Fanfic: Wirklich nur ein Traum? ( letzter Teil)
Kapitel: Wirklich nur ein Traum? ( letzter Teil)
Sie legte auf und Shinichi war vollkommen durch den Wind.
Von da an zählte er die Tage bis zum Samstag einzeln. Als es endlich soweit war, konnte er sich erst nicht entscheiden, was er anziehen sollte.
-Ich benehme mich wie ein kleines Kind. Wahrscheinlich sieht sie in mir immer noch den guten Freund und ich mach mir wieder umsonst Hoffnungen.-
Bei diesem Gedanken trübte sich seine Stimmung und auch die Hoffnung schmolz wie Eis in der Sonne. Dann verscheuchte er den Gedanken und entschied sich für eine blaue Jeans und ein weißes Hemd mit kurzen Ärmeln.
Bevor er sie abholte, ging er noch beim Blumenladen vorbei und kaufte einen schönen Strauß roter Rosen.
" Hallo Shinichi, lange nicht gesehen. Kaufst du wieder Blumen für Ran. Hier hab ich ein paar besonders schöne."
Leicht verlegen sah er die alte Dame an. Er hatte hier schon so oft Blumen für Ran geholt, sie ihr aber nicht immer gegeben, weil er Angst hatte, sie würde ihn auslachen. Dann war er zu Conan geworden und danach war das mit Ran passiert.
" Hallo, ja ich kaufe Blumen für Ran. Ich hätte gerne rote Rosen."
Nach dem er bezahlt hatte. Ging er die Treppen hinauf um bei Ran zu klingeln. Sie öffnete ihm die Tür.
" Hallo Shinichi. Komm doch rein. Ich bin gleich fertig."
" Hallo Ran. Die hier hab ich dir mitgebracht. Ich hoffe sie gefallen dir."
" Sie sind wunderschön, vielen Dank. Ich stell sie noch schnell in eine Vase und dann können wir gehen."
" Ist dein Vater nicht da?"
" Nein, der besucht einen Kollegen in Hiroschima und kommt erst morgen wieder." rief sie ihm aus der Küche entgegen.
-Sie ist wunderschön. Der rote Rock und das Oberteil dazu sieht einfach umwerfend aus. Ach, wenn ich in ihren Augen doch endlich auch mehr als nur ein Freund sein könnte.-
Verträumt sah er zum Himmel hinauf.
" So, ich bin soweit, wenn du möchtest können wir los."
" Was...äh....ja klar."
Gemeinsam gingen sie in das Eiscafe, in dem sie saßen, seit sie klein waren. Kaum hatten sie die Tür betreten, rief ihnen der Besitzer auch schon entgegen.
" Hallo ihr beiden, lange nicht mehr gesehen. Wie geht es euch?"
" Gut und ihnen?" antworteten sie im Chor.
" Bei mir ist alles beim alten. Hier euer Lieblingstisch ist noch frei. Setzt euch, ich mach euch einen Eisbecher. Der geht dann auch aufs Hause, als eine Art Geschenk der Wiedersehensfreude."
-Hier scheinen uns auch alle zu kennen. Vor allem ist es wohl nichts Außergewöhnliches, daß wir zusammen hier her kommen. Mir scheint der Tisch auch sehr vertraut zu sein. Ebenso die Art, wie wir uns hingesetzt haben. Ich werde den Eindruck nicht los, daß wir hier schon oft waren und auch immer so gesessen haben. Er mir gegenüber zur Straße hin gewandt und ich mit dem Rücken zum Fenster.-
-Oh man, daß hatte ich natürlich nicht bedacht. Hier kennen sie uns ja alle und wissen auch, daß wir eigentlich mehr als gute Freunde sein sollten. Hoffentlich geht das gut.-
" So hier haben wir euren Eisbecher. Ich denke, einer wird für euch beide reichen. Und nun bekommt ihr noch zwei Löffel. Guten Appetit."
" Danke!" sagten beide.
" Ich glaube, die halten uns hier für ein Liebespaar." flüsterte Ran leise zu Shinichi und lächelte dabei.
" Das glaube ich allerdings auch"
-Wenn du wüßtest, wie sehr ich mir wünsche, daß sie recht hätten.-
Gemeinsam aßen sie ihren Eisbecher und unterhielten sich dabei. Was Shinichi allerdings nicht merkte, war, daß Ran in die ganze Zeit beobachtete. Er war viel zu sehr damit beschäftigt seine Gefühle und Worte unter Kontrolle zu halten.
-Ich hab wieder dieses Gefühl der Vertrautheit. Immer wenn ich in seiner Nähe bin habe ich dieses Gefühl. Es ist unbeschreiblich schön, wenn ich nur wüßte, warum. Die ganze Woche habe ich mich auf heute gefreut. Aber nicht nur wegen dem Konzert von Two Mix. Nein, ich habe mich auf ihn gefreut. Darauf mit ihm auszugehen und......................und bei ihm zu sein.-
" So, nun müssen wir aber los, wenn wir rechtzeitig zum Konzert kommen wollen."
Es war seine Stimme, die sie aus den Gedanken riß. Sie bedankten sich für den Eisbecher und machten sich auf den Weg zum Konzert Platz. Da das Konzert im Freien statt fand, war schon von weitem der Soundcheck zu hören. Sie gingen hinein und suchten sich einen guten Platz.
" Ich werde uns noch etwas zu trinken holen, wenn nachher noch mehr Fans da sind wird man daß nicht mehr schaffen."
" Ist in Ordnung Shinichi. Ich bleibe hier und behaupte unseren Platz."
Nach einiger Zeit kam er wieder mit zwei Bechern in der Hand. Einen davon reichte er Ran.
" Orangensaft?"
" Ja, du magst ja kein Alkohol."
"Genauso wenig, wie du."
" Woher weißt du daß?"
" Göttliche Eingebung."
Shinichi sah sie verwirrt an. Sie selbst lächelt und blickte nach vorne.
-Ja, woher weiß ich das eigentlich. Aber das ist noch nicht alles. Ich weiß noch mehr über ihn. Er ist Schülerdetektiv, aber er ist auch ein Fan von Holmes und er kann nicht singen.-
Das Stadion, in dem das Konzert statt fand, füllte sich nun allmählich. Shinichi und Ran würden näher zusammengedrückt. Beide wurden leicht rot. Nach einer Weile begannen einige Fans den Eröffnungssong zu singen. Als man Shinichi darauf ansprach, warum er nicht mit singt, antwortete Ran:
" Er kann nicht singen."
Er sah sie verblüfft an.
-Woher weiß sie daß? Sie hat mich noch nie singen hören, seit sie diese Amnesie hat.-
Es wurde dunkel und die Vorgruppe begann zu spielen.
-Ob sie sich vielleicht doch so langsam wieder an mich erinnert? Da wäre zu schön um wahr zu sein. Bitte lieber Gott, hilf mir...-
-Seltsam, er scheint nicht böse auf mich zu sein, weil ich das behauptet habe. Es stimmt demnach. Aber es geht noch weiter. Ich kann mich auch an Kindertage mit ihm erinnern. Folglich kenne ich ihn nicht erst seit der Zeit im Krankenhaus. Auch seine Haltung, mit der einen Hand in der Hosentasche kommt mir so unglaublich bekannt vor.-
Die Massen drängten sich nun immer enger aneinander, je näher das Ende der Vorgruppe rückte. Shinichi stand mittlerweile direkt hinter Ran.
-Wie gerne würde ich jetzt meine Arme um sie legen, so wie es verliebte Paare tun, aber daraus wird wohl nichts.-
Leise seufzte er vor sich hin. Die Vorgruppe hatte aufgehört zu spielen und es war nun ganz dunkel und ruhig.
-Diese Ruhe. Wie damals in diesem Glasbehälter. Dann stieg so ein Nebel auf. Es war Gas. Kazuha und ich waren gefangen worden. Vor Kazuha saß Heiji gefesselt auf einem Stuhl. Und vor mir war..........................Shi...........Shinichi. Ja, mein Shinichi saß gefesselt vor mir und hatte Tränen in den Augen. Jetzt weiß ich, woher er mir so bekannt vor kam. Er ist wieder da..........................mein Shinichi ist zurück und hat die ganze Woche auf mich aufgepaßt und mich letztlich auch aus dieser Röhre gerettet. Und nun steht er hinter mir. Er ist mir so nah, daß ich seinen Atem in meinem Nacken spüren kann.-
Die Sängerin von Two Mix war gerade auf die Bühne gekommen und hatte begonnen daß Eröffnungslied zu singen. Wie immer war es ‚Return to Love. Ran dreht sich zu Shinichi um. Dieser bemerkte ihre Bewegung und sah sie an.
-Sie hat ja Tränen in den Augen???-
" Gefällt es dir nicht? Sollen wir gehen?" schrie er ihr entgegen.
Sie sagte nichts, sondern viel ihm einfach um den Hals und begann hemmungslos zu weinen.
" Du bist wieder da.......du....du bist endlich wieder bei mir...........mein Shinichi." War alles, was er durch die tränenerstickte Stimme verstehen konnte. Aber es genügte ihm.
" Ran, meine Ran. Gott sei Dank."
Er umarmte sie und drückte sie fest an sich. Leise liefen ihm ein paar Tränen über die Wangen. Diesmal waren es jedoch Tränen der Freude. Er war noch nie so glücklich gewesen, wie in diesem Moment. Eigentlich wollte er sie nie wieder los lassen, doch dann spürte er, wie sich Ran sanft etwas aus seiner Umarmung löste. Er verzog das Gesicht. Doch dann sah sie ihm direkt in seine Augen. Er fühlte ihre Liebe und wäre am liebsten in diesen Augen, die ihn so liebevoll anblickten versunken. Wie lange hatte er auf diesen Moment warten müssen.
-Oh Ran................ich ....ic....ich muß es ihr jetzt sagen. Jetzt oder nie.-
" Ran....i...ic.......ich ..............ICH LIEBE DICH!!!!!!!!"
Sofort schaute er mit rotem Kopf auf den Boden. Dann spürte er ihren Atem an seinem Ohr und er hörte, wie sie sagte:
" Ich dich auch!"
Er hob den Kopf und ihre Lippen waren nur noch Millimeter voneinander getrennt. Sie schloß die Augen. Er tat es ihr gleich und langsam näherten sich ihre Lippen einander. Der Kuß war unbeschreiblich schön. All das Leid der letzten Tag und Monate war vergessen. Erhielt seine Ran in seinen Armen und küßte sie. Endlich, endlich war das Eis gebrochen. Sie genossen