Fanfic: Stormriders II - Auf der Suche nach den Heiligen Schwertern, Kapitel 7

Kapitel: Stormriders II - Auf der Suche nach den Heiligen Schwertern, Kapitel 7

Tina-san, ni hao! Was solls, wenn kein anderer meine FF lesen will, ich weiß ja, dass ich wenigstens einen Leser habe. Und wenn ich wenigstens dich habe, dann reicht das. Und ich will dich nun auch nicht länger auf die Folter spannen sondern hau dir nun Kapitel 7 um die Ohren ^^



Kapitel 7

Zhang und Wind fanden das kleine Boot genau dort, wo es der Heiler ihnen beschrieben hatte. Sie legten ihre Beutel hinein und stiegen auf. Wind löste das Tau von dem Pfahl, an dem man es festgebunden hatte und Zhang und Wind wechselten sich beim Rudern immer wieder ab. Gegen Mittag hatten sie den kleinen Fluss erreicht und steuerten geradewegs darauf zu.

„Es wird einen Sturm geben, nicht mehr lange und wir müssen extrem aufpassen, dass wir nicht die Kontrolle über das Boot verlieren. Ich hoffe nur, dass es nicht so heftig wird.“ Sagte Zhang in ruhigen Ton zum Himmel aufblickend, der noch immer im strahlendsten hellblau über ihnen stand. Wind runzelte die Stirn, und versuchte sich zu konzentrieren. Tatsächlich, ein kühler Windstoß kam auf und ließ verkünden, dass das Wasser bald nicht mehr so ruhig dahinfließen sondern sich in eine tödliche Falle verwandeln würde.

„Wir können aber nirgendwo an Land gehen. Wir sollten unsere Sachen sichern und versuchen so gut wie möglich heil da raus zu kommen.“ Zhang stimmte ihm zu. Beide banden die Beutel an die Sitzbretter des Bootes fest und Wind ruderte weiter, bis Zhang ihn nach einer halben Stunde etwa ablöste. Nun wehte der Wind etwas stärker und eine unangenehme Kühle machte sich breit. Wolken zogen auf, zunächst kleine weiße, die aber zunehmend grauer und größer wurden. Von Weitem vernahmen die beiden ein Grollen, ein Gewitter, das sich lauthals ankündigte, fast, als wolle es die Bewohner der Erde warnen, dass sie sich in Sicherheit brachten. Aber Wind und Zhang halfen die Warnungen recht wenig, denn sie waren umringt von Wasser und weit und breit kein Land in Sicht, auf dem sie den Sturm überdauern konnten. Sie erreichten eine Schlucht, durch die sich der Seitenarm des Wüstensees im Laufe der Jahrtausende geschlängelt hatte. Zhang steuerte das Boot zentral durch die beiden Felswände, da er nicht sonderlich erpicht darauf war, daran zu zerschellen. Es gelang ihm mit Mühe, das Boot einigermaßen ruhig zu halten. Es wurde aber zunehmend schwerer, da mit dem Gewitter auch ein kräftiger Wind im Anzug war. Die Wellen um sie herum schlugen nun höher und Wasser drang ins Boot ein. Die Wolkendecke zog sich mehr und mehr zu und verdunkelte die Sonne. Nur ab und zu wurde es leuchtend hell, wenn auch nur für den Bruchteil von ein oder zwei Sekunden. Es blitzte auf und kurz darauf erklang ein Donnerhall, der die Vögel in der Umgebung sichtlich zu beunruhigen schien, denn sie schrien auf und manchmal erhoben sich ein paar von ihnen in die Lüfte und versuchten, vor dem Unwetter zu fliehen. Bald blies nicht nur ein heftiger Wind über das Wasser, nun tröpfelte es auch, anfangs kleine Tropfen, die aber zunehmend größer wurden. Schließlich tat sich eine wahre Sintflut vor ihnen auf und half dem Wind ein wenig, das kleine Boot durch zu schütteln. Zhang benötigte nun schon die Hilfe von seinem Kameraden, der mit anpackte und versuchte, das Boot auf Kurs zu halten. Sie hatten Glück, dass sie die Schlucht erreicht hatten, bevor der Sturm angefangen hat zu toben, denn zwischen den steilen Felswänden waren sie etwas geschützter, als wenn sie auf offenem Gewässer getrieben wären. Aber es war so schon schwer genug für die beiden, sich gegen den Sturm zu behaupten. Der Wind wehte immer aggressiver, die Tropfen wurden immer größer und dichter und fielen schwer vom Himmel und die Strömung des Flusses war auch nicht zu verachten. Immer wieder drohten die beiden an den Felswänden zu zerschellen, dann überlegten sich die Wellen es wieder anders und warfen das Boot wieder zurück in die Mitte des Flusses nur um es gleich wieder an die Felsen schleudern zu wollen.

Sie trieben nun immer schneller den Fluss hinauf, durchquerten die Schlucht in beinahe halsbrecherischem Tempo. Die beiden Männer waren durchnässt bis auf die Knochen, ihnen fiel das Atmen schwer und sie mussten scheinbar über ihre Grenzen hinauswachsen, um das Boot zu halten. Das Grollen über ihnen schien die beiden zu verspotten, sie schaffen es doch niemals, dort lebend wieder heraus zu kommen, aber die beiden Kämpfer haben noch nie aufgegeben und würden es auch jetzt nicht tun. Um ihre auswegslose Situation noch einmal zu bekräftigen löste sich oben ein riesiger Fels und drohte das Boot samt Insassen unter sich zu begraben. Zhang erkannte die Gefahr sofort, drückte Wind sein Ruder in die Hand, sprang in die Luft, zog sein Schwert und durchtrennte den Felsen mit ein paar gezielten Hieben wie nichts. Von dem riesigen Brocken blieben nur ein paar kleinere übrig, die ihren Weg ins Wasser fanden und artig am Boot vorbeifielen. Zhang landete sicher wieder im Boot, wäre dennoch beinahe über Board gegangen, da durch seine Landung das Boot noch mehr zu schaukeln begann. Er konnte sich noch halten, indem er schnell in die Hocke ging und sich an beiden Rändern festhielt. Wind wäre ebenfalls fast aus dem Boot gefallen, er konnte sich aber mit beiden Rudern in den Händen noch ausbalancieren und blickte Zhang dann dankbar an, denn immerhin hatte er sie beide vor Schlimmen bewahrt. Sie merkten nicht, wie sie urplötzlich im Trockenen standen, die Schlucht war hinter ihnen und somit auch der Sturm. Am Himmel keine einzige Wolke und um sie herum Wüstensand.

Sie trieben noch eine Weile schweigend und sichtlich erschöpft auf dem Wasser, bis Zhang sich genügend erholt hatte, um eine Unterhaltung zu starten.

„Das ist sehr merkwürdig, findest du nicht? In der Schlucht tobt noch der schlimmste Sturm seit langem und hier, direkt nach der Schlucht scheint die Sonne und alles ist knochentrocken. Hast du eine Erklärung dafür?“ Wind nickte. „Diese Wüste, sagt man, ist verflucht. Es soll hier nur einmal in hundert Jahren regnen, erzählt man sich im Volk. Und es scheint zu stimmen. Ich glaube, der letzte Regenguss hier war vor etwa fünfundzwanzig Jahren. Man denkt, dass sich Feuergeister hier heimisch fühlen und den Regen fernhalten. Wenn ich das so sehe, würde ich wohl selber daran glauben. Allerdings hat man hier noch nie etwas von einem geschweige denn mehreren Feuergeistern gesehen. Sie scheinen sehr schüchtern zu sein.“ – „Ich schätze, da scheint wirklich etwas dran zu sein, Wind, denn ich wüsste sonst keine andere Erklärung. Einmal in hundert Jahren versammeln sich die Feuergeister in einem bestimmten Vulkan. Warum weiß niemand, vielleicht, um ihre Kräfte zu verstärken. Das könnte auch der Grund sein, warum es nur einmal in hundert Jahren regnet.“ Wind runzelte die Stirn.

„Du glaubst daran? Ich meine, nicht dass ich direkt daran zweifeln würde, aber ich glaube dennoch, dass es keine Feuergeister mehr hier gibt. Mein Meister soll sie alle besiegt und ihre Kraft in sich aufgenommen haben, als er jung war, das hat er uns zumindest erzählt, als wir noch Kinder waren.“ Zhang lachte kurz auf. „Und du glaubst das? Niemand kann genau wissen, wie viele Feuergeister es gibt, man weiß auch nicht, wo sie herkommen, geschweige denn wie sie sich vermehren. Es kann sein, dass es mal weniger gab, aber alle kann er nicht erwischt haben.“ Wind stimmte ihm zu. „Du hast recht. Es ist ziemlich heiß hier, meine Kleider sind bereits trocken, und solange ist es noch nicht her, seit wir die Schlucht verlassen haben, oder irre ich mich?“ – „Du irrst nicht, es ist in der Tat sehr heiß, ich hoffe, dass wir bald am Ziel sind.“

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück. Ein Sonnenschirm wäre angenehm gewesen, denn die Sonne brannte erbarmungslos auf sie nieder. Aber so etwas gab es nicht. Die Strömung des Flusses führte zum Glück direkt in den See hinein, darum brauchten sie sich also nicht kümmern. Komisch, ich dachte, es würde in die andere Richtung strömen, kann es sein, dass sich die Strömung ändert? Kann ich mir nicht vorstellen. Zhang dachte ein wenig darüber nach, sah es dann als Geschenk Buddhas, dankte ihm innerlich dafür und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nach etwa einer weiteren Stunde tauchte der See vor ihnen auf. Er war ziemlich flach , aber sehr groß. Sie mussten ein paar Mal kräftig rudern, um von kleinen Sandbänken herunter zu kommen. Es war aber nur stellenweise flach, anderswo wurde es wieder tiefer und sie konnten das Boot bequem in Richtung eines weiteren Flussarmes steuern. Dieses Stück würde wieder härter werden, da sie nun wirklich gegen die Strömung ankämpfen mussten. Aber es war doch nicht so schwer wie sie gedacht hatten, die Strömung war zwar spürbar, aber weniger stark. Doch für die ohnehin schon erschöpften Männer war das auch kein sonderlich großer Trost. Tröstender war, dass die Strecke zu der Mine weniger weit war. Nur eine halbe Stunde mussten sie stromaufwärts rudern, bis Wind in die Höhe zeigte und Zhang mitteilte, dass sie es geschafft hatten. Sie suchten nun nach einer seichten Stelle, wo sie an Land gehen konnten, um den Felshügel zu erklimmen, auf dem sich der Steinbruch befand. Unweit von der Mine konnten sie endlich an Land gehen. Zhang murmelte ein Danke und wandte sich Wind zu, der ihn etwas verwundert ansah. „Was war das denn eben?“ lachte er ihn amüsiert an. „Ich habe den Wassergeistern gedankt, dass sie uns den richtigen Weg gewiesen haben und es uns erleichtert haben, den Strom herauf zu rudern.“ Wind blinzelte, drehte sich um schüttelte beim weitergehen den Kopf. „Man merkt, dass du aus einem Kloster kommst, das ist mir vorher nicht so aufgefallen, aber nun...!“ Er zuckte mit den Schulter und bestieg den Felshügel. Oben angekommen machte sich eine Ruine vor ihnen auf. Nach dem Kampf Wolke
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