Fanfic: "Aishiteru..."
einmal genau, wieso, aber aus irgend einem Grund nahm er sich das Telefon, dass im Aufenthaltsraum auf dem Tisch stand und wählte Professor Agasas Nummer.
„Ja, hier Agasa“, ertönte nach wenigem Tuten eine Stimme.
„Professor? Hier ist Conan!“
„Ach, Hallo Conan, äh, Shinichi...wie auch immer. Wie geht es dir?“
„Na ja, ehrlich gesagt nicht so berauschend.“
„Oh, was ist denn los?, weshalb rufst du an?“
„Nun, weshalb ich anrufe, weiß ich selber nicht so genau, sie haben ja nicht rein zufällig von heute auf morgen ein Gegenmittel entwickelt, dass mir meinen alten Körper wiedergeben würde?“
„Aber, Shinichi, wie stellst du dir das vor? Wo soll ich dass denn hernehmen? Mir aus dem Ärmel zaubern? Nein, so einfach ist das nicht, tut mir Leid.“
„Ja, das hatte ich sowieso erwartet, aber ne Frage war’s wert.
„Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragte der Professor weiter.
Ach, es ist nur, weil Ran gefährlich nah dran ist meine wahre Identität herauszufinden, aber das will ich nicht. Sogerne ich es ihr alles gestehen würde, es ist einfach zu gefährlich!...Gibt’s denn gar keine Möglichkeit mir wenigstens für kurze Zeit meinen eigenen Körper wiederzugeben?“
„Tja, Shinichi, was soll ich dir jetzt dazu sagen? Die einzige Möglichkeit, die mir jetzt einfallen würde, wäre eine ähnliche Reaktion hervorzurufen, wie damals, als du diesen chinesischen Schnaps getrunken hattest, den Heiji Hattori mitgebracht hatte. Man müsste nur etwas anderes finden, aber das ist zu gefährlich, man weiß nie, wie dein Körper reagieren würde.“
Conan, der hellhörig geworden war, fragte weiter:
„Können sie wenigstens etwas nachforschen und versuchen so etwas zu finden? Nur so für alle Notfälle“
„Ich rate dir dringstens davon ab, das ist zu gefährlich, aber ich kann ja mal etwas experimentieren und suchen, ob ich etwas finden werde kann ich allerdings nicht versprechen. Ich melde mich, sollte es was neues geben. Aber es würde nicht sonderlich viel bringen, denn die Wirkung wäre ja nicht langfristig.“
„Gut, trotzdem danke!“, sagte Conan, legte den Hörer auf, und starrte wieder in die knisternde Glut...
>Na ja, wenigstens etwas...<
Ran lag in ihrem Bett in dem dunklen Zimmer, welches nur gelegentlich durch die hellen Blitze des Gewitters erhellt wurde, den Kopf in einem Kissen vergraben. Der Regen prasselte laut gegen die Fensterscheibe und der Donner grollte gelegentlich.
>Warum, warum habe ich nur so reagiert?, und warum, warum, will er es nicht zugeben? Ich glaube ich wollte es einfach nie wahrhaben, doch jetzt bin ich mir sicher, ganz sicher. Aber wieso hat er mir nie etwas gesagt?....Ich bin so verwirrt. Einerseits froh, dass ich weiß, wo er ist und dass es ihm gut geht. Andererseits bin ich so fürchterlich wütend. Er war immer da, wenn ich mir Sorgen gemacht habe, wenn ich geweint habe, ihn vermisste. Ich habe Conan als eine Art kleinen Bruder angesehen, mit ihm alles geteilt, ich hatte immer dass Gefühl ihm alles sagen zu können; auch meine Empfindungen für Shinichi, ich hatte ja keine Ahnung, dass er...dass er es selbst war. Oh, mein Gott, er weiß dass ja jetzt alles...alles...Aber er hat mir nie etwas gesagt, obwohl er immer gewusst hat, wie sehr Shinichi, ER, mir fehlt. Wieso hat er sich mir nie anvertraut?, ob er mir nicht vertraut? Außerdem, warum will er es einfach nicht zugeben? Ich kann es mir zwar selbst nicht erklären, aber ich bin mir einfach 100%ig sicher, dass er wirklich Shinichi ist...mein Shinichi...Ich möchte, dass er es mir sagt, er wird sicher seine Gründe haben,...oder...<
Conan graute es davor Ran am nächsten Tag in die Augen zu blicken und er hatte lange überlegt ihr nicht doch die Wahrheit zu sagen, aber er glaubte einfach es sei besser so, wenn er sie nicht damit belasten müsste. Als er Ran schließlich morgens beim Frühstück antraf, wirkte sie recht fröhlich , obwohl Conan schnell ihre geröteten Augen und die darrunterliegenden Schatten in ihrem Gesicht bemerkte.
>Oh, Ran...<
Er versuchte ihr zwar so weit wie möglich unauffällig aus dem Weg zu gehen, doch sie rief ihm gleich ein fröhlich lächelndes,
„Guten Morgen Conan, hast du gut geschlafen?“, entgegen.
Dieser antwortete völlig perplex:
„Ja,...danke.“
Sie verhielt sich äußerlich vollkommen normal, doch Conan detektivischer Sinn sagte ihm, dass Ra sich nicht wirklich so fühlte, wie sie sich gab.
Aber auch auf der Zugfahrt nach Hause sprach sie ihn nicht auf die Sache an, starrte dennoch immer wieder mal sehnsüchtig aus dem Fenster. Aber Conan traute sich auch nicht so ganz sie danach zu fragen. Doch dann, kurz vor Tokio, sprach sie ihn direkt und ohne Vorwarnung an;
„Willst du es nicht endlich zugeben?“
„Äh, was denn, wovon redest du,...Ran? Ich, ich hab keine Ahnung, was du meinst!“, stotterte Conan etwas überrascht auf ihre plötzliche Frage.
„Oh, doch, mein Freund, du weißt ganz genau, was ich meine!“
Conan schüttelte ganz energisch den Kopf.
„Bitte sag mir doch die Wahrheit,...Shinichi...“, ihre Stimme war nun ganz leise geworden.
>Oh, Ran, weshalb bist du nur so hartnäckig? Aber glaub mir, es ist besser, so, wenn du es nicht weißt,...noch nicht.“
Kurz darauf ertönte dann die Lautsprecheransage für Tokio und rettete Conan somit aus dieser Situation. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und Kogogro begrüßte die beiden auf dem Bahnsteig. Die zuvor noch so ernst gewesene Ran war nun wieder wie ausgewechselt. Freudig lief sie ihrem Vater entgegen, wobei Conan nur hinterher trottete.
„Hallo Mausebein, wie geht es dir?“
„Gut, danke Paps, aber Conan und ich haben Bärenhunger, wir hatten Frühstück als letzte Mahlzeit.“
„Ach, der Hosenscheißer lebt ja auch noch“, antwortete der selbsternannte Meisterdetektiv geringschätzig. „Na schön, gehen wir was essen.“
Ca. 1 Stunde später verließen die drei das Restaurant wieder.
„Ah, wenn dass nicht lecker war...“, tönte Kogoro.
>Jaja, von wegen, mal wieder pure Nudeln, wie großzügig von dir Onkelchen!<
Conan gähnte.
„Hm, es ist schon ganz schön spät, wir sollten nach Hause fahren.“, meinte Ran.
Gesagt, getan, doch kaum hatte das Mädchen die Haustüre geöffnet fiel ihnen schon ein Berg leerer Bierdosen zusammen mit ein paar Fertiggerichtpackungen, schmutzigem Geschirr und Wäsche entgegen, sodass Ran erst gar nicht ans schlafen denken zu brauchte.
„Oh, Paps....Ich glaub’s ja nicht, kaum bin ich mal eine Woche nicht da...*seufz*“
Conan versuchte Ran, die fürs Erste mit dem Haushalt beschäftigt war die nächsten Tage so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Er hatte sie auch einmal mit dem Stimmentransposer angerufen, doch sobald er sich als Shinichi gemeldet hatte, hängte sie einfach auf.
So unternahm Conan, wenngleich auch nicht unbedingt begeistert, eine Menge mit den “Detective Boys“, sprich Ayumi, Genta und Mitsuhiko und achtete möglichst unauffällig darauf so wenig wie denkbar zu Hause zu sein, bis sich schließlich dann eines Abends Professor Agasa meldete.
Ran, ich geh noch mal kurz weg!“, rief Conan nur noch mal in die Detektei hinein, nachdem er den Hörer wieder aufgelegt hatte und nun die Tür hinter sich zu schlug. Er vernahm zwar noch Rans Stimme, die nach ihm rief, reagierte aber nicht mehr, sondern lief in Richtung Professor Agasas Haus davon.
„Hallo Professor!“, keuchte er, als er endlich ankam.
„Ach, hallo Shinichi! Komm mit, ich hab es im Labor stehen.“, erhielt er als Antwort.
Sie betraten das Labor und Agasa nahm ein Reagensglas mit einer durchsichtigen Flüssigkeit vom Tisch.
„Hier, das ist es!“
„Und wenn ich das trinke werde ich für kurze Zeit wirklich wieder zu Shinichi?“, fragte Conan ganz aufgeregt.
„Na ja, ich will nichts versprechen, aber ich habe die letzten paar Nächte durchexperimentiert und falls meine Berechnungen richtig sind, müsstest du für ca.6Stunden wieder deinen alten Körper bekommen. Ich hab es auf der Basis des Schnapses entwickelt, wobei ich ja mit einrechnen musste, dass du damals Grippe hattest und dein Körper geschwächt war. Außerdem ja auch noch, dass du damals resistent geworden bist. Und somit...“
„Jaja, schon gut Professor“, fiel ihm Conan ungeduldig ins Wort, „und das wird wirklich funktionieren?“
„Also, ich gebe dir nicht mein Wort drauf und ich übernehme auch nicht die Verantwortung , aber töten kann es dich nicht.“
„Oh, wie überaus beruhigend“, meint der geschrumpfte Schülerdetektiv in äußerst sarkastischem Ton. “Nun, versuchen kann ich es ja.“
Er nahm das kleine Glas, roch erst mal daran, setzte es dann zögernd an die Lippen, sah den Professor noch mal an und trank es schließlich in einem Zug aus.
„Nun, ich spüre nichts...“, meinte er fast ein wenig enttäuscht.
„Warte, warte! Damals hat es ja auch Zeit gebraucht, bis die Wirkung eintrat.“
Conan setzte sich auf das Sofa und wartete. Es dauerte eine Weile, doch dann merkte er, wie ihm plötzlich immer heißer wurde und schon bald stellte sich das bekannte Gefühl ein, als würden seine Knochen schmelzen. Es wurde immer heftiger, sodass seine Kleidung schon an seiner Haut klebte, bis er schließlich laut aufschrie und dann seinem eigenen Ich, Shinichi Kudo, im Spiegel gegenüber stand.
„Es...Es hat geklappt, es hat wirklich geklappt, ich bin beeindruckt, Professor!“, staunte Shinichi nicht schlecht.
„Ja, aber denk dran, wir habe jetzt 19.30 Uhr, dass du maximal bis 1.30 Uhr heute Nacht