Fanfic: Kanashii Mo - Last day in paradise 4
Kapitel: Kanashii Mo - Last day in paradise 4
3. KAPITEL: Büßen
Conan wusste, um die Sorge Rans, doch war es ihm im Moment wichtiger seine eigenen Fragen zu beantworten, als die ihren.
Häuser und fremde Gesichter zogen an ihm vorbei, während er versuchte Danoke unauffällig zu folgen. Nur der Mond blieb stets an seiner Seite und schien wie eine Last an seiner Seele zu hängen.
Wie ein ferner Feuerschweif erschienen ihm Danokes Worte.
"Der letzte Tag im Paradies..."
Wie es wohl war, wenn man annahm, das Paradies auf Erden gefunden zu haben, wenn man in Wirklichkeit so kaltblütig töten konnte, wie Danoke es konnte.
Conans Verwunderung fand auch in seinen erhofften Antworten kein Ende und immer wieder wühlte sich in ihm die Frage nach Danokes vereiltetem Verrat auf. Warum hatte er es nicht fertig gebracht, eine Mörderin zu verraten ? Warum hatte er es nicht übers Herz gebracht ? Sie war nicht anders, als all die anderen Mörder, war nicht anders, als die Männer in schwarz, kaltblütig und herzlos.
Vielleicht hatte Conan dieser Mensch leid getan, der so wunderbar in Gedanken schwelgte, die aber doch nur die blutrünstigen Gedanken einer unreinen Seele entsprungen ?!
In Conans Kopf fand sich keine Übereinstimmung mehr, egal, was er sich zusammenreimte.
Er rannte weiter, durch die Gassen und Straßen und zweifelte langsam an der Idee, Danoke zu verfolgen.
Aber vielleicht brachte ihm das Der Aufdeckung der schwarzen Männer etwas näher. Er musste es einfach tun, obwohl es ihm, und er wusste nicht warum, leid tat, dies tun zu müssen.
Für kurze omente kam es ihm vor, wie eine Tat des Selbstverates und des Egoismus.
Dann ließ Danoke plötzlich etwas fallen, einen Zettel und er segelte vom Wind an sein Ziel getragen direkt vor Conans Füße.
Er hob ihn auf und laß:
"I am
what I am
Ill do
what I want
but I cant hide."
Conan drehte den zettel in seiner Hand und starrte dan diese seltsamen Sätze an.
Sie kamen ihm wie ein Hilfeschrei vor, ein Schrei, den niemand hörte und der aus niemandes Stimmenbänder entsprungen waren.
Er machte sich schnell wieder daran, Danoke zu folgen, bevor sie aus seinen Augen in die Dunkelheit der Nacht geriet.
Ein dunkler Park, dessen Bäume wie riesengroße verwogene Grabsteine erschienen, war Danokes Ziel.
Sie lehnte sich dort gegen einen Baum, zog eine Zigarettenschachtel hervor und starrte hinauf zum Mond, während sie sich einen Glimmstingel in den und steckte.
Conan sprang schnell hinter ein kleines Gebüsch, wo er sich in Sicherheit glaubte.
Danoke ließ sich am Fuße des Baumes sinken und schaute hinauf zu den Sternen, die wie kleine Verbündete über ihr standen.
"Einen wunderschönen Himmel haben wir heute, stimmts Conan ?", fragte sie und zog an ihrer Zigarette.
Conan schreckte hoch, sie konnte doch unmöglich...
Conan schlug vor Schreck die Hände vor dem Mund zusammen und kauerte sich in ein kleines Loch im Gebüsch.
"Jaja", seufzte Danoke und ihre dunklen Augen leuchteten, "das sind schon kleine Spanner dort oben. Wahrscheinlich glauben sie, wir sehen sie nicht und andersrum genauso. Aber sie beobachten uns, immer fort."
"Mit wem sprichst du da ?", fragte eine wie aus dem Nichts auftauchende Stimme und Conan erschreckte sich so sehr, dass er mit einem mal Schluckauf begam.
"Mit niemandem", sagte Danoke und schaute immernoch hinauf zum Mond und seinen kleinen Gefährten, "nur mit mir selber."
"Du glaubst doch nicht im Ernst, dass wir nicht gemerkt haben, dass du heute mit einem kleinen Jungen gesprochen hast", ertönte die tiefe Stimme und mit einem Mal trat aus dem Mix aus Dunkelheit und Nebel Vodka, einer der Männer, die Conan einst das Gift eingeflößt hatten.
Conans Atem stockte, während er sich bemühen musste, seinem Schluckauf nicht die berhand zu schenken. Er wünschte sich plötzlich überall zu sein, nur nicht hier.
Danoke richtete sich seelenruhig auf, zog einmal kräftig an ihrer Zigarette und bließ den Rauch Vodka ins Gesicht.
"Natürlich war mir klar, dass ihr es rausbekommen würdet. Für wie blöd hälts du mich? Ich wollte nur nicht, dass der Kleine etwas merkt."
Auch Vodka schien mit der überaus großen Ehrlichkeit Danokes nicht klar zu kommen. Es wäre ihm sichtlich einfacher gewesen, wenn sie versucht hätte zu leugnen. Wahrscheinlich hatte Danoke somit den Schwachpunkt aller Menschen gefunden.
"Du weisst, welche Strafe auf Verrat folgt ?"
Danoke lacht nur, ein hämisches Lachen.
"Ach komm."
Sie trat auf Vodka zu.
"Es war eben nur ein nettes kleines Gespräch. Lass mir doch meinen Spass."
"Langsam geht es mir mit deinem "Spass" etwas zu weit", knurrte Vodka und trat bedrohlih nahe an Danoke heran, "wollen wir Mal sehen, was dein Vater dazu sagt."
"PFT !!! Was soll er schon dazu sagen ? Er wird es wie immer stillscheigend akzeptieren !"
Die flpiste gekonnt die Zigarette weg und stolzierte an Vodka vorbei.
"Aber wir können es ja Mal ausprobieren!"
Dann verschwanden beide im Nebel.
Conan saß frierend in seinem Gebüsch und wusste nicht so recht, ob er ihnen folgen sollte, oder ob er sich für NICHT lebensmüde erklären sollte.
Wenn er hinterher und sie ihn erwischen würden, wäre das sein Ende. Andererseits würde er so eine Gelegenheit nicht wieder bekommen.
Eine Zeit lang überlegte Conan hin und her, entschloss sich dann, einfach nicht drüber nachzudenken und folgte ihnen, heimlich, still und leise hinein in die Dunkelheit.
Wolken begannen vor den Mond eine undurchdringliche Mauer zu bauen und auch die Sterne verzogen sich ängstlich in ihren Schutz.
Conan war es unbehaglich. Tausende von Fragen schossen ihm durch den Kopf und er wollte am liebsten über keine von ihnen nachdenken.
Was war, wenn er wirklich nicht zurückkommen würde ? Was wäre dann mit seiner Ran ? Und was wäre, wenn er wieder seine alte Größe erlangen würde ?
Unbehaglich fühlte er sich in seiner momentanen Rolle.
Zwei Gestalten liefen ihm eine ganz Zeit lang voran und er war sich nicht einmal sicher, ob es überhaupt Danoke und Vodka waren.
Eiskalt war der Nebel auf Conans Haut, wie ein herzloses Tier, das versuchte, ihm den Lebenshauch auszupusten.
Und plötzlich tauchte vor Conans eine Bruchbude von Haus auf, wie ein Geist, den es nie gegeben hatte und nie gab.
Conan konntr Danoke und Vodka nirgends entdecken, also war er in der Annahme, dass sie ins Haus gegangen waren.
Durch die Haustür einzuteretn war wohl eine schlechte Idee, also schlich er vorsichtig ums Haus herum.
Eines der Kellerfenster war erleuchtet und Conan lugte vorsichtig hinein.
Und was er dann sah, ließ das Blut in seinen Adern gefrieren und ließ auf unerklärliche Weise eine unglaubliche Wut in ihm aufsteigen.