Fanfic: Hope - Der letzte Mond von Tokyo Teil 11
Kapitel: Hope - Der letzte Mond von Tokyo Teil 11
Da war etwas, etwas mehr, aber es war da. War es Angst ? War es Freude ? Asaki wusste nicht, was es war, aber es war da und trieb sie voran. Es zerrte an ihren Füßen, riss an ihrem Körper und ließ sie einfach nicht stehen bleiben.
Aber wohin sie auch ging, der Mond war stets an ihrer Seite...
Conan riss die Tür der Eisenhütte auf, die fast unter der Wucht zusammenfiel und bedrohlich klapperte und knarrschte.
Erschrocken fuhr Asaki zusammen.
"Geht das nicht auch leiser ???", fauchte sie Conan sogleich an und dieser war mal wieder vollkommen überrascht von Asakis Einfühlsamkeit.
"Warum bist du einfach agehauen?", fauchte Conan schlagfertig zurück während Asaki Tsukichi eine schneeweiße Trense überzog, die auf seinem schwarzen Fell wie eine feine Kreidemalerei auf Kohle aussah.
"Ich hab noch was zu erldeigen", antwortete Asaki und zog den Nasenriemen fest.
"Und was bitte schön ?? Mach keinen Unsinn !"
Heiji hielt sich aus der Sache möglichst raus. Er fühle irgenwie, dass es auch perönliche Hintergründe hatte und das ging ihn nichts an.
Asaki rollte die Augen und wirbelte dann zu Conan herum.
"Jetzt hör mir mal zu: Ab genau..." Sie wartete kurz" DIESEM Moment hälst du dich aus meinem Leben raus. Kümmer dich gefälligst um deinen eigenen Kram."
"Oh, das tu ich gerne ! Aber ab dem Moment indem DEIN Leben andere gefährted geht es mich schon etwas an !"
Asaki schwieg und führte Tsukichi hinaus in den Mondschein.
"Wohin willst du?"
Conan hielt Tsukichi am Zügel fest, als Asaki sich mit einem Mal hinauf schwang. Er jetzt wurde wirklich klar, welche Power sich hinter dem unscheinbaren Pferd verbarg. Kaum hatte Asaki aufgesessen, begann Tsukichi wie errückt auf einer Stelle herumzutrappeln, den Kopf in die Luft zuwerfen und mit den Hufen im Sand zu scharren.
Asaki hatte sichtlich mühe zu verhindern, dass er ihr die Zügel aus der Hand riss.
"Was hast du vor ?", fragte Conan erneut.
Asaki sah ihn von weit oben an.
"Treibjagd."
Dann zog sie Tsukichi herum und verschand in der Dunkelheit der Nacht.
"Kann dieses Kind enn nicht einmal bleiben, wo sie ist ?", fragte Heiji und zog die eine Augenbraue hoch, die andere runter.
Conan schwieg und ballte die Fäuste.
"Und was machen wir jetzt ? Zu Pferd ist sie viel schneller , als wir. Wie sollen wir sie denn jezt wiederfinden ?"
"Naja", begann Conan, "ein Pferd in Tokyo wird sich wohl irgendwie bemerkbar machen..."
Währenddessen bemühte sich Asaki, Tsukichi in einem angemessenem Tempo zu halten. Sie Ritt erst über den Strand, dann eine nicht ganz so steile Stelle an den Klippen hoch und dann weiter durch den Park.
Und er tat ihr leid. Tsukichi, der laufen wollte und es nicht durfte. Und sie tat sich leid. Asaki, die hoffen wollte, aber nicht konnte.
Der Mond vor ihr wies ihr die Richtung. Klar, wie nie zuvor stand er vor ihr. Oder doch ? War er nicht einst in der selben Fülle und Helligkeit zu bewundern. Einst, im Flammen, die alles was sich ihnen in den Weg stellte mit sich in den Tod rissen.
Asaki bekam von eine auf die andere Sekunde Kopfschmerzen und es wurde immer schwerer für die Tsukichi zu halten.
Bilder der Erinnerungen huschten ihr durch den Kopf, als wollten sie Asaki unter ihrer Last erdrücken.
Frei wollte Asaki sein, endlos frei.
Und dann ließ sie Tsukichis Zügel los, breitete die Arme und und schloss die Augen. Und als Tsukichi beschleunigte, so sehr er nur konnte glaubte Asaki zu fliegen.
Conan registrierte nicht wirklich, dass er in einem Taxi saß und er bemerkte auch nicht, wohin es ging. Er dachte nach, schwer nach.
"Asaki sagte Treibjagd. Gehen wir davon aus wir würden eine Treibjadg zu Pferd veranstallten wollen ? Wo würdest du das machen, Heiji ?"
Heiji schnaufte.
"Ich denke mal dort, woe keine Autos fahren."
"So sehe ich das auch. Aber wo könnte das sein ?"
Beide dachten lange und genau nach.
Und fast zeitgleich ging beiden ein Licht auf.
Sofort lenkten sie das Taxi um... um zur Kage-Brücke.
Wie leblos eine Strasse doch sein konnte ohne Menschen. Aber noch lebloser war sie mit Menschen.
Ein leichter Wind wehte über den dunklen Asphalt der Kage-Brücke und ein seltsa blauer Nebel lag in der Luft.
Tsukichi scharrte nervös und aufgeregt mit seinen Hufeisen auf den Steinen herum.
Und dann, wie ein Schatten aus einer Gasse tauchte Kaito Kid auf zu seiner allerletzen Jagd.