Fanfic: Romeo und Julia der Neuzeit(Teil 1)
strich. Ja, genau das hatte sie erwartet, trotz der langen Zeit, die sie bis jetzt zusammen waren, war es nie zu solch einen Kuss gekommen, es ergab sich einfach nie die Situation. Doch nun, nun war genau der richtige Moment. Langsam öffnete sie ihren Mund und gewährte ihm somit Einlass, was er auch sofort annahm. Nach erster Zeit der Überwindung erwiderte sie auch diese Art von Kuss. Sanft berührte sie seine Zunge, ein elektrisierendes Gefühl, was bei beiden ein starkes Kribbeln im Körper auslöste. Zärtlich begann er, ihre Zunge mit der Seinen zu massieren und zu umkreisen. Der Anfangs so zaghafte Kuss wurde mit der Zeit immer leidenschaftlicher. Shinichi wuschelte mit seinen Händen durch ihre Haare und Ran strich liebevoll über seinen Oberkörper. Diese sanfte Berührung ihrer zarten Hände brachten seinen Körper zum zittern und seinem Atem keuchend kommen, was das Küssen erheblich erschwerte. Deshalb löste Ran auch bald ihre Lippen von seinen und begann von neuem sanft seinen Hals zu küssen. Sie fing zärtlich an, an seinem Hals zu knabbern, was ihm neue Schauer über den Rücken jagte. Sie hörte ihn leise flüstern, dass sie bloß nicht aufhören sollte. Langsam küsste sie sich weiter nach oben und knabberte liebevoll an seinem Ohrläppchen, was ihn kurz aufstöhnen lies. Plötzlich hörten beide ein lautes Schnarchen, was sie auseinanderfahren lies. Es war Heiji, den sie total vergessen hatten. „Ran, wir verschieben dass, ja? Wenn wir das nächste Mal alleine sind!“ „Gut Shinichi, gute Nacht!“ Glücklich kuschelte sie sich in seine Arme. Sie hatte jetzt bemerkt, wie schön diese Art der liebe war, viel schöner, als sie sich es sich jemals hatte vorstellen können und sie freute sich schon, wenn sie endlich mit ihm alleine sein konnte. Jetzt würde sie alle Hebel in Bewegung setzen, damit dieser Moment nur so schnell wie möglich kommt. Shinichi ging es genauso, er hatte schon oft davon geträumt, dass sie sich näher kamen und er hatte es auch gehofft, doch das so etwas schon in der ersten Nacht bei Heiji passieren würde. Er hatte feststellen müssen, dass das warten sich gelohnt hatte. Selbst wenn nicht allzu viel zwischen ihnen passiert war, war es doch schöner, als er es sich jemals vorgestellt hatte. Leise hörte er sie seinen Namen murmeln, er fragte, was los sei, doch sie antwortete nicht, sie schlief wohl schon. Er entspannte sich nun wieder und versuchte auch endlich einzuschlafen.
Am nächsten Morgen wurde er von den Sonnenstrahlen geweckt, verschlafen öffnete er die Augen und sah direkt in das Gesicht von Heiji, der sich über ihn gebeugt hatte, grinsend meinte er: „Na Kudo? Auch wach? Hattest du denn eine schöne Nacht?“ Shinichi wusste sofort, worauf er anspielte und löste schnell seine Umarmung zu Ran. „Hey, muss dir doch nicht unangenehm sein, also, schöne Nacht gehabt?“ „Ach Heiji, sei einfach ruhig, ja?“ „Was denn Kudo?“ „Hättest du nicht geschnarcht, wäre es eine schöne Nacht gewesen!“ „Ich hab geschnarcht? Kann nicht sein!“ „Hast du aber!“ „Sieh mal, deine Freundin scheint immer noch zu schlafen!“ Shinichi sah erstaunt auf Ran, die sich immer noch tief im Traumland befand, obwohl um sie herum fast geschrieen wurde. Ihm wurde warm ums Herz, wie süß sie doch aussah, wenn sie schlief. „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich jetzt weiterschlafe, oder Heiji?“, mit diesen Worten ließ er sich zurück aufs Bett fallen und kuschelte sich an Ran. „Klar kannst du noch was schlafen, ich muss aber jetzt zur Schule! Ach, muss Liebe schön sein!“ „Das ist sie Heiji, wunderschön diese Liebe!“ Er seufzte und sah Ran verliebt an. Heiji sah unauffällig zu Kazuha, die noch friedlich schlief, er seufzte ebenfalls, jedoch eher verzweifelt, dann wandte er sich grimmig an Shinichi, während er in gereiztem Ton sagte: „Ich störe euch jetzt nicht mehr weiter und gehe!“ Schon verschwand er aus der Tür und lies den überraschten Shinichi zurück. „Was ist denn mit dem los? Na egal!“ Glücklich kuschelte er sich noch enger an Ran und roch an ihrem Hals. „Ach, wie gut du riechst, wie sehr ich dich doch liebe, mein Engel auf Erden!“ Sie eng umschlungen schlief er auch sehr bald wieder ein. Heiji hingegen lief schnellen Schrittes zur Schule, selbst gefrühstückt hatte er nicht, da er schnell aus seiner Wohnung raus wollte. „Dieser Shinichi! Warum kriegt er immer alles nur so vor die Füße geworfen! Er ist der beste Detektiv Japans, der Erlöser der Japanischen Polizei! Selbst als er über ein Jahr weg war, hat er diesen Spitznamen behalten und jetzt ist es so, als wäre er nie weggewesen! Und ich? Ich strenge mich an, versuche an so viele Fälle wie möglich zu kommen, sie zu lösen, trotzdem ist mein Name nicht allseits bekannt, jedenfalls nicht so wie bei Shinichi! Wenn ich jetzt einfach verschwinden würde, wäre ich vergessen! Wenn ich dann wiederkommen würde, würde sich keiner mehr an mich erinnern! Aber das ist ja nicht das schlimmste! Er lässt seine Freundin über ein Jahr alleine und kommt dann trotzdem mit ihr zusammen! Gut, er konnte nichts dafür, dass er geschrumpft wurde, aber trotzdem! Und ich? Ich wohne mit dem Mädchen was ich liebe so nah zusammen, sehe sie jeden Tag und es passiert nichts! Shinichi, warum musst du nur alles bekommen! Warum fällt dir das Glück nur so in den Schoß und mir nicht?!“ Währenddessen streckte sich das Mädchen seiner Träume und gähnte. Sie sah auf Heijis ungemachtes Bett und schaute leicht sauer drein: „Dieser Idiot hätte ja wenigstens sein Bett machen können! Er ist immer so unordentlich, wenn ich hier nicht ab und zu aufräumen würde...“ Dann sah sie zu Ran und Shinichi, die noch immer, eng umschlungen, fest schliefen. Genau, dieses Mädchen war Kazuha. Dieses Bild machte einen harmonischen Eindruck auf sie, der sie leicht traurig stimmte. Die beiden passten wirklich super zusammen, ein richtiges Traumpaar. Sie sahen beide so glücklich aus. Ob sie jemals auch jemanden finden würde, der ihr die selbe liebe entgegenbrachte? Es gab bereits jemanden, den ihr Herz erwählt hatte, doch dieser erwiderte ihre Liebe nicht, er tat ihr gegenüber überheblich und tat so, als sei er etwas besseres. Oder war das alles nur gespielt, weil er unsicher war? Sie lies sich wieder auf ihr Bett fallen. „Ach Heiji, sei doch bitte ehrlich zu mir und vor allem zu dir selbst!“ Eine Stunde später erwachte Ran, das erste, was sie spürte war, diese wundervolle Wärme von Shinichis Körper. Mit leichtem rötlichen Schimmer sah sie auf den neben ihr Schlafenden. Sie gab ihm einen leichten Kuss auf den Mund, ihr geliebter Shinichi drückte sie sofort noch ein Stück näher, falls dies überhaupt noch möglich war und erwiderte ihren Kuss mit dem Wunsch nach mehr. Zuerst sanft und dann immer leidenschaftlicher vertieften sie sich in ihr heißes Zungenspiel, bis Ran sich heftig Atmend von ihm löste. „Du bist ja doch wach!“ „Jetzt erst gemerkt?“ „Nein, schon früher, ich wollte diesen wundervollen Kuss nur nicht unterbrechen! Wie lange bist du schon wach?“ „Grade mal 5min.! Ich war zwar schon früher wach, bin dann aber wieder eingeschlafen!“ „Ach so!“ Sanft kuschelte sie sich wieder in seine Arme, bis sie ihn leise fragte: „Wo sind Heiji und Kazuha?“ „Heiji muss doch zur Schule Liebes! Wo Kazuha ist, weiß ich allerdings auch nicht! Vielleicht ist sie schon am Frühstücken!“ „Willst du nicht auch Frühstücken?“ „Noch nicht, ich bleibe lieber noch etwas mit dir hier liegen! Weißt du, für mich hat sich dieser Ausflug schon jetzt so richtig gelohnt!“ „Also hör mal, das ist doch kein Ausflug!“, sagte sie mit gespielter Ernsthaftigkeit, doch dann sah sie ihn liebevoll lächelnd an und flüsterte leise: „Aber ich finde es auch wunderschön mit dir!“ Sie hauchte ihm leicht ins Ohr, sodass ihm ein wohliger Schauer über den Rücken lief, dann knabberte sie sanft an seinem Ohrläppchen, wie schon in der Nacht zuvor. „Macht es dir Spaß mich so zu Quälen?“ „Wieso quälen?“ „Weil ich mich stark zusammenreißen muss! Kazuha kann jeden Moment reinkommen!“ „Tja, dann gehen wir essen!“ „Aber Ran, so meinte ich das nicht, ich...“ Sofort lies ihn ein zarter Kuss von Ran verstummen. Sanft lies er seine Hände über ihren Rücken gleiten, die Reaktion kam sofort und brachte Shinichis Herz in Wallung, diese Leichte Erbebung ihre Körpers lies seinen Körper genauso reagieren. Seine Hände wanderten von ihrem Rücken zu ihrem Bauch. Durch diese Aktion ermutigt fing auch Ran an, seinen Rücken zu streicheln und den Kuss noch mal zu vertiefen. Ein Piepton lies sie schließlich erschrocken auseinander fahren. „Was war das?“ „Ein Wecker würde ich sagen!“, antwortete Shinichi gelassen. „Wir sollten nun wirklich auch frühstücken gehen Ran!“ „Ja, lass uns gehen!“ Beide standen auf und gingen in die Küche, wo Kazuha bereits vor ihrem Kaffee saß und ihr Textbuch bearbeitete. „Was denn Kazuha, so früh schon am arbeiten?“ „Natürlich Shinichi! Ich will die Rolle unbedingt!“ im Stillen dachte sie noch in sich hinein: „Außerdem muss ich mich irgendwie ablenken!“ Beide setzten sich an den Tisch und nahmen sich jeweils ein Schällchen Reis, das sie bereits vorbereitet hatte. Genüsslich aßen sie, bevor sie sich wieder an Kazuha wandten: „Und Kazuha, wann kommt denn Heiji?“ „Ich weiß nicht, wahrscheinlich so um eins, heute sollte er etwas früher da sein!“ „Ach so, warum das denn?“ „Ist halt so Theaterwoche! Da haben alle früher Schule aus, damit wir ruhe für unsere Proben haben!“ „Du musst heute Proben?“ „Natürlich, jeden Tag! Es gibt da nämlich so Leute in unsere Gruppe, die den Text nicht intensiv genug lernen! Außerdem muss das ja alles gut rüberkommen, da hilft es nicht nur den Text zu lernen!“ „Stimmt! Und wann sind deine Proben?“ „Heute um Drei Uhr!“