Fanfic: Ein Abschied für immer!

BITTE!!!!"




Er lief neben dem Zug her, bis der Bahnsteig endete, dann fiel er auf die Knie und vergrub seine Hände in den Schnee. Seinen Blick nicht von dem Zug nehmend, in dem seine Ran saß. Die Liebe seines Lebens, die er nun für immer verloren hatte.




"RAAAAAAAANNNNNNNN!!!!!!!!!!"




Tränenüberströmt senkte er seinen Kopf. Er konnte es nicht fassen.




- Sie ist weg, sie ist wirklich fort. Ich hab sie verloren...........für immer. Es tut so weh, so entsetzlich weh. NEEEEEEIIIIIIINNNNN, RAAAAAANNNNN!!-




Es hatte wieder zu schneien begonnen, aber Shinichi bemerkte die weißen Flocken nicht, die sich auf ihn legten. Seine Gedanken drehten sich nur um Ran. Es sah ihr Gesicht vor sich, wie sie ihn mit Tränen in den Augen ansah und dann für immer verschwand.




Lange, noch sehr lange verharrte Shinichi in dieser Position. Dann stand er auf und ging nach Hause. Er lief gedankenverloren durch die Straßen Tokios und bemerkte auch nicht, wie er achtlos über rote Ampeln lief und die Autofahrer hupten, da sie wegen ihm hart bremsen mußten. Immer weiter trugen ihn seine Beine, bis er vor seinem Haus stand. Hätte ihn jemand gefragt, wie er da hin gekommen sei, er hätte ihm diese Frage nicht beantworten können.




Er suchte nach seinem Schlüssel und wollte gerade das Tor aufschließen, da packte ihn jemand von hinten.




"Na Shinichi, so unaufmerksam kenne ich dich ja gar nicht."




Er drehte den Kopf und sah die Person mit leeren Augen an. Es dauerte sehr lange, bis er erkannte, daß es der Professor war. Dieser hatte jedoch sofort bemerkt, daß mit ihm etwas nicht stimmte.




"He, was ist los mit dir. Du bist ja vollkommen abwesend. Was ist denn passiert, du siehst fürchterlich aus?"




"Ran....." war alles was er hervor brachte.




Er mußte sich sehr zusammen reißen, um nicht sofort wieder los zu heulen, denn das wollte er auf keinen Fall.




"Was ist mit Ran."




- Mit dem stimmt doch was nicht. So fertig hab ich unseren Meisterdetektiv ja noch nie gesehen. Selbst als er Conan war. Shinichi was ist nur los?-




"Sie..........sie ist..............sie ist weg. FÜR IMMER!!!!!!!!!!!"




Den letzten Teil des Satzes hatte er geschrien, dann hatte er das Tor geöffnet und war ohne ein weiteres Wort hindurch gerannt und im Haus verschwunden. Völlig verwirrt stand der Professor am Eingang und sah Shinichi nach.




- Ran ist weg, für immer? Jetzt versteh ich, warum er so niedergeschlagen ist. Er wollte seine Tränen vor mir verbergen, aber ich hab sie trotzdem gesehen. Ich glaube, es ist besser, wenn ich ihn eine Zeitlang alleine lasse. Ich hoffe nur, er fängt sich wieder.-




Shinichi stürmte in sein Haus. Die Tränen rannen wieder über seine Wangen und nahmen ihm die Sicht. Er rannte die Treppen hinauf in sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Seinen Kopf in den Kissen vergraben weinte er herzzerreißend und konnte sich anfangs auch nicht beruhigen. Er war eigentlich nicht der Typ, der weinte und schon gar nicht in diesem Ausmaß, aber er hatte ja auch noch nie seine große Liebe verloren.




- Ran, warum? Ich brauche dich doch. Du bist mir doch das Liebste im Leben. Warum bis du fort gegangen? Ich hätte alles getan, damit du hier bleibst. Einfach alles.-




"ICH LIEBE DICH DOCH!" schrie er in das leere Haus hinein.




Noch lange lag er so da, den Kopf in das Kissen gedrückt und die Hände darum geschlungen. Irgendwann ist er dann vor lauter Kummer eingeschlafen, doch der Schmerz verfolgte ihn auch in seinen Träumen.




Die nächsten Wochen wirkte Shinichi vollkommen abwesend. Er war kaum ansprechbar und hatte auch enorm an Gewicht verloren. Kurzum er sah furchtbar aus. Selbst seine geliebten Detektivromane von Holmes vermochten ihn nicht auf andere Gedanken zu bringen. Langsam begannen sich seine Freunde Sorgen um ihn zu machen, allen voran Professor Agasa und Heiji Hattori. Die beiden hatten alles nur erdenklich versucht, um ihn von seinem Kummer abzulenken, vergebens.




"Ich mach mir langsam wirklich Sorgen. Er ist ständig abwesend und ißt auch kaum noch. Wenn das so weiter geht, wird er noch ernsthaft krank werden."




"Da bin ich ganz ihrer Meinung Professor." Klang Heijis Stimme aus dem Telefon.




"Hast du etwas neues über Ran herausgefunden?"




"Da muß ich sie leider enttäuschen. Der einzige, der ihren genauen Aufenthaltsort kennt, ist ihr Vater und er hilft uns garantiert nicht."




"Das stimmt leider."




"Wir müssen hoffen, daß sich Shinichi auch so wieder fängt."




"Du hast recht, aber hoffen wir für ihn, daß es nicht mehr allzu lange dauert."




"Ok, ich melde mich, sobald ich etwas neues habe. Gute Nacht Professor."




"Gute Nacht Heiji."




Er legte auf und dacht nach, wie er Shinichi auf andere Gedanken bringen könnte.




- Vielleicht ist es auch falsch, ihn davon ablenken zu wollen. Möglicherweise sollte ich lieber genau über dieses Thema mit ihm reden? Na gut, einen Versuch ist es wert.-




So machte sich der Professor auf, um Shinichi zu besuchen. Er klingelte an der Tür. Nach einer Weile öffnete ihm eine Gestalt, die er kaum noch als Shinichi erkennen konnte. Den leeren Ausdruck in seinen Augen kannte er schon.




" Guten Abend Shinichi"




"Hallo Professor" antwortete er mit ausdrucksloser Stimme.




"Ich bin gekommen, weil ich mit dir über Ran sprechen möchte"




Bei diesen Worten füllten sich Shinichis Augen seit langer Zeit wieder mit Leben, was dem Professor Mut machte.




"Kommen sie rein. Möchten sie auch einen heißen Tee?"




"Gerne."




Er betrat die Wohnung und sah sich um. Trotz seines Zustandes hielt Shinichi alles in Ordnung. Die Wohnung war also nicht zu einer Müllkippe mutiert, wie er es ursprünglich angenommen hatte.




"Was genau wollen sie denn besprechen?"




Er setzte sich gegenüber von Shinichi auf einen Sessel im Wohnzimmer und trank eine Schluck von dem Tee, den Shinichi ihm hingestellt hatte.




"Hör mal, es ist jetzt schon fast sechs Wochen her, seit Ran in die Staaten geflogen ist. Du hast dich in der Zeit sehr verändert. Du bist nicht mehr fröhlich und verkriechst dich den ganzen Tag in deinem Haus. Das sieht dir überhaupt nicht ähnlich. Was ist nur los."




Shinichi schwieg und sah in seine Teetasse.




"He, ich rede mit dir. Du muß endlich mal darüber reden, was passiert ist. Man kann nicht alles in sich hinein fressen, niemand kann das, auch kein Shinichi Kudo. Du bist in letzter Zeit nur noch ein Abbild deiner selbst."




Er blickt ihn an. Lange, sehr lange sagte er nicht. Agasa hatte schon wieder die Hoffnung aufgegeben, daß er eine Antwort bekommen würde, doch dann begann Shinichi plötzlich.




"Ich weiß, daß ich ihnen und Heiji in letzter Zeit viel Kummer bereitet habe und dafür möchte ich mich auch entschuldigen. Aber seit Ran weg ist, habe ich das Gefühl, daß auch ein Teil von mir mit ihr davon gefahren ist. Ich fühl mich so entsetzlich leer.............und ich vermisse sie."




Agasa schaute ihn lange an. Er konnte die Leere, die in ihm herrschte fast spüren.




"Du scheinst sie sehr zu lieben, wenn du sie so sehr vermißt."




"Sie bedeutet mir alles. Seit sie weg ist, hab ich kaum einen Moment gehabt, in dem ich nicht an sie denken mußte."




Er betrachtete Shinichi und erkannte, daß er ganz ruhig wirkte, er schien zwar immer noch etwas abwesend, aber auf eine Art auch sehr ruhig,




"Ich kann dir deine Trauer nicht nachfühlen. Ich sehe nur, daß sie dich zerfrißt. Das muß aufhören. Du mußt wieder unter die Leute und auch deine Detektivarbeit lösen. Die Stadt und deine Freunde brauchen dich."




Shinichi blickte ihn an und nickte leicht.




"Keiner erwartet, daß du die Sache mit Ran zu den Akten legst. Ich weiß, daß du das nicht kannst. Aber du mußt kämpfen für dich und auch für sie. Sie geht ihren Weg und du mußt deinen gehen, wenn du Glück hast und daran glaubst kreuzen sie vielleicht einander."




" Sie haben recht. Ich werde kämpfen und hoffen. Hoffen, daß ich sie wieder sehe und wir dann beisammen bleiben können."




- Ran, komm bitte zurück zu mir. Ich liebe dich und ich werde auf dich warten. Egal wie lange es dauert.-




In der nächsten Zeit fing sich Shinichi so langsam wieder. Er nahm wieder an Gewicht zu und auch seine Stimmung besserte sich. Zwar dachte er immer noch sehr oft an Ran und wenn man ihn genau beobachtete sah man, daß er es noch lange nicht verwunden hatte, aber sein Lebenswille war zurück gekehrt.




Professor Agasa und Heiji sahen daß mit heller Begeisterung. Shinichi hatte Heiji sogar um eine Wette gebeten, bei der es darum ging, wer innerhalb der nächsten sechs Monate die meisten Fälle lösen würde. Heiji hatte angenommen. Letztlich hatte Shinichi mit einem Fall Vorsprung gewonnen. Er war endlich wieder der Alte.




So gingen die Jahre ins Land. Shinichi feierte in drei Tagen seinen 24. Geburtstag und hatte vor einer Woche sein Studium beendet. Er wollte nun eine Detektei gemeinsam mit Heiji eröffnen, der ebenfalls sein
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