Fanfic: Ein Abschied für immer!
Kapitel: Ein Abschied für immer!
Erst einmal vielen Dank an alle Kommis Schreiber. ich freu mich wirklich, daß euch meine Geschichten so gut gefallen. Hier hab ich den neusten Streich, aber ich muß euch fairer Weise warnen.
Die Geschichte ist ziemlich lang und ich konnte mich auch nicht dazu durchringen, sie zu kürzen, oder mehrere Teile daraus zu machen.
Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim lesen und würde mich über jede Menge Kommentare am Schluß freuen.
So nun genug der Worte, jetzt geht´s los
Ein Abschied für immer?
Es war ein schöner klarer Tag im November. Er war gerade auf dem Weg in den Park, um sich dort mit Ran zu treffen. Der erste Schnee war bereits gefallen und überzog die Landschaft mit einem weißen Winterkleid. Er konnte seinen warmen Atem als Nebel vor sich sehen. Fröhlich ging er durch den Schnee. Es war jetzt schon Wochen her, seit sie die Männer in Schwarz festgenommen hatten und er seine normale Größe wieder hatte. Er hatte Ran auch gestanden, wer Conan wirklich war. Zuerst hatte sie geschockt reagiert, doch dann war sie ihm glücklich um den Hals gefallen.
Heute nun sollte es endlich soweit sein. Endlich würde er ihr sagen wieviel sie ihm bedeutet und das er sie mehr als alles andere auf der Welt liebte. Ein verschmitztes Lächeln huschte im über die Lippen. Doch auch ein kleiner Wehmutstropfen schlich sich in dieses Lächeln mit ein. Ran hatte sich die letzten beiden Wochen sehr seltsam verhalten. Irgendwie war sie ihm immer ausgewichen. Selbst Sonoko konnte sich ihr Verhalten nicht erklären. Sie hatten die Abschlußprüfungen nun hinter sich und er hatte sie, trotz seiner langen Fehlzeit gut bestanden. Auch Ran hatte sie mit sehr gut geschafft und er hoffte, daß sich ihr Verhalten nun wieder bessern würde.
- Vielleicht war es auch einfach nur der Prüfungsstreß, der sie so gereizt hat.-
Als er am vereinbarten Treffpunkt ankam, sah er Ran schon auf ihn zu kommen. Fröhlich lächelte er sie an.
"Hallo Ran, schön das du gekommen bist."
- Sie ist wunderschön. Selbst in dieser Winterjacke und der Mütze sieht sie einfach bezaubernd aus..............meine Ran.-
Ein leises Seufzen war zu hören, als er sie verträumt anblickte.
"Hallo Shinichi........wollen wir ein Stück spazieren gehen?"
"Gerne."
Sie hackte sich bei ihm ein und gemeinsam gingen sie eine Zeit lang schweigend miteinander. Dann blieb Shinichi stehen. Er stellte sich direkt vor Ran um ihr genau in die Augen sehen zu können. Sie wich seinem Blick aus.
- Hier stimmt doch etwas nicht. Sie zittert ja am ganzen Körper.-
"Ist dir kalt? Du zitterst ja wie Espenlaub."
"Was....nein, es geht schon."
Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sah sie fest an. Er bebte innerlich vor Anspannung und auch sein Puls hatte maßgeblich an Geschwindigkeit zu genommen. Sein Herz klopfte wie verrückt, als wolle es jeden Moment aus seiner Brust springen. Dann nahm er allen Mut zusammen und fing an.
"Ran, ich möchte dir etwas sagen, etwas daß mir schon sehr lange auf dem Herzen liegt. Eigentlich wollte ich es dir schon an jenem schicksalshaftem Abend im Freizeitpark sagen, aber dann kam mir dieses Gift in die Quere. Nun bin ich endlich wieder ich und die Prüfungen sind vorüber ............Ran.................ic......ich .............liebe dich."
- So es ist raus, endlich, endlich hab ich es ihr gesagt.-
Ran sah ihn mit tränenerfüllten Augen an. Doch es waren keine Tränen des Glücks. Sie ging einen Schritt auf ihn zu und zog sich den Schal herunter. Er erkannte die Tränen, die immer mehr und immer schneller ihre Wangen hinab liefen. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuß direkt auf den Mund. Er spürte die Liebe und Zuneigung, die sie in diesen Kuß legte, aber auch die Trauer und die Sehnsucht die darin lagen. Es durchfuhr in ein Gefühl, das ihm sagte, daß es ihr einziger Kuß für eine lange Zeit sein wird.
Die ganze Szene dauerte nicht einmal eine Minute, dann löste sich Ran wieder von ihm. Sie drehte sich um und sagte.
"Shinichi bitte verzeih mir................leb wohl....und.....und paß auf dich auf."
Mit diesen Worten sah sie ihn ein letztes Mal an und rannte dann den Park hinaus. Shinichi stand da und war nicht in der Lage sich zu bewegen. Seine Gedanken fuhren Achterbahn in seinem Kopf.
- Was.........was war denn das jetzt. Warum weint sie? Un.........und was meint sie mit leb wohl?.........Soll..........soll daß heißen sie.............sie geht weg?? RAN!-
Als er sich endlich aus seiner Starre gelöst hatte, wollte er ihr nach rennen, aber sie war schon außer Sichtweite. Sofort lief er zu ihr nach Hause, aber dort öffnete ihm niemand. Niedergeschlagen ging er nach Hause. Die ganze Zeit dachte er an Ran, dieser Blick. Diese Trauer und Verzweiflung, die er darin gesehen hatte. Was war nur los. Er hatte ihr gesagt, was er für sie empfindet und nun?
Gerade als er bei sich die Tür öffnen wollte erkannte er ein kleines Kuvert, das auf der Fußmatte lag. Er ging in die Hocke und hob es auf. Die Schrift, die er darauf erkannte, war die von Ran. Er öffnete den Brief und seine Augen begannen sich zu weiten.
Lieber Shinichi,
wenn du diesen Brief liest bin ich schon auf dem Weg zum Flughafen. Ich habe nach dem Abschluß eine Stelle bei einer amerikanischen Hochschule angenommen, um dort Journalismus zu studieren. Von dir weiß ich, daß du hier in Tokio auf die Uni gehen wirst um Kiminalogie zu studieren. Dabei wünsche ich dir viel Glück.
Doch ich muß nun meinen eigenen Weg gehen, daß hab ich in der Zeit, in der du als Conan bei mir warst erkannt. Ich wäre dir bei deinen Fällen sowie so nur im Weg. Paps sagte immer ein guter Detektiv ist ein Einzelgänger, denn durch eine Familie wird er angreifbar. Du bist ein guter Detektiv, deshalb..................deshalb will ich deiner Karriere auch nicht länger im Weg stehen.
Es tut mir Leid, daß ich dir das nicht ins Gesicht sagen kann, aber dazu fehlt mir der Mut. Ich hatte Angst, das ich es nicht über mich gebracht hätte, wenn ich dabei in deine schönen blauen Augen blicken müßte. Diese Augen, die ich so sehr liebe und die ich unheimlich vermissen werde.
Bitte verzeih mir meinen Egoismus, aber du hättest mich nicht gehen lassen, wenn du gewußt hättest, was ich vor habe, daß weiß ich. Deshalb war ich in letzter zeit auch so abweisend zu dir, es tut mir unsagbar leid.
Shinichi ich liebe dich aus tiefstem Herzen und wünschte, wir könnten zusammen bleiben, aber es ist besser so. Versuch mich zu verstehen.
Leb wohl Shinichi, meine erste große Liebe und paß auf dich auf. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder.
In Liebe Ran
Er konnte es nicht fassen, sie ging weg, sie ging wirklich weg und ließ ihn zurück. Das konnte er nicht zulassen. Den Brief fest in der recht Hand überlegte er fieberhaft, wie sie zum Flughafen gelangen konnte. Dann fiel ihm der Zug ein, der einmal in der Sunde direkt zum Flughafen fuhr. Er sah auf seine Uhr und erkannte, daß dieser Zug in 20 min vom Hauptbahnhof in Tokio losfahren würde. Er sprang auf und rannte los. Er wollte sie nicht gehen lassen, niemals.
Schneller, immer schneller wurden seine Schritte. Schon bald konnte er den Bahnhof sehen. Er hielt vor einem Fahrplan an und suchte das Gleis, auf welchem der Zug stehen mußte. Als er es gefunden hatte rannte er weiter. Völlig außer Atem kam er dort an. Es waren sehr viele Menschen auf dem Bahnsteig und er sah Ran nicht. Verzweifelt lief er durch die Menge und hielt nach ihr Ausschau, doch er konnte sie nirgends erblicken. Plötzlich hörte er einige Meter vor sich eine Stimme.
"So Mausebein, dann wünsch ich dir mal alles Gute und bitte sein vorsichtig in deiner neuen Heimat."
- Kogoro!! Dann ist die Person, zu der er spricht........Ran!!!-
Er rannte in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und konnte auch bald darauf Mori an den Gleisen stehen sehen. Vor ihm war eine junge Frau gerade dabei in den Zug einzusteigen.
"RAN!!!" schrie er aus Leibeskräften.
Sie drehte sich zu ihm um. In diesem Moment wurde er von Mori festgehalten.
"Laß sie in Ruhe, du Neunmalschlau!"
Doch er stieß ihn zur Seite. Seine Augen weiterhin auf Ran gerichtet.
"RAN!!!!"
Er war direkt vor ihr zum Stehen gekommen und sah ihr direkt in die Augen. Sie blickte ihn an und er erkannte, daß ihre Augen feucht geworden waren. Die ersten Tränen sammelten sich schon darin. Er selbst hatte auch feuchte Augen und konnte auch nicht verhindern, das einzelne Tränen seine Wangen hinunter liefen.
"Ran, bi......bitte geh nicht. Ich brauche dich doch."
"Shinichi." Ihre Stimme klang belegt "Bitte vergiß mich nicht.............bitte!"
"Ran, nein! Bleib bei mir. Ich liebe dich doch so sehr!"
Immer mehr Tränen flossen seine Wangen hinunter. Sie war inzwischen in den Zug eingestiegen. Das Signal des Schaffners ertönte und kündigte damit an, daß der Zug sich gleich in Bewegung setzen würde. Entsetzt vernahm er dieses Geräusch.
"Shinichi, ich liebe dich auch."
Dann ging die Tür zu und der Zug fuhr los.
" RAN, NEIN!!