunden schlug Wind vor, unter einem großen Baum ihr Lager aufzuschlagen. Zhang nickte und während er Feuerholz sammelte, ging Wind los, um den Wasservorrat etwas aufzustocken und nach ein paar Beeren zu suchen. Es war nicht leicht, auf einem Feld Brennholz zu finden, aber das war nicht schlimm. Es gab dort genug hohe Grashalme, die durch die andauernde Trockenheit sehr gut zum Brennen geeignet waren. Er holte sich also ein großes Büschel und ging zu ihrem Lagerplatz zurück. Wind war noch nicht wieder gekommen. Aber er hatte auch einen weiteren Weg zurück zu legen. Immerhin musste er erst eine Wasserstelle finden. Zhang stand auf und sah sich in der Umgebung ein wenig um. Es war sehr schön hier. Die Grashalme bewegten sich elegant mit der leichten Brise, die ab und an aufkam. Von weiter hinten konnte er noch die letzten Reste des Waldes erkennen, den er mit Wind durchwandert hatte. Hier und da huschte ein Vogel an ihm vorbei oder ein Fuchs trabte über das Feld auf der Suche nach Beute. Die Sonne war schon fast versunken und die ersten Sterne wurden sichtbar. Es würde eine laue Nacht werden, dessen war er sich sicher.

Nachdem er eine Weile so da stand und sich die nähere Umgebung genauer betrachtete, ging er wieder zu seinem Baum zurück und nahm sich zwei Steine, die für seine Zwecke groß genug erschienen. In der letzten Zeit wurde der Weg steiniger. Das Gebirge kann nicht mehr weit sein.

Er häufte das Stroh auf und begann, die beiden Steine aneinander zu reiben. Es dauerte nicht lange und das trockene Stroh ging in Flammen auf. Er saß da und beobachtete nun die Flammen, die sich wanden und flackerten und eine hypnotische Wirkung auf den Betrachter zu haben schien. Er wusste nicht, wie lange er da saß und dem Tanz des Feuers beiwohnte. Wind riss ihn aus dem Bann, indem er sich neben ihn setzte und fragte, ob es dort denn etwas Interessantes zu sehen gäbe. Zhang lächelte verlegen und schüttelte den Kopf. „Hast du Wasser finden können?“ Stolz zeigte Wind ihm den Wasserbeutel. „Ja hab ich, reinstes Quellwasser. Wir werden nicht mehr lange brauchen, bis wir die Berge erreicht haben. Was ich nicht auf die Schnelle auftreiben konnte, waren Beeren, aber du hast bestimmt noch etwas Mais übrig. Er ist zwar nicht der frischeste aber er wird uns über den größten Hunger hinweghelfen.“ Zhang nickte, dann legte er sich hin und sah wieder zu den Sternen auf. Was mochte ihn wohl noch auf dieser Reise erwarten? Und was wollte ihm sein Meister mit diesem Text sagen? Er wusste es nicht. Das einzige, das er wirklich wusste war, dass er es so tun würde, wie ihm der Meister es gesagt hatte und seinem Herzen folgte. Wind nahm
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